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| Im Krematorium |
„Das schwerste, jammervollste irdische Leben,
das Alter, Armut, Schmerz, Gefangenschaft
dem Menschen auflegt, ist ein Paradies
gegen das, was wir vom Tode fürchten!“,
so spricht Claudio bei Shakespeare in „Maß für Maß“, seiner Hinrichtung entgegensehend, da er Juliet geschwängert, ohne mit ihr verheiratet gewesen zu sein.
Fürchten müssen wir alle den Tod, denn niemand kann von sich behaupten, er habe im Leben immer richtig gehandelt.
Wer an ein Leben nach dem Tode glaubt, an ein Leben in Gott, bedarf der Läuterung.
Wer sich vergegenwärtigt, wie fahrlässig wir dabei sind, das Überleben der Menschheit aus Bequemlichkeit, Gewinnsucht, Kaltherzigkeit, Statusdenken und/oder Ignoranz zu gefährden, ja zu verspielen, der muss sehr fürchten,
um das Heil der Seelen nach ihrem Tod.
