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Sonntag, 10. September 2017

Adaption Nietzsches

Blick auf den Mount Everest, Quelle, aufgerufen am 11.9.2017




Nietzsche im Zarathustra:

"Die Welt ist tief,
Und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr Weh -,
Lust - tiefer noch als Herzeleid:
Weh spricht: Vergeh!
Doch alle Lust will Ewigkeit -,
- will tiefe, tiefe Ewigkeit!"


Meine Adaption:

"Die Welt ist tief,
Und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr Weh -,
Lust - tiefer noch als Herzen`s Leid!
Weh spricht: Vergeh!
Doch Lust will Ewigkeit -,
- will tiefste, höchste Ewigkeit!"

Freitag, 30. Juni 2017

Nietzsche und der Klimaholocaust!

"An Unheilbaren soll man nicht Arzt sein wollen." so Nietzsche, verstorben im Alter von 55 Jahren, leidend an Migräneschmerzen, leidend unter seinem Magen, leidend an seinem Geist, leidend in der Seele, dass er die letzten zehn Jahre seines Lebens zu versorgen, nicht mehr fähig, eigenverantwortlich am Leben teil zu nehmen.

Nietzsche war unheilbar krank, die Menschheit ist unheilbar krank und wünscht es nicht zu wissen, denn dieses Wissen raubt Lebensmut zu sehr und Lebenslust noch mehr!

Der Menschheit zu verkünden, sie sei krank, unheilbar krank, ist daher kein rentables Unterfangen, aber es ist fromm! Fromm ist, wer was als richtig erkannt, lebt und spricht!

Die Menschheit gleicht den schlafenden Jungfrauen, die im Gleichnis des Jesus von Nazareth rufen:

"Herr, Herr, mach uns auf!"

Die klugen Jungfrauen hatten nicht nur ihre Lämpchen für den Bräutigam mitgenommen sondern auch das Öl dafür, die törichten dachten daran nicht und schliefen ein, während sie warteten.

"Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde."  

Das Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen ist nachzulesen hier! 

Die törichten Jungfrauen schlafen und haben kein Öl mehr für ihre Lämpchen! Quelle: Hier!


Donnerstag, 22. Juni 2017

Die Beseelung der Welt!

Quelle!


Nietzsche sprach:

"Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist etwas, das überwunden werden soll."

Ich spreche:

"Ich lehre euch die Beseelung der Welt! Der Mensch ist etwas, das überwunden werden soll!"

Mittwoch, 18. März 2015

Nietzsche über die Menschheit

"In irgendeinem abgelegenen Winkel des in zahllosen Sonnensystemen flimmernd ausgegossenen Weltalls gab es einmal ein Gestirn, auf dem kluge Tiere das Erkennen erfanden. Es war die hochmütigste und verlogenste Minute der »Weltgeschichte«: aber doch nur eine Minute. Nach wenigen Atemzügen der Natur erstarrte das Gestirn, und die klugen Tiere mussten sterben." so Friedrich Nietzsche, der wegen solcher Aussprachen als genial eingeschätzt!

Allerdings sind es die "klugen, hochmütigen und verlogenen Tiere", die so denken, was die Einschätzung seiner schöpferischen Kreativität nicht unerheblich mindert!

Des weiteren: Friedrich Nietzsche hat Unrecht!

Wenn jemand die Bedeutung des Menschen innerhalb der universalen Weltgeschichte beurteilen möchte, ist unabdingbar, die Weltgeschichte zu kennen, vollständig!

Da Herr Nietzsche die Geschichte der "zahllosen Sonnensysteme" außer Fragmenten der Geschichte des eigenen Sonnensystems nicht kennen konnte, urteilt er über die Weltgeschichte, ohne sie ausreichend zu kennen.

Das Urteil, die Weltgeschichte habe ihre "hochmütigste und verlogenste Minute" erlebt, als "kluge Tiere das Erkennen" erfanden, ist falsch, da eine derartige Wertung nicht möglich ist und daher zu unterlassen,

urteilt der Autor dieses Blogs,

Gerhard Stenkamp!

Montag, 22. April 2013

Über das Leiden!

"Ihr leidet mir noch nicht genug; denn Ihr littet an Euch, Ihr littet noch nicht am Menschen."

Nietzsche, Zarathustra IV, Vom höheren Menschen 6!

Dienstag, 17. Januar 2012

Sehr geehrter Herr Nietzsche!

Grab Friedrich Nietzsches in Röcken, etwa 20 Kilometer südwestlich von Leipzig. Dort wurde Nietzsche geboren und auch bestattet. Bildquelle, alle Links aufgerufen am 17.1.2011!

Ich zitiere aus Ihrem inzwischen weit verbreitetem Werk „Die fröhliche Wissenschaft“  und zwar aus dem Aphorismus „Der tolle Mensch“:
„Wohin ist Gott? ---- Wir haben ihn getödtet, - ihr und ich! Wir Alle sind seine Mörder!....Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht?... Gott ist todt! Gott bleibt todt! Und wir haben ihn getödtet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?“ (Quelle)
Leider sind Sie ja nun selbst tot, dennoch richte ich mein Wort an Sie, da ich an ein Leben nach dem Tod glaube, in sehr ferner Zukunft, der fernsten Zukunft, und ich möchte mir die Worte schon einmal zurecht legen, die ich dann an Sie richten möchte.
Ihre Vorstellung von Gott war stark durch die Zeit geprägt, in der sie lebten: Ein strafender Gott, wenn man bestimmte, teilweise nicht einsichtige Normen übertrat, ein barmherziger Gott, wenn man sich ihm unterwarf, ein Gott, den die Ungerechtigkeit der Welt wenig kümmerte, ein willkürlicher Gott, ein Gott der Kirchen, ein widersprüchlicher Gott, ein Gott, der Schwache der Tyrannei der Mächtigen aussetzte, ein unverständlicher Gott, ein unglaubwürdiger Gott.
Sie machten sich von dieser Vorstellung frei, indem sie Gott für tot erklärten.
Sie haben aber Recht: Ohne Gott ist die Welt arm, kalt, trostlos!
Es gibt auch einen anderen Weg, als Gott für tot zu erklären: Ich habe mich befreit, indem ich Gott als nicht existent annahm: Es gab keinen Schöpfer, es gibt eine Welt, die teilweise verständlich, teilweise unverständlich, die aber nicht Werk Gottes und keinem göttlichen Hinweinwirken unterworfen.
Einen Gott, der nie existierte, braucht man selbstverständlich auch nicht zu töten!
Dennoch glaube ich an Gott, an Gott als die höchste denkbare und lebensfähige Idee. Gott wird sich im Laufe des Universums entwickeln, Gott ist noch nicht realisiert, wird aber realisiert werden.
Dieser Gedanke schenkt Trost, Wärme, einen Anflug von Glück, Hoffnung, gibt Halt und Kraft, das irdische Leben so gut wie möglich zu bestehen.

 
Da ich an Gott glaube, indem ich glaube, dass er einst sein wird, glaube ich auch, dass wir uns einstmals sehen werden, sehr geehrter Herr Nietzsche und habe das hier schon einmal aufgeschrieben, um es Ihnen zu sagen!

 
Bis zum nächsten Mal!

Dienstag, 1. November 2011

Zur Psychopathologie der Musik Richard Wagners!

Brünhilde küsst das Liebespfand,
den Ring Siegfrieds, der aber eigentlich
den Rheintöchtern gehört!
Bildquelle, aufgerufen am 1.11.2011!

Schön und erhebend ist die Musik Richard Wagners, schlägt um in Langeweile,  lächerlichen Pomp und Bombast, um sich wieder zu steigern in dionysisches Rasen, mitreißenden Rausch, Liebesdelirien, Untergang, Vernichtung! Wagners Musik kann fein sein, edel sein, wie sie an anderer Stelle überdimensioniert ins Monströse und Kranke.

Prunk und Pracht, feierliche Aufmärsche, Glitter, Dramatik und doch innen hohl und geistlos, Appelle an die niederen Instinkttriebe, zwanghafte Suche nach Erlösung, die regelmäßig im eigenen Untergang und des ganzen Restes der Welt zu münden hat. 


Es gibt eine Reihe Kriegsschilderungen, die den bis ins Innerste reichenden Tumult der Seele beschreiben, der sich entweder in tiefsten Ekel wandelt oder sich an den Bildern berauscht.


Wagners Musik ist ihrem Wesen nach krank, da ihr ständig das Maß entgleitet und sich verliert in Gefühlszuspitzungen, die keine Auflösung finden und zusammenbrechen müssen,  sie ist das musikalische Aufputschmittel, um jubelnd zum Schwert zu greifen, zu morden und quälen und anschließend mit der Geliebten zu schmachten.


Wagners Musik ist schön und ekelhaft, erhebend und niederschmetternd, genial und banal.   

Donnerstag, 19. Mai 2011

Die Brücke

„Was groß ist am Menschen, das ist, daß er eine Brücke und kein Zweck ist: was geliebt werden kann am Menschen, das ist, daß er ein Übergang und ein Untergang ist.“

Friedrich Wilhelm Nietzsche, „Also sprach Zarathustra“

Wem das zu profan, eine Brücke zu sein, der stelle sich vor, eine bestimmte, persönlich bevorzugte Brücke zu sein, ein Beispiel ist beigefügt!

Wahnsinn!

Müggelheim im Stadtforst Köpenick, Foto: GS
„Der Irrsinn ist bei einzelnen etwas seltenes - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.“
Jenseits von Gut und Böse , Friedrich Nietzsche

Sehr klarsichtig, denken wir an die Klimakatastrophe, den Wahnsinn des hypertrophierten Individualverkehrs, seit Erfindung des Autos über 2o Millionen Tote, die Verkrüppelten und Schwerverletzten sind da noch nicht mitgezählt, den hypertrophierten Nationalismus, die Kosten für Kriegsgerät, den Luxus der Königshäuser und Milliardäre, Millionäre dieser Welt, die in geistiger Unflexibilität erstarrten Religionen: sehr klarsichtig!

Diesen Wahnsinn zu beenden, ist eine evolutionäre Chance der Menschheit, deren Nichtnutzung, wie üblich bei der Evolution, in der Auslöschung einer Art bestehen wird, der eigenen!

Donnerstag, 28. April 2011

Zu Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra: Auf den glückseligen Inseln

Foto: united archives
„Gott ist eine Mutmaßung; aber ich will, dass euer Mutmaßen nicht weiter reiche als euer schaffender Wille.“ schreibt Nietzsche in „Also sprach Zarathustra“.
Zustimmung zum ersten Teil des Satzes, Gott sei Mutmaßung, besser aber: Gott ist eine Idee, Gott ist die größte, schönste und beste Idee, die Menschen möglich, denn nur die beste, schönste und größte Idee, sie heiße: Gott.
Wenn die beste und schönste Idee, die Menschen möglich, das Kaninchen Gladys, so sei Gladys Gott, ich aber bezweifle, dass Gladys Gott!
Wenn die beste, schönste und größte Idee Jahwe, so sei Jahwe Gott, ich aber bezweifle, dass der wütende, zürnende, eifersüchtige Jahwe die größte und schönste und beste Idee!
Wenn Allah die beste und schönste und größte Idee, so sei Allah unser Gott, doch ist die Existenz des Leidens, die Unvollkommenheit der Welt nicht vereinbar mit der Existenz eines vollkommenen Wesens, denn ein vollkommenes und allmächtiges Wesen ließe die Welt nicht leiden. So wie der Arzt dem Leidenden Linderung verschafft, ihn heilt nach seinen Möglichkeiten, so erlöste ein allmächtiges Wesen die ganze Welt und nicht irgendwann sondern unmittelbar.
Deswegen existiert Gott nicht, deswegen ist Gott eine „Mutmaßung“, deswegen ist Gott eine Idee, die größte, schönste und beste Idee, die Menschen möglich.
„..., aber ich will, dass euer Mutmaßen nicht weiter reiche als euer schaffender Wille.“ so Nietzsche.
Wie weit reicht denn der schaffende Wille, bis morgen, bis nächstes Jahr, eine Lebensspanne, die auch nur Mutmaßen oder tausend Jahre?
Wie können wir wissen, was möglich, wusste Cäsar von Drohnen, um den Feind auszuspähen, wussten Bakterien vom Menschen und sind doch unsere Urahnen!
Weiß der Mensch heute, wie weit das wollende Schaffen in der Ferne der Zukunft einst reicht?
Wer schafft, braucht eine Richtung! Nur ein Ziel gibt wollendem Schaffen eine Richtung, nur ein Gipfel zeigt den Weg hinauf und sei er nur eine Ahnung, sonst laufen wir im Kreise oder hinab!
Gott sei unser Ziel, die Idee Gottes!
„Könntet ihr einen Gott schaffen?“ fragt Nietzsche und fährt fort: „So schweigt mir doch von allen Göttern!“
Wenn wir Gott nicht schaffen werden, so wird das Leben untergehen im Universum, denn alles Leben ist immer Überleben. Ohne Tümpel kein Frosch, ohne Luft kein Vogel, ohne Erde kein Mensch.
Das All ist groß und dunkel, doch voller Sterne, voller Hoffnung, voller Möglichkeiten, voller Geheimnisse und Rätsel, die es zu lösen gilt.
Das Weltall ist kein warmer Ohrensessel, das Leben ist eine Herausforderung, die anzunehmen ist oder unterzugehen!
Das Größte wollen und verkünden, nichts weniger sollen wir wollen und verkünden!
Auch wenn wir Gott nur ahnen, sein Antlitz im Nebel, der Kälte des Gipfels, den kein Menschenauge je gesehen: lasst uns beginnen und aufsteigen, nicht mehr im Kreise gehen, hinabgehen, uns ewig gleich beschmutzen und bereuen, lasst Sisyphos Stein verwerfen - wozu einen Stein aufwärts rollen, der doch nur wieder den Händen entgleitet, lasst
aufwärts steigen, einem Ziele zu, das heißt: Gott!