Montag, 14. November 2011

Der unterschwellige Rassismus!

Wir müssen lernen, uns die Ressourcen dieses
Planeten in Frieden zu teilen.
Aufnahme aus Apollo 17, am 7.Dezember 1972,
Bildquelle, aufgerufen am 14.11.2011!

Der Rechtsextremismus wird in Ostdeutschland und andernorts seit Jahren auch teilweise hingenommen, weil er als nachvollziehbar angesehen wird von Politikern, von Polizisten, Ordnungsamtsmitarbeitern und Bürgern. Das wird nicht offen ausgesprochen, vielleicht noch nicht einmal bewusst gedacht, es flammen nur gelegentlich die Gedanken auf, die „Denkverbote“:

So ganz unrecht haben sie nicht, die Rechten, die sich beschweren, dass wir zu viele Ausländer haben, so sagt es ja selbst Herr Sarrazin, zumindest nicht die richtigen Ausländer, Ausländer, die uns Deutschen Geld bringen statt Geld zu kosten.

Wir können nicht der ganzen Welt helfen, dann sind wir bald selbst arm und viele Ausländer wollen unser Sozialsystem nur ausnutzen, identifizieren sich nicht mit unserem Land, verachten es sogar.
Wenn die so viele Kinder haben, stellen sie bald die Mehrheit und werden dann ihre Vorstellungen von Recht und Ordnung durchsetzen.

Ich habe zwar nichts gegen Ausländer, aber es sind zu viele! Ich möchte nicht, dass es immer mehr werden in Deutschland, sonst verlieren wir unsere nationale Identität, verlieren die Qualitäten, die unser Land wirtschaftlich so erfolgreich gemacht haben, und dann stehen wir eines Tages schlechter da und haben noch nicht einmal das Geld, um anderen Staaten zu helfen, was wir als Deutsche doch schon seit Jahrzehnten machen und uns kaum jemand für dankt,  im Gegenteil, noch immer müssen wir uns international beschimpfen lassen für Dinge, die jetzt schon über sechzig Jahre her, obwohl von den Tätern fast niemand mehr lebt.

Nein, ich habe nichts gegen Ausländer, aber sie passen sich nicht genug an. Die Rechten mag ich auch nicht, aber ganz unrecht haben sie nicht.

Mit diesen Gedanken lässt die Diskussionselite in Fernsehen und anderen Medien die Mitbürger allein, beziehungsweise verbietet ihnen diese Gedanke. So brechen sie sich teilweise Bahn in Radikalisierung bis hin zu Gewaltbereitschaft und Gewalttaten auf der einen Seite und einer unbewussten Toleranz gegenüber rechtsextremem Protest, ja selbst gegenüber rechtsextremem Terror.

Das Ergebnis davon ist:

Seit der Wiedervereinigung sind über 140 Menschen durch rechtsextreme Gewalt zu Tode gekommen. Hinzu kommen die ungezählten Fälle von nicht tödlicher Gewalt, Beschimpfungen, alltäglicher Diskriminierungen, hinzu kommen die unterlassenen Hilfeleistungen, Duldung und unzureichenden Ermittlungen der Polizei.

Wir Deutsche müssen uns des unterschwelligen Rassismus, der allerorten anzutreffen, bewusst werden, statt ihn zu verdrängen, um mit diesem Wissen das Zusammenleben aller Mitbürger in Deutschland harmonischer zu gestalten und gegenseitige Verachtung, Beleidigungen, Bedrohungen, Gewalt

stetig weiter zu verringern!

Eine wichtige Recherche zu Todesfällen infolge rechtsextremer Gewalt: Tagesspiegel