Die Existenz der Hölle zu lehren, gleichgültig ob an Erwachsene oder Kinder, ist Psychoterror und Hate-Speech!
Mit der vermeintlichen Existenz einer Hölle sollen Menschen so unter Druck gesetzt werden, dass sie einen bestimmten Glauben annehmen, sich Verhaltensanweisungen fügen, ohne sich zu wehren oder zu widersprechen sondern aus Angst, aufgrund von psychischem Terror.
Ich bin für vollumfängliche Toleranz gegenüber allen Religionen, aber Religionen, die die Existenz einer Hölle lehren, sind menschenfeindlich und verstoßen fundamental gegen die Menschenrechte, nach denen die Würde eines jeden Menschen unantastbar sein soll.
Wie sollte die Würde eines Menschen auch nur im Ansatz bewahrt werden können, wenn er befürchten soll, unendlich und auf ewig in einem Höllenkeller gehäutet, dann ausgeweidet und verbrannt und nach kurzer Verschnaufpause sowie Wiederinstandsetzung des Leibes alles noch einmal - falls er nicht entkommen ist - bis in alle Ewigkeit?
Qua Definition können Religionen, die derartiges lehren, weder freiheitlich sein noch friedliebend. Die ungestörte Religionsausübung muss in dieser Hinsicht genauer gefasst werden, damit sie nicht in direktem Widerspruch zu Artikel 4 Absatz 1 des Grundgesetzes gerät, wo es heißt: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen Bekenntnisses sind unverletzlich."
Das Grundgesetz darf nicht ein Instrument der Unterdrückung und Freiheitsberaubung werden, denn damit würde es sich selbst widerlegen und unwirksam machen. Es wird immer Interessenkonflikte und offene Fragen der Werte sowie deren Auslegung geben, bei der Frage, ob eine "Hölle" existiert, muss aber gelten:
- Die Hölle existiert nicht!
- Jede öffentliche Lehre von einer Hölle im Rahmen einer Religion muss mit Strafe geahndet werden und mit weiteren begleitenden Maßnahmen gesetzlich unterbunden.