Nachdem es zunächst hieß, die Berliner Polizei werde unterwandert durch arabische Clans, teilweise hätten Polizeischüler nur unzureichende Motivation sich den Ausbildungsstoff zu erarbeiten und würden in den Prüfungen schummeln, kommt heute die erlösende Nachricht vom Berliner Polizeipräsidenten Klaus Kandt und der Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers: Alles in ziemlich bester Ordnung, da wollen einige stänkern gegen Migranten im Polizeidienst, Ressentiments schüren, letztlich Rassismus.
Wie sieht die Qualität der Berliner Polizeiarbeit aus?
Rückblende:
Am 29.6.2010 verschwindet die Jugendrichterin Kirsten Heisig, am Mittwoch, 30.6. beginnt die Polizei zu suchen:
"Bis zuletzt hatte die Polizei, die seit Mittwoch mit einem Großaufgebot
die Umgebung um den Fundort des Autos von Heisig durchsuchte, gehofft,
die Richterin lebend zu finden."
Plan und Sattelitenaufnahme Berlin - Heiligensee, Fundort des Leichnams!
Am Samstagnachmittag, also am 4. Tag der Suche, findet die Polizei die Leiche.
Ich behaupte ohne Großaufgebot, mit 3 weiteren Helfern hätte ich Kirsten Heisig schneller gefunden!
Dazu bedarf es der gründlichen Planung, nicht zu vieler Pausen und vor allem der Sorgfalt!
Es ist unumgänglich, der Berliner Polizei in diesem Fall einen Mangel daran zu zusprechen, denn der Leichnam hing nicht hoch in einem Baum sondern berührte sogar den Boden.
2017, Bahnhof Zoo, Schleusenweg:
Am 5.9. kommt Susanne F. nicht nach Hause, am nächsten Morgen gibt ihr Mann eine Vermisstenanzeige auf, Mittwoch, die Polizei beginnt zu suchen, sucht Donnerstag, am Freitag 13.00 findet man Susanne F., aber nicht durch die Polizei, in einem Gebüsch am Rande des Weges den Frau F. zum Bahnhof Zoo zu gehen hatte, Länge etwa 400 Meter, Entfernung von der nächsten Polizeistation etwa 30 Meter, sondern gefunden durch einen Passanten!
Keine Probleme bei der Berliner Polizei? Nur eine Polizei, Herr Polizeipräsident Kandt, die extrem schlampig arbeitet, deren an den Suchen beteiligten Mitarbeiter ihrer Aufgabe ohne angemessene Disziplin und Gründlichkeit nachgehen, kann so etwas passieren.
Übertrieben?
Herr Polizeipräsident:
Berlin Breitscheidplatz, Dezember 2016:
Ein LKW rast gegen 20.00 in die Menschenmenge des dort stattfindenden Weihnachtsmarktes, das automatisch ausgelöste Bremssystem stoppt den LKW zwar frühzeitig, dennoch sterben 11 Besucher an ihren Verletzungen, der polnische Fahrer des LKW`s wurde zuvor vom Attentäter erschossen.
Der Attentäter war der Polizei bekannt und hätte schon längere Zeit zuvor festgenommen werden können!
Nach dem Attentat unterbleibt zunächst eine Fahndung. Warum? Verkehr regeln?
Es wurden keine Sofortfahndungsmassnahmen ausgelöst, der Attentäter rannte in den Tiergarten und konnte von dort zu Fuß nach Moabit fliehen, erst in Italien wird er erstmalig nach dem Attentat kontrolliert.
Wer den Polizeieinsatz nach dem Anschlag koordinierte, war nicht klar, die Einsatzpläne für schwere Zwischenfälle waren nicht allen Führungskräften der Polizei bekannt, das wurde monatelang verschwiegen.
Stattdessen:
"Wie Geisel weiter mitteilte, versuchten die Verantwortlichen offenbar,
ihr Versäumnis im Nachhinein zu vertuschen. Entscheidende Aktenvermerke
seien rückdatiert worden."
Sehr geehrter Herr Polizeipräsident: Diese Fehlleistungen der Berliner Polizei sind ein Skandal, treten Sie zurück, sie haben die Kontrolle über die Qualität der Berliner Polizei offensichtlich verloren!