Sonntag, 14. Mai 2017

Trump und die Mafia!

Das schreibt Mathias Oliver Christian Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer und Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger. 


Worum geht es? Die FAZ fasst es am besten zusammen:

"Auf Twitter schrieb der Präsident am Freitag: „James Comey sollte besser hoffen, dass es keine ,Tonaufnahmen‘ von unseren Gesprächen gibt, bevor er mit Durchstechereien an die Presse beginnt.“ Mutmaßlich bezog sich Trump auf einen Bericht in der Zeitung „New York Times“, wonach Trump Comey Ende Januar zu einem Abendessen ins Weiße Haus geladen und „Loyalität“ eingefordert habe. Mehreren Vertrauten soll Comey kurz danach anvertraut haben, er habe Trump angesichts der unpolitischen Rolle des FBI-Direktors nur „Ehrlichkeit“ angeboten. Am Ende habe Comey Trump aber „ehrliche Loyalität“ zugesagt."

Soll heißen: Natürlich gibt es diese Tonaufnahmen, wenn Comey "auspacken" sollte, dann wird Trump auspacken!

Ja, so stelle ich mir Gespräche im Mafia-Milieu vor, fehlt noch der Hinweis mit dem Betonblock an den Füßen und dem abgetrennten Pferdekopf morgens im Bett, ansonsten authentisch.

Ich persönlich komme aber zu anderen Schlussfolgerungen als Herr Döpfner. Während Herr Döpfner darauf hofft, dass wieder transatlantische Harmonie einkehrt und der gemeinsame Feind Russland erst medial bekämpft und dann irgendwie zusammengebrochen werden wird,

hoffe ich dies nicht, sondern sehe in der amerikanischen Politik inzwischen den dringenden Anlass, die NATO aufzulösen oder zumindest seitens Deutschlands zu verlassen, da man die Sicherheit Deutschlands, seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht einem schwer gestörtem amerikanischen Präsidenten anvertrauen darf.

Deutschland darf nicht Mitglied in einem militärischen Bündnis sein, in dem einzelne Mitglieder dieses Bündnisses Angriffskriege führen. Das haben die USA aber getan.

Es ist an der Zeit, ein neues Verteidigungsbündnis aufzubauen, das die Kooperation mit Russland sucht und keine aggressive Außenpolitik verfolgt, das demokratisch legitimiert und in dem jeder Staat der Welt Mitglied werden kann, wenn er demokratische Regeln einhält, die Menschenrechte anerkennt und sich auf die Verteidigung der Mitgliedsländer beschränkt und nicht, wie zum Beispiel die Türkei, eigenmächtig jenseits seiner Landesgrenzen militärische Operationen durchführt!

Die NATO ist nicht allein obsolet, sie gefährdet inzwischen den Weltfrieden!