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Montag, 19. März 2018

Ewige Wiederkunft des Gleichen!?

Nietzsche sah es als philosophisch erhebend an, da er Gott für tot erklärt, für die Ewigkeit des Seins ewige Wiederkehr des Gleichen anzunehmen. (Voraussetzung war, dass das Sein weder "mehr" noch "weniger" würde, was hier für die gestellte Frage als gegeben angenommen werden soll.)

Nietzsche entzückte sich über den zunächst öde anmutenden Gedanken, dass alles sich ewig wiederholt, selbst der Grashalm auf der Wiese, vom Wind nach rechts und links gebogen, die kleine Ameise, die hinaufgeklettert herunterfällt. Sie würden  unendlich wieder und wieder gebogen, klettern und fallen: in alle Ewigkeit! Selbst Nietzsches Schwester, die ihn in Verzweiflung treiben konnte, würde wiedergeboren werden und ihm seine Nerven rauben.

Nietzsche aber war ergriffen und schrieb: 

"...der Ewige-Wiederkunfts-Gedanke, diese höchste Formel der Bejahung, die überhaupt erreicht werden kann –, gehört in den August des Jahres 1881: er ist auf ein Blatt hingeworfen, mit der Unterschrift: ‚6000 Fuss jenseits von Mensch und Zeit.‘"!

Für Nietzsche bedeutete die ewige Wiederkunft, nachdem man die Depression, die ein solcher Gedanke auch auslösen musste, überwunden, Lebensbejahung, brausender Jubel, denn angesichts solcherart Lebensperspektive tötete sich Mensch, der den Gedanken begriffen, oder zöge Konsequenzen: Ja zum Leben, zerschmettert die falschen Werte-Tafeln, liebt, berauscht euch, führt Kriege oder werdet zu Heiligen aber lebt, lebt intensiv, so wie ihr zu leben vermögt, allein darum lohnt es sich zu leben, denn alles andere ist Ödnis, elendiger Verfall in Ewigkeit.

Werdet Helden, sterbt den Heldentod oder sterbt im Rausch des Glücks, verachtend alle Wüsten der Seele! 

Allerdings gibt es keine ewige Wiederkunft des Gleichen!

Nietzsche hätte das wissen können, aber es ist es verständlich, er auf dem Gipfel dieses Denkens und Fühlens zwei Gedanken nicht zu erfassen.

Der eine Gedanke ist: Es ist prinzipiell ausgeschlossen zu erfahren oder zu erkennen, dass sich das Universum "wiederholt", denn dazu dürfte ich nicht Teil des Universums sein. Wenn ich es könnte, die Wiederkunft des Gleichen erfassen, müsste ich zählen, wenn ich aber Wiederholungen zähle, hat sich das Universum nicht vollständig identisch wiederholt, einmal ist es Universum x, beim nächsten Mal Universum x+1!

Aber auch wenn wir darauf verzichten zu zählen und nur allgemein festhalten, dass sich das Universum in alle Ewigkeit wiederholen wird, so bedeutete die ewige Wiederkunft des Gleichen, alle Möglichkeiten zuzulassen, allein nicht die Verwirklichung Gottes.

Alles sei möglich in der Ewigkeit, allein Gottes zu verwirklichen nicht?

Für die Ewigkeit dürfen wir keine Möglichkeit ausschließen, darum ist es falsch, auszuschließen, dass Gott verwirlicht werden wird!

Dennoch schätze ich Mut und Kraft Nietzsches, Gedanken zu denken, die ihn in seine "azurne Einsamkeit" trieben, wie er es einmal nannte, letztlich auch in den Wahnsinn. Seine Idee der ewigen Wiederkehr ist falsch aber wichtig, um zu verstehen, was Ewigkeit bedeutet und welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind. 

Noch einmal Nietzsche:

Die Krähen schrei’n
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnei’n -
Wohl dem, der jetzt noch — Heimat hat!
...
Die Welt — ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends Halt.

Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.
....
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!
....
Die Krähen schrei’n
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnei’n,
Weh dem, der keine Heimat hat!
 
 

Donnerstag, 1. März 2018

Ewigkeit und Zeit!

Zeit ist in der Ewigkeit eingebettet.

Ewigkeit ist nicht gleichbedeutend mit "Zeit ohne Anfang". Bei "Zeit ohne Anfang" gäbe es keine Zeit: Wir wären nicht fähig zu bestimmen, in welcher Zeit wir lebten, jede Angabe ließe sich unendlich vervielfachen. Alle Zeit hätte einen willkürlich gesetzten Anfangspunkt, der sich  unendlich wiederholt hätte, womit jede Angabe der Zeit hinfällig.

Ewigkeit ist nicht gleichbedeutend mit "Zeit ohne Ende". Das über "Zeit ohne Anfang" Gesagte gilt analog. 

Alle Zeit hat einen Anfang und hat ein Ende. Den Umfang der Zeit kennen wir nicht, dass sie aber ein Ende haben wird und einen Anfang hat steht im Einklang mit dem heutigen physikalischen Verständnis des Kosmos.

Die Ewigkeit umfasst die Zeit und erstreckt sich über sie hinaus, ist aber nicht "vor" der Zeit oder "nach" der Zeit, sondern Teil des Wesens des Seins.

Die Ewigkeit bedingt, dass der Umfang der Zeit derartig, dass Zeit überwunden werden wird.

Damit wird die von Heidegger postulierte Undefinierbarkeit des Seins überwindbar:

Sein ist, was zeitlich ist und ewig ist, Sein ist, da alles und ewig. 
   

Mittwoch, 10. Januar 2018

Altern und Erneuerung des Universums!

"In der Physik ist der Wärmetod die Annäherung eines abgeschlossenen Systems an das thermische Gleichgewicht

Gemäß dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik enthält ein abgeschlossenes System im thermischen Gleichgewicht ein höchstmögliches Maß an Entropie. Zudem kann die Entropie in einem solchen System zwar gleich bleiben oder zunehmen, aber niemals abnehmen. Wenn die maximale Entropie erreicht ist, fehlt der Antrieb für makroskopisches Geschehen im System. Das System nähert sich einem statischen, "toten" Zustand. 

Unter der Annahme, dass unser Universum ein abgeschlossenes System ist, bedeutet dies, dass alles Leben im Universum irgendwann einmal erlöschen wird. Dies wird auch als der „Wärmetod des Universums“ bezeichnet. Diese Projektion in die sehr weit entfernte Zukunft wird in der Philosophie teilweise als Beweis für die Unvermeidbarkeit des Weltuntergangs angeführt. 

Nach dem gegenwärtigen Stand der Physik ist allerdings offen, ob das Universum ein abgeschlossenes System ist." 

"Virtuelle Teilchen sind spontane Fluktuationen eines Quantenfeldes. Reale Teilchen sind Anregungen eines Quantenfeldes mit einer für Beobachtung brauchbaren Beständigkeit. Virtuelle Teilchen sind Transienten, die in unseren Gleichungen erscheinen, nicht aber in Messgeräten. Durch Energiezufuhr können spontane Fluktuationen über einen Schwellwert verstärkt werden, was bewirkt, dass (eigentlich sonst) virtuelle Teilchen zu realen Teilchen werden.“

Frank Wilczek: The lightness of being: mass, ether, and the unification of forces


Etwas, das sich ewig ausdehnt, ist ein Widerspruch in sich. Wenn sich etwas "ewig" ausdehnte, wie sollte Zeit erfasst werden? Zeit bedarf immer des Vergleiches von zweierlei, was bei ewiger Ausdehnung aber nicht dauerhaft möglich. Ohne Zeit keine Raumzeit!

Der angebliche Beweis des Wärmetodes des Universums ist damit widerlegt!

Vielmehr ist die Aussage von Frank Wilczek wegweisend: Früher oder später entsteht etwas, völlig neu, das zuvor nicht da war: virtuelle Teilchen werden zu realen Teilchen, das grundlegende Mysterium des Universums.

Wer dieses Mysterium anzunehmen vermag, kann sich von dort die Entwicklung des Universums weiter erschließen, bis zum Ziel des Universums: Gott! 

Quellen: 

Virtuelles Teilchen

Wärmetod



Donnerstag, 28. Dezember 2017

"I don`t feel at home in this world anymore!"

so heisst ein Film bei Netflix: Hier der trailer!

Quelle


Einer der Lebenswünsche von Ruth in dem Film ist, dass die Menschen keine "assholes" mehr. 

In der "Tolle Mensch" führt Nietzsche aus:

"»Wohin ist Gott?« rief er, »ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet – ihr und ich! Wir alle sind seine Mörder! ...Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? ... Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? ... Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht? Müssen nicht Laternen am Vormittage angezündet werden? ... Riechen wir noch nichts von der göttlichen Verwesung? – ... Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet!"

Von diesen Worten Nietzsches ausgehend müssten wir Ruth sagen: Ruth, die Menschen waren, sind und bleiben "assholes". 

Doch Nietzsche gleich, der Überholtes abschüttelte, gilt es, Gedanken aufzugreifen und weiter zu denken.

Auch wenn wir im "Nichts" zu irren glauben und verloren scheinen, dürfen wir hoffen, denn es ist unmöglich zu beweisen, dass Gott nie existieren wird!

Wenn es unmöglich, die dauerhafte Nichtexistenz Gottes zu beweisen, ist es logisch, dass er existieren kann und ist es logisch, sofern das Nichts nie existieren wird und die ewige Wiederholung des Gleichen auch nicht, dass Gott einst sein wird.

Deswegen dürfen wir hoffen, sollen wir hoffen!

Wer auf die Existenz Gottes hofft - von dessen Verwirklichung wir zwar weit entfernt - darf aber annehmen, dass zumindest in Zukunft Verhaltensweisen, die Anlass geben, um Mitmenschen als "assholes" zu qualifizieren, überwunden werden. In ferner Zukunft. 

Bis dahin müssen wir ertragen, uns in dieser Welt dann und wann "not at home" zu fühlen.

In manchen Fällen ist dieses Gefühl allerdings Keim zu Neuem und zu Höherem!

Soweit meine Gedanken zum trailer des demnächst bei Netflix erscheinenden Films: "I don`t feel at home in this world anymore"! 

Anschauen werde ich den Film nicht, da ich nicht glaube, weitere wesentliche Gedanken dazu entwickeln zu können.  

Samstag, 23. Dezember 2017

Weihnachten und Wiedergeburt!

Den meisten Menschen ist klar, dass sie auf ihre Geburt persönlich keinen Einfluss hatten. Sie wurden geboren, ohne befragt zu werden, können sich nicht erinnern, erfuhren Glück und Leid, wurden ins Leben gestellt.

Unsere Wiedergeburt ist ebenfalls Zwang unterworfen. Unsere Wiedergeburt ist notwendig, damit Gerechtigkeit verwirklicht werden kann. Sie ist einer jeden Seele Schuld und jede Seele muss dieser Forderung gerecht werden.

Schuld ist, zu tun und sich dem zu unterwerfen, was notwendig, um das Gute zu verwirklichen. 

Letztlich gut ist allein, Gott zu verwirklichen. 

Es steht uns nicht frei, uns für oder gegen die Verwirklichung Gottes zu entscheiden, denn solange Gott nicht verwirklicht sein wird, wird es definitionsgemäß das Böse geben, solange das Böse existiert, wird es Leid geben, solange es unerträgliches Leid geben wird, wird es Widerstand dagegen geben, aus diesem Widerstand folgt Krieg, die Folter, das Elend, die ungestillten Tränen der Verzweiflung.

Die Haltung, es gehe ausreichend gut im Erdenleben, mehr Glück sei nicht von Nöten, ist beschränkt und egozentrisch, logisch nicht haltbar, somit dauerhaft von keinem Bestand: der wesentliche Grund für den Untergang aller sogenannter "Weltreiche".

Es ist eines jeden Seele Pflicht, sich zumindest gedanklich zu mühen, wie Leiden dauerhaft überwunden werden kann, es ist eines jeden Seele Pflicht, sich dem Ausgleich zu stellen: 

Die Summe aus Schmerz und Leid muss für jede Seele gleich werden, denn jede Seele schuldet das gleiche Maß an Schmerz und Leid,

die Summe aus Glück und Freude muss für jede Seele gleich werden, denn jeder Seele ist geschuldet das gleiche Maß an Glück und Freude!

Frohlocken aber darf jede Seele, 
 
denn die Summe aus Glück und Freude wird größer sein als die Summe aus Schmerz und Leid!
 
Erst wenn dieser Ausgleich verwirklicht, volles Bewusstsein und volle Freiheit erlangt, sind unsere Seelen erlöst und können wir uns entscheiden für den Tod oder das ewige Leben.

Weihnachten ist für mich das Fest der seelischen Wiedergeburt: Ich stelle mich mit meinen Schmerzen der Dunkelheit und freue mich auf das Licht der Wiederkunft und Ewigkeit.

Die Kerzen in der Finsternis sind für mich Gleichnis dieses Glaubens und meiner Seele.


Dienstag, 19. Dezember 2017

Essenz der Verwirklichung Gottes und des ewigen Lebens!

Fassung 19.12.2017


Im raum- und zeitlosen Wirkungsgrund des Seins und dessen Manifestation, der Welt, sind zwei Ideen begründet: die Verwirklichung Gottes und, darin enthalten, die Verwirklichung des ewigen Lebens:

Einst wird sein ewiges Leben in Liebe, Schönheit, Gerechtigkeit und Glück!

Alle Seelen, die je gelebt, werden ewig leben können in Gott!

Der Weg dorthin ist
Schmerz und Leid, Glück und Freude,
Opfer und Entbehrung, Lust und Verzückung,
Irren und Verzweiflung, einfühlen und verstehen,
Schmutz und Ekel, erhaben und schön,
ist kämpfen und erringen,
Triumpf und Niederlage,
Enttäuschung und Einsamkeit,
ist Hoffnung und Liebe!


Solange die Liebe nicht vollkommen sein wird, nehmen Schmerz und Leid der Welt
für jede Seele stetig zu.

Solange die Liebe nicht vollkommen sein wird, bleibt jede Seele unerlöst.

Der tiefste Grund für Schmerz und Leid ist der Zufall, der höchste Grund für Schmerz und Leid ist die Notwendigkeit, der tiefste Grund für Glück und Freude ist zufällig, der höchste Grund für Glück und Freude ist die Erfüllung.


Gott existiert nicht, solange Gerechtigkeit und Glück, Schönheit und Liebe unvollkommen sind!


Aus dem Zusammenwirken von Zufall und Gesetzmäßigkeit ergibt sich die Evolution des Universums:

Nichts ist sinnlos, alles ist mit allem im Wirkungsgrund des Seins verbunden.

In der Ewigkeit des Seins die Verwirklichung Gottes auszuschließen, ist nicht möglich.

In der Ewigkeit des Seins wird Leben wieder und wieder entstehen, sich höher entwickeln, kann aussterben, wird erneut entstehen, sich höher entwickeln, bis Gott verwirklicht werden wird.

Mit Vernunft und Glauben, Hoffnung und Liebe: In der Ewigkeit des Seins kann Gott verwirklicht werden,

in der Ewigkeit des Seins wird Gott verwirklicht werden!


Nicht die Erde,
nicht die Menschen,
werden einst vollkommen sein,
das All und jede Seele,
die es will,
werden ewig
und
Gottes-Seele sein!

Die Verwirklichung Gottes ist das tiefste und das höchste Seinsgesetz, ist Sinn und Ziel des Universums, seiner Geschichte, ihres Kämpfens und Strebens, ist Sinn und Ziel von Sein und Leben,

ist höchste Kunst, erhebenstes Fühlen, Denken und Handeln,

ist Wegweiser und Maß der Maße, ist Halt und Grund!

Gott mit zu verwirklichen, schenkt Vertrauen und Würde, vermittelt Demut und Ehrfurcht,

ist auch Kampf und Opfer, erfordert Mut und Kraft!

Gott mit zu verwirklichen, bedeutet, Selbsterkenntnis und Selbstverständnis zu verbessern und mehren,  Einfühlung und Erkenntnis der Welt zu verbessern und mehren, das Überleben zu sichern, Gesundung zu ermöglichen, Gerechtigkeit und Glück, Schönheit und Liebe wieder und wieder zu schaffen und mehren, bis Gott verwirklicht werden wird.

Für die Verwirklichung Gottes zu leben, bedeutet seiner Schuld gerecht zu werden und
seinem Leben Sinn zu geben!

Gott wird sein höchste und tiefste Erkenntnis, höchstes und tiefstes Empfinden, schönstes, ewiges Geheimnis!

Die Verwirklichung Gottes ist heilig, heilig!

Die Lehre der Verwirklichung Gottes und des ewigen Lebens leitet sich unter anderem ab aus dem Entgegenwirken von evoluierendem Leben und dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik, den Beschränkungen der Naturgesetze, den spontanen Prozessen und Ereignissen im Universum, den Mysterien des Seins!

Alle Erkenntnis ist begrenzt und unvollkommen. Erst durch die Verwirklichung Gottes wird volle Wahrheit möglich und erlangt!

Solange die Liebe nicht vollkommen sein wird, bleibt alles Leben vergänglich, solange bis das Fließgleichgewicht geschaffen aus Spontanem und Bewährtem, über die Naturgesetze hinaus, gemäß den ewigen Lebensgesetzen des die Welt erfüllenden vollkommenen Seins!

Bevor Gott verwirklicht werden kann, muss die Summe aus Schmerz und Leid für jede Seele gleich sein, denn jede Seele schuldet das gleiche Maß an Schmerz und Leid, muss die Summe aus Glück und Freude für jede Seele gleich sein, denn jeder Seele ist geschuldet das gleiche Maß an Glück und Freude!

Die Summe aus Glück und Freude wird größer sein als die Summe aus Schmerz und Leid!

Jede Seele erlangt das volle Bewusstsein und die ganze Freiheit!

Eingewoben
in der Welt,
in Gutem
und in Wahrem,
in Falschem
und in Bösem,
auch in mir,
bin ich,
aufgehoben-unerlöst:

Einst wird sein Vollkommenheit in Schönheit, Glück, Gerechtigkeit und Liebe.

Alle Seelen werden ewig leben können in Gott!


Anmerkungen:

Überzeugung kann nur einer beschränkten Erfahrung und Einsicht entstammen! Ein unumgänglicher Schritt des menschlichen Geistes bleibt daher der Glaube, um dem Leben Sinn und Ziel zu geben! Nur über den Glauben werde ich zum gereiften Menschen.

Ich bin überzeugt und glaube, dass das Sein ewig sein wird, jeder Bewusstseinszustand einst wiederholbar und jede Seele „wiedergeboren“ und erlöst werden wird, die zentralen Ausgangspunkte meines Denkens und Weltverständnisses, wissen aber kann ich es nicht.

Die These, dass Gott einst verwirklicht werden wird, ist nicht widerlegbar. Alle anderen Thesen können widerlegt werden, dadurch dass einst Gott verwirklicht werden wird!

Aus allen Möglichkeiten des Glaubens ist daher mein Glaube an den zu verwirklichenden Gott die beste der sich mir erschließenden Möglichkeiten!

Geborgen bin ich,
denn meine Seele,
jede Seele
wird einst
erlöst!

Samstag, 16. Dezember 2017

Der logische Widerspruch beim bedingungslosen Grundeinkommen!

"Ein Grundeinkommen verbindet den menschenrechtlichen Anspruch auf ein Leben in Würde mit dem Recht auf soziale Sicherheit. Denn auch dann, wenn der Bürger Empfänger von staatlichen Leistungen ist, bleibt er Bürger. Am Horizont steht nicht eine Gesellschaft, die jedem irgendeine Erwerbsarbeit zu jedem Preis anbietet, sondern eine Tätigkeitsgesellschaft, in der alle Tätigkeiten gleich wertgeschätzt werden: Die Erwerbsarbeit genauso wie die Arbeiten zum Wohl der Gesellschaft und der Menschen, die einen anderen brauchen - ob in der Pflege oder Erziehung. Diese Wertschätzung muss materiell mit einem Grundeinkommen unterlegt sein. Daran zeigt sich die Humanität einer Gesellschaft und nicht daran, dass sie alle Tätigkeiten in Erwerbsarbeit umwandelt und alle Menschen zu Erwerbsarbeitern macht."

Nach diesem Verständnis gibt es keine Arbeiten, die keine Erwerbsarbeit sind, denn die Arbeit zum "Wohl der Gesellschaft und der Menschen" "muss materiell mit einem Grundeinkommen unterlegt sein", so heißt es durch Professor Franz Segbers, Kelkheim, in der Süddeutschen Zeitung.

Herr Professor Segbers wird im Laufe seiner Lehrtätigkeit möglicherweise vergessen haben, dass es mehrere Millionen Menschen gibt, die trotz harter Arbeit nur wenig mehr als ein Grundeinkommen am Monatsende auf ihr Konto überwiesen bekommen. 

Das bedingungslose Grundeinkommen schafft zwei Klassen: die eine Klasse ist geknechtet, muss um vier Uhr aufstehen, ist über eine Stunde zur Arbeit unterwegs, hat schlechte Arbeitsbedingungen, schmutzige Hände und bekommt Netto kaum soviel, dass damit die Miete und die Rechnungen bezahlt werden können. 

Die andere Klasse bestimmt für sich selbst, wann sie aufstehen, wieviele Stunden sie arbeiten, was und wo, definiert ihre Tätigkeit als sinnvoll und zum Wohle der Gesellschaft, geht, wenn das für nötig gehalten wird, nicht zur Arbeit ohne dies rechtfertigen zu müssen und verlangt dafür ein ausreichendes Grundeinkommen.

Es liegt auf der Hand, dass die geknechtete Klasse sehr bald ihre Arbeit aufgeben wird, es sei denn sie bekämen eine erheblich bessere Entlohnung und weitere Vergünstigungen, was die Arbeitgeber aber weitestgehend ablehnen werden mit Hinweis auf die internationale Konkurrenz. Zugleich müssen die Steuersätze angehoben werden, um das bedingungslose Grundeinkommen auszahlen zu können. Interessante aber fatale Wirtschaftslogik und ein großer Schritt hin zur Abschaffung des Sozialstaates.

Generell gilt: Wer für seine nach eigenem Ermessen ausgeübte Tätigkeit ein Grundeinkommen fordert, übt damit eine Erwerbstätigkeit aus, denn sie ist nicht unentgeltlich und ein Grundeinkommen ist mehr als eine Aufwandsentschädigung.

Wer bedingungsloses Grundeinkommen auszahlen möchte, muss dieses Geld zunächst anderen Menschen abpressen, denn freiwillig zahlt kaum jemand höhere Steuern!

Mir unvergesslich ein Mitbürger, der sich vehement für das bedingungslose Grundeinkommen einsetzte, aber selbst alles, wirklich alles tat, bis hin zum Betrug, um seine eigenen Steuern zu verkürzen.

Wer Hass in einer Gesellschaft zu säen wünscht, kann dies unter anderem auch mit der Forderung nach dem bedingungslosen Grundeinkommen, denn es bedarf eines starken Staates, um entsprechend hohe Steuern einzutreiben und auch gering verdienende Mitbürger auszupressen, um dann auch an jene, ohne weitere Prüfung, Finanzmittel zu verteilen, die dessen zum Teil noch nicht einmal bedürfen.

Die Alternative, die Gängelung seitens Hartz IV zu mildern oder am besten ganz abzuschaffen, übt interessanterweise kaum Reiz aus auf die doch regelmäßig gutbürgerlichen Vorkämpfer für das bedingungslose Grundeinkommen. 

Das bedingungslose Grundeinkommen ist logisch nicht schlüssig, ökonomisch eine ungerechte Umverteilung zu Lasten der Menschen, die die Früchte ihrer schweren Arbeit so weit wie möglich selbst genießen möchten, ohne für Menschen aufkommen zu müssen, die in vielen Fällen über mehr finanzielle Mittel verfügen als sie selbst, es schürt damit zwangsläufig Hass, da der Staat letztlich Zwangsmaßnahmen anwendet, um sich zu finanzieren (siehe Rundfunkgebühren) und ist ein Diskussionsthema, mit dem andere, wichtige Themen ausgeblendet werden: Sich gut fühlen beim Gedanken, wie einfach es doch sein könnte, ein schönes, glückliches Leben zu führen.

Warum nur ist die Welt kein Ponyhof?
Wegen der Evolution.
Zu Beginn der Evolution war das Leben zwar kein Ponyhof, aber friedlicher und zufriedener Schleim!


PS.: "Dreist wird es, wenn jene Unternehmer ein bedingungsloses Grundeinkommen fordern, die jede Möglichkeit zur Steuervermeidung nutzen. (Vielen Dank für die Paradise Papers!) Kein Wunder, dass es ihnen dann so leichtfällt, neue gigantische Aufgaben für die Steuerzahler einzufordern. Kurzum: Das Lob von unternehmerischer Seite macht mich hellwach und skeptisch."


Quelle: Dr. Rolf Schmachtenberg, Berlin

Donnerstag, 30. November 2017

Zur Existenz Gottes!

Ich habe eine eigene Vorstellung Gottes entwickelt, da ich den Gott der Christen und den Gott des Islams nicht mehr mag, auch nicht den Gott der Juden, am liebsten ist mir noch die bunte Welt der Götter, der Griechen und Römer, der Indianer und Völker dieser Welt, vermutlich in erster Linie, da ich sie nicht näher kennengelernt, sondern aus der Ferne ihr exotischer Reiz mich gelegentlich zu faszinieren vermochte.

Ich mag Gott nicht, da er von mir sagt, ich sei "Ungläubiger" oder "Heide", ein zur "Hölle" bestimmter. Weil Gott grausam zu jenen, die nicht an ihn glauben. 

Weil Gott unfähig ist: Statt eine Welt des Friedens zu schaffen und den Teufel zu besiegen, ist Gott dazu nicht in der Lage und vermag "teuflischem Treiben" kein Ende zu setzen.

Quelle, "Pale Blue Dot", Aufnahme der Erde durch Voyager 1, aus 6,4 Mrd. Kilometern


Wer die Erde von außerhalb des Sonnensystems betrachtet, was inzwischen gelungen durch Voyager 1, der sieht die Erde als sehr kleinen, unscheinbaren Punkt. Das Foto wurde aus 6,4 Milliarden Kilometern aufgenommen, was nicht sonderlich weit, denn der Durchmesser der Milchstraße ist etwa 100 Millionen mal größer als diese Entfernung. In der Milchstraße befinden sich etwa 100 bis 300 Milliarden Sterne, ähnlich der Sonne, genauer wissen wir Menschen es bisher noch nicht, obwohl Sterne im Vergleich zur Erde sehr, sehr viel größer. 

Außerdem gibt es noch Milliarden Galaxien, vergleichbar der Milchstraße.

Es ist absurd, sehr absurd für mich, dass ein Gott dieses Universums seinen Sohn auf unsere Erde schickt und diesem den Auftrag erteilt, für uns zu sterben - wie hat er denn die Erde gefunden - absurd ist es zu glauben, dass ein Gott dieses Universums mit Herrn Mohammed ein Gespräch begann, durch das er allein und exklusiv Herrn Mohammed ewige Wahrheiten mitgeteilt, die dann als Rechtfertigung dienen, mir zu erklären, ich müsste in die Hölle, wenn ich nicht den Glauben des Herrn Mohammed annähme.

Wenn man mich unbehelligt ließe, gut, jeder nach seiner façon, aber man lässt mich nicht unbehelligt! Ich bin ein "Ungläubiger", was eine tiefe Respektlosigkeit gegenüber meiner Person. Es ist eine Art der Kriegserklärung an meine geistige und seelische Autonomie und Integrität, die ich beantworte mit dem Ruf: Es lebe der Kampf der Kulturen, 

bis man mir zugesteht, dass es meine Sache ist, mir eine eigene Vorstellung von Gott zu schaffen.

Für mich existiert Gott nicht. 

Der Gott, den ich mir wünsche, schließt keine Menschen aus, alle Seelen werden erlöst, der Gott, den ich mir wünsche, ist schön, geheimnisvoll, liebevoll, zu allen und allem, ohne Ausnahme!

Der Gott, den ich mir wünsche, existiert nicht, aber er wird einmal existieren, wahrscheinlich anders, als ich ihn mir heute vorstelle, aber ich glaube sehr wohl, durchaus ähnlich wie ich ihn mir vorstelle.