Bedingungsloses Grundeinkommen ist wie ein Schlachtruf und Zauberwort zugleich: Sich dafür einsetzen, dafür kämpfen und die Welt wird ein gute werden!
Das bedingungslose Grundeinkommen wird aber nicht kommen, sich in der Menschheit nie durchsetzen. Warum nicht?
Weil die, die dafür arbeiten müssen, keine Lust haben, für Menschen zu arbeiten, die nicht arbeiten wollen. Die, die arbeiten, erwarten und verlangen mehr oder weniger, je nach Gesellschaftsvertrag, eine Gegenleistung: Besuch von Fortbildungen, gemeinnützige Arbeit, eifrige Suche nach einer Arbeitsstelle, Bescheidenheit im Auftreten und demütiges Verhalten gegenüber den Arbeitenden, das zur Not auch durch mehr oder weniger offene Verachtung erzwungen werden soll.
Menschen, die arbeiten, werden für Menschen, die nicht arbeiten, nur dann zu deren Unterhalt bereit sein, wenn sie sich selbst dabei nicht zu sehr benachteiligt fühlen, am besten überhaupt nicht.
Darum ist die Vorstellung eines bedingungslosen Grundeinkommens zu den sozialutopischen Ideen zu rechnen, die auf einer Fehleinschätzung der menschlichen Natur beruhen, und eine etwas andere Art des Opiums für das Volk.