„Die Astronomen entdecken Gott.“, so heißt es im „SPIEGEL“ No. 52, aus dem Jahre 1998. Und weiter: „Viele Himmelsforscher können sich die immer wundersamer erscheinende Entstehung des Universums nur durch einen Weltenlenker erklären.“
Diese Astronomen müssen sich fragen lassen, ob für alles, was Menschen heute noch nicht erklären können – das ist nicht wenig – Gott als Ursache herangezogen werden soll und darf, um dann, wenn man es irgendwann doch erklären kann, von einem neuen Naturgesetz zu sprechen.
Außerdem müssen diese Astronomen sich fragen lassen, woher sie denn wissen, dass alles, was existiert, determiniert durch eine Ursache ist. Die Universalität des Kausalitätsprinzips darf erst proklamiert werden, wenn für alles, wirklich alles eine Ursache gefunden.
Außerdem: Wenn Gott Ursache des Universums, müsste diese Ursache von mehreren Menschen unabhängig unter gleichen Versuchsbedingungen wahrgenommen werden können, die Wahrnehmungen von Gott fallen aber sehr unterschiedlich aus!
Den Beweis für die Schöpfung des Universums durch Gott ließe sich durch Gott selbst erbringen, indem er als Beweis für die Schöpfungstheorie noch ein Universum macht, das man sich dann in Ruhe anschauen kann.