Montag, 7. August 2017

Wie Hitler das "Unternehmen Barbarossa" begründete

Am 22. Juni 1942 überfiel die die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion, nach anfänglichen Erfolgen in den ersten Wochen scheiterte der Kriegsplan bereits im Dezember des gleichen Jahres mit der verlorenen Schlacht um Moskau. Werfen wir einen Blick darauf, wie Hitler den Krieg dem eigenen Volk in einer Rede am Tag des Angriffs begründete.

Ich fasse die Rede zusammen und adaptiere sie:

Deutsches Volk!

Von schweren Sorgen bedrückt, verurteilt zu monatelangem Schweigen, ist jetzt die Stunde gekommen, dass ich endlich wieder offen sprechen kann!

Am 3.September 1939 erklärte das englische Volk dem deutschen Volk den Krieg und tat damit das, was es schon Jahrhunderte zuvor getan, nämlich all jene Völker nieder zu halten, die aufzustreben wünschen und damit auch nur in die Nähe des Wohlstands gelangen, den England geniesst, indem es einen Großteil der Welt zu seinem Vorteil ausbeutet!

So hat England in vielen Kriegen Spanien zugrunde gerichtet.

England führte Krieg gegen die Holländer und richtete eine hervorragende Seemacht zugrunde.

So kämpfte England über Jahrhunderte wieder und wieder gegen Frankreich und so begann England um die Jahrhundertwende, das Deutsche Reich ein zu kreisen, um schließlich im Jahre 1914 uns in einen Krieg zu zwingen.

Deutschland ist im Jahre 1918 unterlegen durch den inneren Feind und durch ihn provozierte Uneinigkeit. Die Folgen waren furchtbar!

Der französische Staatsmann Clemenceau hat erklärt: "Der Fehler der Deutschen ist, dass es zwanzig Millionen zu viel von ihnen gibt." und absichtsvoll hat man den Vertrag von Versailles so gestaltet, dass diese Zahl Deutscher durch Hunger, Krankheit und Auswanderung ausgemerzt werden sollte. 

Unter diesen Bedingungen begann ich das Einigungswerk des nationalsozialistischen Aufbaus und den Wiederaufstieg des deutschen Reiches.

Ich ermöglichte jedem Deutschen, der guten Willens war, sich aus Not und Elend zu erheben, aus schmählicher Missachtung und mit Würde und aufrecht zu leben. 

England wurde durch diesen Wiederaufstieg des deutschen Volkes in keiner Weise bedroht oder irgendeiner Weise benachteiligt! Im Gegenteil!

Doch wie vor Ausbruch des ersten Weltkrieges begann uns England militärisch erneut einzukreisen, Reaktionäre, Bolschewisten und Juden spielten den englischen Machthabern in die Hände, die zarte Pflanze eines vom Volke getragenen und dem Volke dienenden deutschen Staates von Beginn an zu zerstören.

Aber nicht nur Deutschland ging es so, auch Italien, Japan wurde der gerechte Anteil an den Gütern dieser Welt vorenthalten. Dass diese drei Nationen schließlich zueinander fanden war nichts weiter als ein Akt des Selbstschutzes und eine Auflehnung gegen den Raubtierkapitalismus englisch-jüdischer Prägung!

Churchill - ob betrunken, wurde mir nicht mitgeteilt - erklärte nach den Worten des amerikanischen Generals Wood 1936 vor dem Ausschuss des amerikanischen Repräsentantenhauses, Deutschland sei erneut zu mächtig geworden und müsse vernichtet werden. 

Dem drohenden Krieg und der Vernichtung Deutschlands sind wir zuvor gekommen, indem wir das Schicksal selbst in die Hand nahmen und Frankreich besiegten, England in seine Schranken verwiesen. 

Allein aus diesem Grunde auch glaubte ich, trotz aller inneren Not, mit dem Bolschewisten Stalin einen Pakt schließen zu dürfen, um die Zerstörung des Deutschen Reiches durch den Anglo-amerikanischen Kapitalismus abzuwenden!

Aber ihr habt es alle gespürt: Dieser Schritt für mich war ein bitterer und schwerer, die Folgen für die in den osteuropäischen Ländern lebenden deutschen Volksgenossen noch härter. Weit über eine halbe Millionen Deutsche, Handwerker, Arbeiter, Kleinbauern, wurden gezwungen ihre frühere Heimat zu verlassen, da ihnen die Ausrottung drohte. Tausende Deutsche sind verschwunden. Und ich habe geschwiegen, denn ich musste schweigen! 

Der Krieg gegen Polen war auch hier ein Akt der Rettung.

Nun aber begann Moskau zunehmend militärisch aktiv zu werden und nicht nur Finnland zu unterjochen sondern auch Litauen und die weiteren baltischen Staaten. Im Frühjahr befanden sich dort schon 22 russische Divisionen. Die russische Seite behauptet, sie seien von der dortigen Bevölkerung gerufen worden. Zugleich wurde der Aufmarsch sowjetischer Truppen an unseren Ostgrenzen fortgesetzt. 

Unsere Ostprovinzen sind im Laufe der Geschichte schon oft verwüstet worden. Sowjetische Panzerverbände und Fallschirmjäger wurden in immer steigender Zahl in die Nähe unserer Grenze verlegt. Zu dem Zeitpunkt als ich dem japanischen Außenminister Dr. Matsuoka den Rat gab, mit der Sowjetunion einen Weg der Entspannung zu suchen, lieferte Moskau über Saloniki Waffen, Flugzeuge, Munition und sonstiges Kriegsmaterial an Serbien, um es in die Front gegen unsere Sicherheit einzubinden.

Damit hat Moskau die vereinbarten Bedingungen unseres Vertrages nicht nur gebrochen, sondern in erbärmlicher Weise verraten. Nach außen hin heucheln die Machthaber des Kreml Frieden und Freundschaft und verfassen harmlose Dementis.

Durch die Umstände war ich gezwungen zu schweigen, doch ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo weitere Zurückhaltung nicht nur ein Verbrechen am deutschen Volk sondern an ganz Europa wäre.

160 russische Divisionen stehen an unseren Grenzen, seit Wochen finden Verletzungen dieser Grenze statt, bei uns wie auch im hohen Norden und in Rumänien. Russische Flieger machen es sich zum Vergnügen, diese Grenzen zu übersehen, als seien sie schon die neuen Herren. In der Nacht vom 17. auf den 18. Juni haben russische Patrouillen auf deutschem Reichsgebiet "vorgefühlt" und konnten erst nach längeren Feuergefechten vertrieben werden.

Nunmehr ist die Stunde gekommen, das Reich und Europa vor der Unterwerfung durch die jüdisch-bolschewistischen Kriegsstifter im Kreml zu bewahren.

Deutsches Volk.

In diesem Augenblick vollzieht sich ein Aufmarsch, der in Ausdehnung und Umfang der größte ist, den die Welt je gesehen: von Ostpreußen bis zu den Karpaten reichen die deutschen Formationen. Ihre Aufgabe ist nicht mehr der Schutz einzelner Länder sondern die Bewahrung Europas vor dem bolschewistischen Kommunismus jüdischer Prägung und damit die Rettung aller!

Ich habe mich deshalb heute entschlossen, das Schicksal und die Zukunft des Deutschen Reiches und unseres Volkes wieder in die Hand unserer Soldaten zu legen.

Möge uns der Herrgott in diesem Kampfe helfen!



aus Wikipedia, "Unternehmen Barbarossa"

"Am 26. Februar 1941 erklärte Hitler bei einem Treffen mit Hermann Göring, beim kommenden Krieg sei entscheidend, „zunächst schnell die bolschewistischen Führer zu erledigen.“ Mit Hitlers Befehl an das OKW vom 3. März 1941, die ihm vorgelegten „Richtlinien auf Sondergebieten zur Weisung Nr. 21“ neu zu fassen, begann die Planung eines Vernichtungskrieges. Hitler erklärte, es gehe um einen Kampf zweier Weltanschauungen, so dass ein militärischer Sieg nicht genüge: „Die jüdisch-bolschewistische Intelligenz, als bisheriger Unterdrücker, muß beseitigt werden.“"

"Daraufhin begrenzte Jodl die Aufgabe der Militärgerichtsbarkeit auf Strafsachen innerhalb der Wehrmacht und plante den Einsatz von SS-Einheiten zur Ermordung von „Bolschewistenhäuptlingen und Kommissaren“ im Operationsgebiet des Heeres ein."

"Bei der Umsetzung gaben OKW und OKH eigene Anweisungen heraus, die die Soldaten auf Mordaufgaben einstimmten. So schrieb Halder am 6. Mai über die Erörterung des Kommissarbefehls im OKH in sein Tagebuch:[81] „Truppe muß den weltanschaulichen Kampf mit durchfechten bei Ostfeldzug“. Mit besonderen Kursen wurden die Generalstäbe und Nachrichtenoffiziere auf ihre Zusammenarbeit mit den SD- und SS-Einsatzgruppen vorbereitet, da manche der verbrecherischen Befehle nur mündlich weitergegeben werden durften. Bis in die materielle Ausrüstung hinein wurde der „Ostfeldzug“ als Vernichtungskrieg vorbereitet.[82]"

"Auch aus kriegswirtschaftlichen Gründen wurde der Hungertod von Millionen Menschen einkalkuliert (siehe Hungerplan und Generalplan Ost). In den „Vorstellungen der Fachmilitärs […] war selbst die Ausrottung von Teilen des Gegners aus wirtschaftlichen Gründen legitim.“[83"


Ein wesentliches und unabdingbares Mittel der Kriegführung ist, seine Absichten zu verschleiern und den geführten Krieg als moralische Notwendigkeit darzustellen.  

Einen Beweis zu erbringen, dass mit einem Krieg die Absicht einer Eroberung verbunden, ist regelmäßig erst im Nachhinein möglich.

Die Parallelen der Rede Hitlers mit der Argumentation heute sind für mich bemerkenswert! 

Ein Beitrag von mir, der dem besseren Verständnis von Krieg und Gewalt dienen soll.