Sonntag, 14. Juni 2015

Fiktiver Brief an Herrn Wölki!

Sehr geehrter Herr Wölki,

auch ein Kardinal sollte nicht allein darauf vertrauen, dass göttliche Offenbarung ihm die richtigen Worte eingibt!

Der Deutschlandfunk gibt Sie folgendermaßen wieder:

"Er sagte dem Sender Domradio, es werde um Quoten und Aufnahmekontingente gefeilscht, wie sonst um Abgasmengen oder Schadstoffe. Jeder halte seine Haustür zu und verweise auf den Nachbarn, der doch bitte die Flüchtlinge aufnehmen solle. Wörtlich sagte Woelki: "Es ärgert mich, dass wir im reichen Haus Europa so klein und armselig denken." Der Kardinal betonte, die Menschen verließen ihre Heimat schließlich nicht freiwillig, sondern wegen Krieg, Terror, Not, Elend und Armut."

1.: Es ist notwendig und gut, sich dafür einzusetzen, dass alle Staaten Europas Flüchtlinge aufnehmen und sich nicht einige entziehen, wie zum Beispiel das sehr katholische Portugal: Siehe hier! Die Zahl der Flüchtlinge, die in Portugal aufgenommen werden ist so klein, dass sie prozentual 0,0 % beträgt! Sollen wir das etwa akzeptieren und schweigend hinnehmen? Denken Sie, Herr Kardinal, unbewusst rassistisch, dass es in erster Linie Deutschen, Schweden, Norwegern und Niederländern zukommt, anderen Menschen zu helfen?

2. Deutschland hält seine "Haustür" nicht verschlossen, dieses Jahr allein werden vermutlich über 400 000 Menschen nach Deutschland kommen und viele Aufnahme finden!

3. Das "reiche Haus Europa" scheint mir bei allein 24 Millionen Arbeitslosen im Euro-Raum eine sehr selektive Wahrnehmung zu sein.

"Rund 3,35 Milliarden Euro Vermögen weist das Zahlenwerk für das Erzbistum und den mit ihm verbundenen Bischöflichen Stuhl zum 31. Dezember 2013 aus. Ein Großteil davon entfällt auf Wertpapiere und Immobilien." ist dagegen über ihr Bistum zu lesen!

Geehrter Herr Kardinal Wölki: Wenn Sie die Hälfte dieses Vermögens geflüchteten Menschen und weiteren bedürftigen Menschen überlassen haben werden, wird Gott Sie segnen und loben!

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Stenkamp