Dienstag, 6. März 2012

Nach Meeresspiegelanstieg jetzt die Geldflut!

Um etwa 25 Zentimeter ist der Meeresspiegel in 120 Jahren angestiegen! Bildquelle, alle Links aufgerufen am 6.3.2012!


Wir Europäer haben nicht nur in der Welt Verbrechen begangen, wir tun es noch immer! 

Dass wir Verbrechen in fernen Ländern begehen, ignorieren wir möglichst und singen zu Weihnachten tröstende Lieder, begleitet von einer Spendensammelaktion und dem Gefühl, ganz so schlecht seien wir doch nicht, nein, eher gut!

Sind wir aber nicht!

Statt endlich zu begreifen, dass ein überschuldeter Staat nicht zu sanieren ist durch Tricks, sondern einzig und allein durch einen angemessenen Schuldenschnitt, ist der neue EZB-Präsident, ganz moderner Mafioso, auf die Idee verfallen, die Märkte mit Geld zu fluten: 1 Billion zusätzlich, 1000 000 000 000, in zwei Monaten, für die Banken zu günstigstem Zinssatz, ohne Sicherheiten, außer der Absichtserklärung das Geld, wenn dann vorhanden, in drei Jahren wieder zurückzuzahlen. 

Damit sollen klamme Staaten vor der Staatspleite bewahrt werden, beispielsweise das Heimatland des neuen Zentralbankchefs, Italien. 

Damit läßt sich aber auch hübsch verdienen, finden die Banken, denn die Staatsanleihen bringen deutlich mehr Zinsen als die Zentralbankkredite kosten. Was soll man Geld irgendwelchen windigen Unternehmern anvertrauen, die dann etwas produzieren, ohne zu wissen, ob sie es verkaufen können. Geht doch viel einfacher: Aus Geld noch mehr Geld machen ohne den lästigen Umweg über risikoreiche Produktion von irgendwelchen Produkten. 

In drei Jahren, zum Rückzahlungstermin, haben wir zwar ein verschärftes Problem, denn die verschuldeten Staaten werden dann erst recht nicht zahlen können, aber vielleicht haben sie ja bis dahin die Mindestlöhne gesenkt, Sozialleistungen gestrichen, den Haushalt "saniert", so nennt man das, und brauchen nur noch 1,5 Billionen, um die Bankrotterklärung weiter hinauszuzögern!

Mit dem Geld der europäischen Zentralbank lässt sich auch exzellent andernorts Geld verdienen. So in Brasilien! Ein großes Land, ein weites Land, mit vielen, sehr vielen Rohstoffen. 1000 Milliarden - 1 Billion - da lassen sich einige Milliarden abzweigen, um auch in Brasilien Geldvermehrung zu betreiben!

Brasiliens Währung steht damit unter dem Druck aufzuwerten. Produkte aus Brasilien werden für uns Europäer teurer, für Brasilianer werden Produkte aus der Eurozone billiger, sie kaufen also mehr aus Europa und weniger ihrer eigenen Produktion. Für brasilianische Unternehmen verschärft sich der Preisdruck: Produkte aus dem Euroraum werden allein aufgrund der Geldschwemme seitens der europäischen Zentralbank billiger und brasilianische Unternehmen machen Verluste, weil sie weniger verkaufen können, müssen Mitarbeiter entlassen und letztlich schließen.

Wir Europäer könnten sogar die Idee haben - eine Frage der Zeit - die gesamte brasilianische Volkswirtschaft aufzukaufen und anschließend noch einige weitere interessante, rohstoffreiche Staaten. Statt 1 Billion Zentralbankgeld 100 Billionen: das kurbelte die Exporte aus dem Euroraum noch stärker an, der Staatsbankrott wäre für weitere zehn Jahre hinausgeschoben und die Banken im Euroraum könnten weltweit im ganz großen Stil Unternehmen aufkaufen!

Denken wir über diese Idee nach und singen dazu ein besinnliches Lied: Am Brunnen vor dem Tore!


(zu den technischen Einzelheiten siehe beispielsweise hier: Brasilien läutet nächste Eskalationsstufe im Währungskrieg ein!)