Berlin, Hellersdorf |
Von Beginn des Lebens an ist der Mensch kein autonomes Wesen, sondern in hohem Grade abhängig von seiner Umwelt. Nicht nur ernährungs- physiologisch, ebenso intellektuell und emotional.
In welchem Maße ist angesichts dessen seelische Autonomie möglich oder sind wir ein Spielball der Umstände, der persönlichen Historie kombiniert auf nicht zu entschlüsselnde Weise mit unseren genetischen Anlagen?
Sicher ist, dass das, was sehr nebulös „freier Wille“ genannt wird, nicht zu fassen und häufig verwendet, um gesellschaftliche Verantwortung und Mitschuld abzuwälzen auf ein Individuum.
Die in diesem Blog vertretene Weltanschauung der Evolution Gottes fordert Bescheidenheit und Demut gegenüber den grundlegenden Fragen der Menschheit, die einfache Antworten nicht zulassen.
Ist innere Autonomie also möglich oder ist innere Autonomie eine Frage, die wir nicht beantworten können?
Wer bis zum Glauben an die Evolution Gottes gelangt, zum Glauben an die zukünftige Existenz Gottes, der durch das Leben im Laufe der Evolution zu verwirklichen, der verfügt über keine Beweise, denn der Beweis wird erst durch die Verwirklichung Gottes erbracht, verfügt aber über innere Gewissheit, gespeist aus der Hoffnung und der Plausibilität des evolutionären Gottesglaubens.
Diese innere Gewissheit eines zukünftigen ewigen Lebens für jede Seele in Gerechtigkeit und Freude ist bei allem Leid, allem Unglück und Ungerechtigkeit im Leben auf dieser so unvollkommenen Erde die Autonomie, die seelische Unabhängigkeit, die bleibt!