Versuche, das Böse darzustellen, misslingen regelmäßig! Bildquelle, aufgerufen am 27.4.2012! |
Gleich wie Gott nicht existiert, existiert auch das "Böse" nicht!
Alle Handlungen sind entweder gut, schlecht oder beides zugleich.
Jeder Versuch einer allgemeingültigen, dauerhaften Definition dessen, was schlecht und was gut, scheitert, da unsere Vorstellung des vollkommenen Guten, unsere Vorstellung von Gott also, aufgrund unserer Erfahrung beschränkt ist.
Beispiel: Das Gebot "Du sollst nicht töten!" kennt ungezählte Ausnahmen: Wir töten Tiere, Embryonen, leisten Sterbehilfe, töten im Straßenverkehr, töten aus Notwehr, führen Kriege und stoßen immer mehr CO2 aus, obwohl wir wissen, dass schon jetzt infolge des Klimawandels über 150 000 Menschen jährlich sterben und in Zukunft deutlich mehr!
Die Beurteilung dieses massenhaften Tötens fällt sehr unterschiedlich aus, vermutlich sogar von Person zu Person sich voneinander unterscheidend.
Das Gebot "Du sollst nicht töten" ist eine grobe Richtschnur, die auszulegen ist, immer wieder zu diskutieren, zu entwickeln und in Gesetze zu formen. Anspruch auf Wahrheit, auf Vollendung hat keines der sich aus dem Gebot ergebenden Gesetze.
Weder ist ein Mensch nur gut, heilig, oder nur schlecht, satanisch, teuflisch. Ein Mensch handelt mehr gut als schlecht oder weniger gut als schlecht, abhängig von der Weise der Betrachtung!
Der moralische Relativismus eröffnet uns die Chance der Weiterentwicklung, der Höherentwicklung, der moralische Dogmatismus nicht!