Mittwoch, 28. Juni 2017

Heidegger und die Angst

Blick von Heideggers Hütte ins Todtnauer Land, Quelle.


Heidegger schreibt über die Angst:

"Worum sich die Angst ängstet, ist das In-der-Welt-sein selbst.“ (Sein und Zeit, 1927, S.187)

und auf Seite 188 des selben Buches:

"Das, worum die Angst sich ängstet, enthüllt sich als das, wovor sie sich ängstet: das In-der-Welt-sein."

und in "Was ist Metaphysik", 1929:

"Die Angst offenbart das Nichts.“

"Wir schweben in Angst."

sowie:

"Diese Angst wird im Dasein zumeist niedergehalten. Die Angst ist da. Sie schläft nur. Ihr Atem zittert ständig durch das Dasein."

Jede dieser Aussagen ist falsch!

Die Angst ängstet nicht wegen des In-der-Welt-seins. Angst hat vielfältige Ursachen, aber nicht die von Heidegger genannte.

Wir schweben auch nicht ununterbrochen in Angst, der "Atem" der Angst zittert nicht "ständig" durch unser Dasein.

Heidegger bläht die Angst auf, macht sie zur Ersatzreligion, um ihr Stifter zu werden. Eine Intention, die philosophisch-menschlich, hiermit benannt und aufgedeckt!

Die Angst vermag das Nichts nicht zu offenbaren, denn so wie Gott existiert das Nichts nicht!