Sonntag, 18. März 2012

"Renewing American Leadership"

Barack Obama im Jahre 2006 an der University of Southern California, Bildquelle, alle Links aufgerufen am 18.3.2012!


So lautete ein Beitrag des damaligen Senators und heutigen amerikanischen Präsidenten Barack Obama für die Zeitschrift „Foreign Affairs“! In dem Beitrag zählte er eine Reihe von bekannten Problemen auf:

Die Gefahr durch Massenvernichtungswaffen – meines Wissens nach verfügen die USA seit Jahrzehnten über eine gigantische Militärmaschinerie mit Massenvernichtungswaffen, setzt diese regelmäßig ein, bombardierte und tötete im Laufe der Jahrzehnte Millionen mit sehr zweifelhaftem Erfolg!

Der globale Terrorismus gespeist aus mangelnder Identifikation mit westlichen Werten und einem Gefühl fundamentaler Ungerechtigkeit – dieses Gefühl für fundamentale Ungerechtigkeit ist nicht nur auf Terroristen beschränkt, Herr Präsident, es sind inzwischen Milliarden Menschen, die so empfinden und es ist mit Zahlen zu belegen, denn es wird systematisch von arm zu reich umverteilt.

Regierungen, die korrupt und sich mit Terroristen verbündeten – wie viele korrupte Regime hat Amerika bezahlt, geschützt und geholfen demokratisch gewählte aber den USA unbequeme Politiker zu ermorden?

Das sich erwärmende Klima, das die Verbreitung von Krankheiten fördere, zu massiven Ernteausfällen führe und schon heute den Kampf um knapper werdende Ressourcen verschärfe – die USA und Kanada torpedieren weltweite Versuche auch nur ein Feigenblatt für den Schutz vor dem desaströsen Klimawandel mitzugestalten.

Sehr geehrter Präsident Obama, die Zeit des „American Leadership“ ist abgelaufen! Zu häufig hat die politische Führung der USA mittlerweile versagt! Die politischen Führer der USA müssen lernen sich unterzuordnen und bescheiden aufzutreten!

Wir brauchen keinen „American Leadership“ mehr, wir brauchen eine wachsende, weltweite Union, die sich zu den Menschenrechten bekennt und verpflichtet, diese umzusetzen, sich diesbezüglich einer internationalen Gerichtsbarkeit unterwirft, eine weltweite Union, die soziale Mindeststandards erfüllt, wie Basiskrankenversicherung, kostenloser Zugang zur Schul- und Universitätsausbildung, eine weltweite Union, die autoritäre Regime wirtschaftlich boykottiert und Demokratiebewegungen unterstützt, deren Wirtschaft nicht von selbstsüchtigen, skrupellosen Milliardären geleitet sondern von engagierten und moralisch integren Persönlichkeiten, eine Union, die den Schutz vor dem Klimawandel nicht wirtschaftlichen Interessen unterordnet, sondern den Notstand erkennt und anerkennt, in dem wir uns heute befinden, und danach handelt!

Sehr geehrter Präsident Obama, die Zeit des „American Leadership“ ist vorbei, es lebe die weltweite Union der Menschen für eine bessere Welt!