Freitag, 16. März 2012

Patmos!

Der Strand Livadi auf Patmos, Bildquelle, alle Links aufgerufen am 16.3.2012!


Wo liegt Patmos? Es gehört zu Griechenland, 34 Kilometer zum Quadrat, etwa 4 Prozent der Fläche Berlins, 3000 Einwohner, spärlich bewachsen, holzartige Gewächse, viele Dornen, um sich gegen den Fraß durch Ziegen zu schützen, an Wind und Trockenheit angepasst. Südliche Agäis, nicht weit von der türkischen Küste, warm, wahrscheinlich beschaulich aber mit hoher sozialer Kontrolle. 

Auf dieser Insel schrieb der Autor des letzten Buches der Bibel, „Apokalypse“, von der „Hure Babylon“, womit nicht Babylon sondern Rom gemeint, vom „Drachen“, womit nicht ein Waran sondern Satan gemeint, von einem aus dem Meer aufsteigenden Tier, womit ein totalitärer, endzeitlicher Staat gemeint, der die Menschen ein letztes Mal unterdrückt und ausbeutet, bevor alles gut wird, und von einem Tier an Land, das dem Tier vom Meer als Propagandist dient! Die Hure Babylon ist gleichzeitig auch Bezeichnung für die Macht des Geldes, „666“ Zahl des Tieres sowie Zahl des Antichristen und bedeutet Sex und nochmals Sex beziehungsweise Sexsucht  oder auch World Wide Web, wenn man für den Anfangsbuchstaben W eine 6 setzt.

Friedrich Hölderlin schrieb für den Landgrafen von Homburg ein Gedicht, das er „Patmos“ nannte und so beginnt:

Nah ist
Und schwer zu fassen der Gott.
Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch.

Diese Zeilen ändere ich in:

Fern ist
Und schwer zu fassen der Gott.
Wo aber Liebe wächst,
wächst das Rettende!

Hölderlin fährt in seinem Gedicht fort:

Im Finstern wohnen
Die Adler und furchtlos gehen
Die Söhne der Alpen über den Abgrund weg.

Diese Zeilen ändere ich in:

Im Finstern aber
hausen Dämonen,
umschleichen das Herz:
Nie ist der Abgrund fern!