Dies ist die Antwort von Dr. Lüning auf einen offenen Brief von mir, nachzulesen hier!
Sehr geehrter Herr Stenkamp,
Herzlichen Dank für Ihren Brief. Ich freue mich sehr, dass Sie sich mit unsere Buch beschäftigen. Ich hoffe natürlich, Sie werden sich "Die kalte
Sonne" nach Ansicht der Leseprobe auch in der Vollversion beschaffen, um
unsere Argumentation im Zusammenhang nachvollziehen können.
Ihre Frage möchte ich gerne beantworten. In der Einleitung stellen wir die beiden großen Denkrichtungen der Klimadebatte vor:
1) Die Anhänger der IPCC-Linie, die nur eine geringe Beteiligung natürlicher
Klimaprozesse an der Erwärmung des 20. Jahrhunderts anerkennen
2) Die klimarealistische Sichtweise, die einen bedeutenden natürlichen Anteil in der Erwärmung des 20. Jahrhunderts interpretiert.
Wenn Sie unser Buch in vollständiger Form vorliegen hätten, so würden Sie erkennen können, dass wir mit unserer Argumentation in der Mitte der
Klimadebatte beheimatet sind. Wir erkennen sowohl eine klimaerwärmende
Wirkung des CO2 an, bemängeln jedoch eine zu geringe Berücksichtigung
natürlicher Klimafaktoren wie etwa der Ozeanzyklen und solarer Aktivitätsschwankungen. Im Prinzip unterscheiden wir uns in dieser Aufteilung nicht allzu sehr von der IPCC-Linie und auch Mojib Latif. Latif
sieht "mindestens 50%" anthropogene Beeinflussung, wir hingegen "höchstens
50%". Siehe weitere Erläuterungen hier!
Seit Erscheinen unseres Buches hat die Fachwelt die Rolle der Ozeanzyklen in der Klimagleichung weitgehend bestätigt.
Siehe z.B.
hier und
hier!
Und auch die abflauende Sonnenaktivität hat nun einige Institute veranlasst, eine entsprechende Abkühlung vorherzusagen:
hier!
Ich würde mich freuen, wenn Sie meine Antwort in Ihrem Blog veröffentlichen
könnten. Für weitere Fragen stehe ich jederzeit zur Verfügung.
Mit besten Grüßen
Sebastian Lüning