Donnerstag, 25. Oktober 2018

Die Vergangenheit ist wiederherstellbar!

Vincenzo Camuccini, 1798, "La morte die Cesare", Quelle


Diese Aussage kann man lächerlich finden, eine unbewiesene Hypothese nennen, nicht glauben,

mann und frau können sie aber auch glauben!

Wie hätten die Römer reagiert, wenn man ihnen wiedergegeben hätte zehn Jahre nach dem Tode Caesars, seine Reden deutlich und klar, Wort um Wort, in seiner Stimme, auf dem Forum, wie, wenn  Caesar auf der Wand des Senats erschienen, mit Gefolge und Anhängern! 

Alle wären auf die Knie gegangen und hätten Zweifel an der Macht der Götter aufgegeben - für einige Zeit zumindest!

Was werden hellsichtige, kluge, zum Höchsten strebende Seelen und Geist erreichen, wenn man sie lässt und fördert und vor allem:

wenn das Überleben gesichert,

nicht für einige Jahre sondern

Millionen von Jahren?

Montag, 22. Oktober 2018

Maya Angelou: Was ist möglich?

Maya Angelou! Quelle: hier!


"Ich weiß warum der gefangene Vogel singt" heißt das Buch, mit dem Maya Angelou einem großen Publikum bekannt geworden ist.

1993 verfasste sie das Buch für Kinder: "Life doesn´t frighten me" -- Das Leben macht mir keine Angst!

"Vieles, was uns heute selbstverständlich erscheint, galt früher als Wunder."

Dieser Satz von ihr ist doppelsinnig:

Zum einen macht er Hoffnung, dass das, was uns heute unmöglich erscheint, es sei denn durch ein Wunder, eines Tages wie selbstverständlich sein wird.

Zum anderen sollte er uns Warnung sein. Das, was heute möglich, nicht zu sehr als selbstverständlich anzusehen, denn zugrunde liegt auch ein Wunder.

Alles ist auch

ein Wunder!

Poesie und die Verwirklichung Gottes

Quelle: hier!


Oscar Wilde schrieb über die Poesie:

"Sich durch Poesie ruiniert zu haben, ist eine Ehre."

Ich wandle diesen Aphorismus für mich ab:

"Mich für die Erkenntnis der zukünftigen Verwirklichung Gottes und des ewigen Lebens 

zumindest halb ruiniert zu haben, ist mir eine Ehre."

Samstag, 13. Oktober 2018

Was die Welt im Innersten zusammenhält

Faust: hoch angesehen, doch unzufrieden, da das, was ihn antreibt, was er im Grunde erkennen und zu wissen begehrt: 

Das, was die Welt in ihrem Innersten zusammenhält

ihm als Erkenntnis verwehrt, er vielmehr sein Schaffen und Forschen als kümmerliches Zusammentragen von Wissenssplittern sich eingestehen muss!

Die Ausgangslage des berühmtesten deutschen Bühnenstücks und Tragödie.

Darum der Pakt mit Mephisto, vielleicht erfährt er es von ihm, darum ist Faust bereit, seine Seele Mephisto zu überlassen, um sich von seiner Melancholie zu befreien durch heitere Abwechselung statt trübsinniger Gedanken, das Leben reine Freude, Glück und Spaß!

Faust lernt Gretchen kennen, die sich in den klugen Mann verliebt, er gibt Gretchen ein Schlafmittel für die Mutter, schwängert Gretchen während die Mutter an dem vermeintlich harmlosen Schlafmittel stirbt, ersticht ihren Bruder Valentin, verlässt Gretchen, die in ihrer Verzweiflung später das neugeborene Kind ertränkt, die dafür zum Tode verurteilt wird, Faust dringt mit Mephisto in den Kerker ein, um Gretchen zu befreien, doch die ruft:

Gericht Gottes! dir hab ich mich übergeben!

von oben ertönt eine Stimme, nachdem Mephisto rief: Sie ist gerichtet!

Ist gerettet!
 
Offenbar ist Gretchens Seele nach ihrem Tod erlöst und droht kein Höllenfeuer, Mephisto und Faust aber fliehen und Faust weiß noch immer nicht, was die Welt im Innersten zusammenhält.

Abwechselung ja, aber reine Lust und Freude war das nicht für Faust, konnte es nicht sein, denn Faust hatte seine Selbstautonomie aufgegeben: Wer seine Seele, ihr Innerstes und Heiligstes "verkauft", gibt sich selbst auf!

Können Mann, können Frau erfahren und wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält, ohne die eigene Seele zu verkaufen, preiszugeben?

Nein!

Wer wissen möchte, was die Welt im Innersten zusammenhält, wird immer seine Seele preisgeben müssen. Denn wir können es prinzipiell nicht erfahren.

Warum ist das so: 

Wegen 

\sigma _{x}\sigma _{p}\geq {\frac {\hbar }{2}}~~, wobei ħ = h/(2π).

Die Ungleichung benennt nicht nur eine Messgrenze, sondern ein unserem Universum innewohnendes Prinzip, das uns davon abhalten wird, jemals zu erfahren, was die Welt im Innersten zusammenhält: so ist die Welt und wer das nicht zu akzeptieren vermag, wird scheitern, wahrscheinlich tragisch scheitern, siehe Faust!

Diese Grenze zu akzeptieren und zur Grundlage unseres Tuns zu machen, zum Beispiel durch die Schlußfolgerung, dass alle Herrschaft, alle Macht früher oder später zusammenbrechen werden sondern allein Harmonien dauerhaft zu existieren vermögen, wird hoffentlich noch viele Menschen abhalten, ihre Seele zu "verkaufen" und ihre Selbstautonomie aufzugeben!


 


Mittwoch, 10. Oktober 2018

Über den Geist!

Richard Fiedenthal schreibt im Nachwort seiner Goethebiographie:

"Goethe meinte in seinem Aufsatz Shakespeare und kein Ende, es möchte scheinen, "als wäre nichts mehr zu sagen übrig; und doch ist dies die Eigenschaft des Geistes, daß er den Geist ewig anregt"".

So ist es!

Die Ewigkeit ist nicht ewige Wiederkehr des Gleichen - Nietzsche -  die Ewigkeit ist animierend, abwechselungsreich, provozierend, die Ewigkeit ist Krankheit, ringen, sterben und wiedererstehen

bis das Leben nicht völlig verstanden

aber in universalen Harmonien zu schwingen vermag, 

der Geist, 

der den Geist 

ewig anregt!

Freitag, 5. Oktober 2018

Die prioritäre Frage!

Die prioritäre Frage lautet nicht:

Wie sollen wir Gott verwirklichen?

sondern:

Wollen wir Gott verwirklichen!

Die, die Gott verwirklichen wollen,

werden sich sammeln

und bilden eine neue Kultur:

die Kultur der Verwirklichung Gottes

und

des ewigen Lebens.