Die Euro-Rettung hat vor allem das Ziel: Wohlhabende und Reiche noch reicher zu machen auf Kosten der Armen. Bei der sogenannten Eurorettung geht es darum, jetzt und demnächst fällige Anleihen der diversen beteiligten Staaten in Geld umzuwandeln, obwohl sehr offensichtlich, dass die beteiligten Staaten fast alle bankrott und keine Möglichkeiten mehr haben, die ausstehenden Geldsummen über Steuereinnahmen zu erwirtschaften.
Die Eurorettung ist unsozial, schadet der Wirtschaft dauerhaft selbst, untergräbt den sozialen Frieden, untergräbt die Demokratie, verhindert den überfälligen ökologischen Umbau,
zwingende Gründe, den Euro nicht zu „retten“.
Der Euro war und ist eine Fehlkonstruktion! Eine gesunde Währung muss Staatsverschuldung meiden, sonst wird sie im Laufe der Zeit untergraben, der Maastricht-Vertrag ließ Staatsverschuldung in einem viel zu hohen Maße zu, davon dann wieder Ausnahmen, mit dem Ergebnis, dass Deutschland und Frankreich gleich nach Einführung die verbotenen Hürden nahmen und die meisten anderen lustig hinterher galoppierten.
Die Wirtschaft schrumpfte 2009 im Euroraum, daraus folgten gesunkene Steuereinnahmen, der Staat konnte seine Zinsen wiederholt nicht mehr aus Steuereinnahmen bedienen, war und ist damit insolvent und sollte dann konsequent Staatsbankrott anmelden.
Statt dessen wurde weiter aufgeschuldet. 2010 wuchs die Wirtschaft um etwa 1 Prozent im Euroraum, aber dieses Wirtschaftswachstum in seiner Gesamtheit reichte bei weitem nicht, um die Zinsen der aufgelaufenen Staatsverschuldung zu zahlen, die deutlich bei über 80 Prozent des Bruttoinlandproduktes lag. Folge war, dass die Neuverschuldung im Euroraum über 6 Prozent des Bruttoinlandproduktes, also mehr als sechsmal so viel wie das gesamte Wachstum der Wirtschaft, betrug.
Zudem ist nicht anzunehmen, dass die Unternehmen dauerhaft die Zuwachsraten ihres Wirtschaftens und die Angestellten die Zuwächse(wenn überhaupt) ihrer Löhne dem Staat ohne Widerstand komplett zur Verfügung stellen, damit dieser seine Zinsen zahlen kann.
Das heißt: während die Wirtschaft als Ganzes teilweise schrumpft oder nur sehr mäßig wächst,
WACHSEN DIE GELDVERMÖGEN
einiger Wohlhabender viel stärker als die Wirtschaft, da sie ihr Kapital dem Staat zur Verfügung stellten. Indem die Staatsschulden im Euroraum beispielsweise 2010 um über 6 Prozent des Bruttoinlandproduktes stiegen, wuchsen dementsprechend die Guthaben der Gläubiger, die Wirtschaft wuchs aber nur um 1 Prozent. Reicher werden, ohne dass die Wirtschaft in gleichem Maße wächst, ist Umverteilung, Umverteilung von unten nach oben.
Oder die Reichen bezahlen selbst, was ihnen geschuldet, eine Währungsreform, indem man die Schulden streicht, ist dann allerdings der einfachere Weg!
Der Mythos Reduzierung der Staatsverschuldung durch Wirtschaftswachstum ist ein argumentativ erbärmliches Mäntelchen, das man eingefleischten FDP-Mitgliedern erzählen darf, aber ansonsten zum Tatbestand der Beleidigung eines gesunden Intellektes zu zählen ist.
Höhere Steuern würgen das Wirtschaftswachstum ab, niedrigere Staatsausgaben würgen das Wirtschaftswachstum ab, das Pflänzchen erstarkendes Wirtschaftswachstum wird durch den Nimmersatt Zinsen auf die Staatsschuld radikal vertilgt und dennoch steigt die Neuverschuldung: ein Strudel in den wirtschaftlichen Ruin.
Wie weit der Strudel uns alle nach unten reißen wird, hängt von der Politik ab.
Was jetzt nottut, ist eine Reform der Währungen und ein kräftiger Schnitt bei den Staatsschulden, indem mindestens 50 Prozent gestrichen werden!