Selbstportrait, 2015 |
Alle Wege, die
er ging,
führten ihn zu einer Brücke
und jede dieser Brücken
war morsch und
schwankend.
Es blieb ihm,
die Wege zu verlassen,
um durch Dornengebüsch
und über scharfe Steine,
Wunden
reißend in die schweißige Haut,
in dunklen Abgründen sich
vorwärts kämpfen
und
fallen lassen,
im Winter kalt vor Einsamkeit,
im Sommer heiß
vor der
Verzweiflung!
Sprossachsen aneinander binden
und wieder und wieder
in vielen Versuchen
aus dem Abgrund werfen,
solange bis das geworfene Ende
Halt und Grund gefunden
dauerhaft:
in der Jenseitswelt!
und Diesseitswelt!
Solange!