Angesichts zunehmender sozialer Ungerechtigkeit, angesichts mehr und mehr Menschen, die sich mit befristeten Arbeitsverträgen zu begnügen, mit knappen Löhnen, mit Renten, die nach langem Arbeitsleben so niedrig wie die derer, die nie gearbeitet, angesichts unverschämt größer werdenden Protzes und um sich greifender seelischer wie geistiger Prostitution, besonders beim IMM (was möchtest Du werden: "Irgendwas mit Medien"), angesichts dieses gesellschaftlichen Stimmungssudes, der langsam auf zu kochen beginnt,
debattieren Oskar Lafontaine und Gregor Gysi, als seien sie Vertreter grundsätzlich verschiedener Parteien. Warum dem so?
Oskar Lafontaine argumentiert, wenn die sozial Schwächeren schon benachteiligt, sie dann bitte infolge der verstärkten Armutszuwanderung nicht noch weiter zu benachteiligen: unzureichender Wohnraum, der zudem überproportional verteuert wird durch die herrschende Klasse, verschärfte Konkurrenz im Niedriglohnsektor, zunehmende Probleme in Schulen, da mehr Kinder die deutsche Sprache nicht beherrschen und Lehrer überfordert, sich Eltern von Kindern in finanziell ausgebluteter Lage sich keinen Nachhilfeunterricht zu leisten vermögen.
Laut Lafontaine werde durch eine verfehlte Flüchtlingspolitik die soziale Ungerechtigkeit weiter verschärft, Verlierer seien die, die auch bisher Verlierer, indem man ihnen noch ein, zwei Tritte verpasst.
Dagegen Gregor Gysi: Ein Affront, das sei kaum verhohlene Hetze, die auch bei der AfD zu finden, niederträchtige Rede sei das. Linke Politik bedeute selbstverständlich keine Abschiebungen, wer in Deutschland darf bleiben, dessen Leben ist gerettet!
Überhaupt, Grenzen sind zu öffnen, Freiheit für die ganze Menschheit, damit jede und jeder dahin kann, wo es am sichersten und besten, sagt der ehemalige SED-Politiker, wobei anzumerken, dass die DDR nicht auf jene schiessen ließ, die rein wollten, eine gut überschaubare Zahl, sondern auf jene, die bis auf Gregor und seine Genossen "rüber machen" wollten.
Offene Grenzen, dafür wird Gregor einstehen, sonst sei "Die Linke" nicht seine Partei, und Katia Kipping, Bernd Riexinger, Bodo Ramelow ebenso: edel und gut, Mann und Frau selbstbeglückt über die eigene Nächstenliebe, die Barmherzigkeit und Sanftheit der Seele, sich spiegelnd auf derToilette des Reichstages: Wir sind das Gegenteil eines Nazis!
Ich habe diesmal die Linken nicht gewählt! Solange sich Sarah Wagenknecht und Oskar Lafontaine nicht durchsetzen werden, halte ich die Linken inzwischen für eine sich selbst zum Untergang verdammende Partei.
Offene Grenzen sind das Gegenteil von sozial: irre und in voller Konsequenz: Krieg!