Sonntag, 31. Dezember 2017

Das Glück und der Esel!

"Die, welche, mittelst Streben und Hoffen, nur in der Zukunft leben, immer vorwärts sehen und mit Ungeduld den kommenden Dingen entgegeneilen, als welche allererst das wahre Glück bringen sollen, inzwischen aber die Gegenwart unbeachtet und ungenossen vorbeiziehen lassen, sind, trotz ihrer altklugen Mienen, jenen Eseln in Italien zu vergleichen, deren Schritt dadurch beschleunigt wird, daß an einem, ihrem Kopf angehefteten Stock ein Bündel Heu hängt, welches sie daher stets dicht vor sich sehen und zu erreichen hoffen. Denn sie betrügen sich selbst um ihr ganzes Dasein, indem sie stets nur ad interim [einstweilen, vorläufig] leben, – bis sie tot sind." so Schopenhauer.

Dazu ist folgendes anzumerken: 

1.: Kein Esel ist so beschränkt, dass er tagelang einem Bündel Heu hinterherläuft, das er nicht erreichen kann. Damit wird er schon bald aufhören, wenn er merkt, dass es ihm nicht erlangbar.

2.: Ewald Isenbügel, ehemaliger Cheftierarzt des Zürcher Zoos und ein Eselkenner, sagt über die Intelligenz des Esels: "Esel sind situationsintelligent. Wenn es darum geht, wo man Futter findet, wie man eine Türe aufmacht oder wie man sich das Leben etwas einfacher macht, ist der Esel dem Pferd überlegen. Das bereitet seinem Besitzer nicht immer Vergnügen. Aber für mich ist es ein Zeichen von Intelligenz." 

Was die Beurteilung von Eseln anbelangt scheint mir Arthur Schopenhauer kein Esel, eher ein Pferd zu sein.

3.: In Kairo muss sich mancher Esel mit Zeitungspapier als Hauptnahrungsmittel begnügen, er ist das Reit- und Lasttier und wird zum "Dank" dafür nicht selten geprügelt. Da stehenzubleiben, bockig zu reagieren und Widerstand zu leisten, ist richtig und weist der Menschheit den Weg:

Zum Beginn des Jahres 2018 rufe ich den Menschen zu: 

Lasst euch nicht ausbeuten und nicht betrügen 
um euer Erdenleben, 

lebt und geniesst, 

kämpft und siegt,

für das Schöne und Gute,
für Gerechtigkeit
 und Liebe!

Samstag, 30. Dezember 2017

Das Erhabene!

K2 von der Nordseite aus gesehen! Quelle!


Schiller rief den Astronomen zu:


" An die Astronomen

Schwatzet mir nicht so viel von Nebelflecken und Sonnen,
Ist die Natur nur groß, weil sie zu zählen euch gibt?
Euer Gegenstand ist der erhabenste freilich im Raume,
Aber, Freunde, im Raum wohnt das Erhabene nicht."


Das Erhabene ist das sich entfaltende 

Mysterium-Universum

der Seelen

Ewigkeit!


Erhabenheit lässt sich ahnen: musikalisch hier, das Kyrie ab 6.41! 
(Die erhabenste mir bekannte Einspielung!) 

Freitag, 29. Dezember 2017

Das Gewaltmonopol des Staates!



Ich gehe davon aus, dass, hätte ein Deutscher ein afghanisches Mädchen getötet, ein erneutes Verbrechen eines Deutschen an einem afghanischen Mädchen in kurzer Zeit, die Tagesschau berichtete und die NYT und BBC und, und, und!

So aber?! 

Gelebter Rassismus einiger Medien im Jahre 2017. 

Beweis: die Live-Schaltung zur Pressekonferenz des Bürgermeisters von Altena mit einem weißen Pflaster auf seinem Hals, nachdem er einen Tag zuvor als schwer verletzt gemeldet durch die Untat eines Mitbürgers, dem er die Versorgung mit Wasser hatte abstellen lassen. Dieser Mitbürger hatte bei seiner Attacke das Wort "Flüchtling" in den Mund genommen, sein Schicksal mit deren Versorgung in Relation setzend.

Welche Worte hat wohl der Flüchtling bei dem Streit gebrüllt, bevor er das Mädchen mit dem Brotmesser tötete, dass dies kein Grund für eine bundesweit und live übertragene Pressekonferenz?

Hier ein Bild des fünfzehnjährigen Flüchtlings Abdul D. aus Afghanistan:


Illegal eingereist, April 2016, Schlägerei auf dem Schulhof mit einem Schulkameraden, verletzt diesen, droht wiederholt und kündigt an, er wolle die Ermordete "abpassen", da sie sich von diesem "Fünfzehnjährigen" getrennt hatte.

Zur Erinnerung, Frau Bundeskanzlerin, an alle Politiker, an die Richter und Staatsanwälte:

Dieser Staat hat das Gewaltmonopol nicht um seiner selbst willen, sondern allein, weil auf diese Weise ein höchstes Maß an Sicherheit für die Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland gewährleistet werden soll, nicht, damit dieser Staat seine Mitbürger dauerhaft zusätzlichen Gefahren unterwirft. Das wäre Unrecht und eine Form des Faschismus. 

Gegen Faschismus darf man sich nicht nur wehren sondern muss man!

Dieser Staat schlingert einem unterschwelligen Bürgerkrieg entgegen oder aber er stellt schleunigst die Sicherheit für seine Bürger wieder her!

Donnerstag, 28. Dezember 2017

"I don`t feel at home in this world anymore!"

so heisst ein Film bei Netflix: Hier der trailer!

Quelle


Einer der Lebenswünsche von Ruth in dem Film ist, dass die Menschen keine "assholes" mehr. 

In der "Tolle Mensch" führt Nietzsche aus:

"»Wohin ist Gott?« rief er, »ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet – ihr und ich! Wir alle sind seine Mörder! ...Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? ... Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? ... Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht? Müssen nicht Laternen am Vormittage angezündet werden? ... Riechen wir noch nichts von der göttlichen Verwesung? – ... Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet!"

Von diesen Worten Nietzsches ausgehend müssten wir Ruth sagen: Ruth, die Menschen waren, sind und bleiben "assholes". 

Doch Nietzsche gleich, der Überholtes abschüttelte, gilt es, Gedanken aufzugreifen und weiter zu denken.

Auch wenn wir im "Nichts" zu irren glauben und verloren scheinen, dürfen wir hoffen, denn es ist unmöglich zu beweisen, dass Gott nie existieren wird!

Wenn es unmöglich, die dauerhafte Nichtexistenz Gottes zu beweisen, ist es logisch, dass er existieren kann und ist es logisch, sofern das Nichts nie existieren wird und die ewige Wiederholung des Gleichen auch nicht, dass Gott einst sein wird.

Deswegen dürfen wir hoffen, sollen wir hoffen!

Wer auf die Existenz Gottes hofft - von dessen Verwirklichung wir zwar weit entfernt - darf aber annehmen, dass zumindest in Zukunft Verhaltensweisen, die Anlass geben, um Mitmenschen als "assholes" zu qualifizieren, überwunden werden. In ferner Zukunft. 

Bis dahin müssen wir ertragen, uns in dieser Welt dann und wann "not at home" zu fühlen.

In manchen Fällen ist dieses Gefühl allerdings Keim zu Neuem und zu Höherem!

Soweit meine Gedanken zum trailer des demnächst bei Netflix erscheinenden Films: "I don`t feel at home in this world anymore"! 

Anschauen werde ich den Film nicht, da ich nicht glaube, weitere wesentliche Gedanken dazu entwickeln zu können.  

Montag, 25. Dezember 2017

Sonntag, 24. Dezember 2017

Wunschzettel an Donald Trump und den Weihnachtsmann!

Der Wunschzettel vieler amerikanischer Unternehmer an den amerikanischen Präsidenten war, die Unternehmenssteuern zu senken, damit sie endlich die im Ausland zwischengeparkten Milliarden in die USA bringen und entsprechende Gewinne an die Eigentümer der Unternehmen auszahlen könnten.

Gewünscht - bekommen: Herr Trump hat eine Steuerreform für Unternehmen durchgesetzt, die Reiche reicher werden lässt und hat dazu den Militäretat auf 700 Milliarden erhöht, damit der Reichtum beschützt werden wird gegen Neid und Missgunst.

In Texas hat ein siebenjähriges Mädchen in der ersten Grundschulklasse auch einen Wunschzettel, aber an den Weihnachtsmann geschrieben:

Quelle!
 Lieber Weihnachtsmann schreibt sie.

"Ich war heute brav. Dieses Weihnachten wünsche ich mir einen Ball und etwas zu essen. Ich brauche eine Decke."

Den Ball wünscht sie sich, statt einer Puppe, weil sie damit auch mit ihrem Bruder spielen kann.

Frohe Weihnachten!

Samstag, 23. Dezember 2017

Weihnachten und Wiedergeburt!

Den meisten Menschen ist klar, dass sie auf ihre Geburt persönlich keinen Einfluss hatten. Sie wurden geboren, ohne befragt zu werden, können sich nicht erinnern, erfuhren Glück und Leid, wurden ins Leben gestellt.

Unsere Wiedergeburt ist ebenfalls Zwang unterworfen. Unsere Wiedergeburt ist notwendig, damit Gerechtigkeit verwirklicht werden kann. Sie ist einer jeden Seele Schuld und jede Seele muss dieser Forderung gerecht werden.

Schuld ist, zu tun und sich dem zu unterwerfen, was notwendig, um das Gute zu verwirklichen. 

Letztlich gut ist allein, Gott zu verwirklichen. 

Es steht uns nicht frei, uns für oder gegen die Verwirklichung Gottes zu entscheiden, denn solange Gott nicht verwirklicht sein wird, wird es definitionsgemäß das Böse geben, solange das Böse existiert, wird es Leid geben, solange es unerträgliches Leid geben wird, wird es Widerstand dagegen geben, aus diesem Widerstand folgt Krieg, die Folter, das Elend, die ungestillten Tränen der Verzweiflung.

Die Haltung, es gehe ausreichend gut im Erdenleben, mehr Glück sei nicht von Nöten, ist beschränkt und egozentrisch, logisch nicht haltbar, somit dauerhaft von keinem Bestand: der wesentliche Grund für den Untergang aller sogenannter "Weltreiche".

Es ist eines jeden Seele Pflicht, sich zumindest gedanklich zu mühen, wie Leiden dauerhaft überwunden werden kann, es ist eines jeden Seele Pflicht, sich dem Ausgleich zu stellen: 

Die Summe aus Schmerz und Leid muss für jede Seele gleich werden, denn jede Seele schuldet das gleiche Maß an Schmerz und Leid,

die Summe aus Glück und Freude muss für jede Seele gleich werden, denn jeder Seele ist geschuldet das gleiche Maß an Glück und Freude!

Frohlocken aber darf jede Seele, 
 
denn die Summe aus Glück und Freude wird größer sein als die Summe aus Schmerz und Leid!
 
Erst wenn dieser Ausgleich verwirklicht, volles Bewusstsein und volle Freiheit erlangt, sind unsere Seelen erlöst und können wir uns entscheiden für den Tod oder das ewige Leben.

Weihnachten ist für mich das Fest der seelischen Wiedergeburt: Ich stelle mich mit meinen Schmerzen der Dunkelheit und freue mich auf das Licht der Wiederkunft und Ewigkeit.

Die Kerzen in der Finsternis sind für mich Gleichnis dieses Glaubens und meiner Seele.


Donnerstag, 21. Dezember 2017

Fast alles illegal außer


Wenn ich mit meinem Fahrrad über die Autobahn fahre, da es der schnellste Weg von A nach B und ich es eilig habe, zudem nerven die Ampeln, was sagte da die Polizei zu mir: Illegal. Ich habe meine Situation erklärt, hatte es wirklich eilig, normalerweise machte ich das nicht, war aber egal: Illegal ist illegal.

Neulich sah ich in Potsdam eine sehr schöne Villa, also bin ich über den Zaun geklettert, ich wollte sie mir von nahem ansehen, da aber kamen zwei Rottweiler auf mich zu, im Galopp, gut dass ich  noch nicht weit gekommen war! Wenn Hunde zu viel Dosenfutter bekommen, steigert das den Appetit auf Abwechselung. Ihr Besitzer schrie laut, was, verstand ich nicht, aber dieses Wort sehr wohl: illegal.

Zwei Tage später war ich am Flughafen. Flüge nach New York, Peking und viele weitere destinations, an denen ich noch nicht gewesen. Ich entschied mich für Sydney. Daraufhin ging ich zu dem Schalter einer Airline, um mir ein Flugticket zu kaufen, das Geld dafür würde ich in Australien verdienen. Als ich das der jungen Dame am Schalter erzählte, griff sie zum Telefon und bestellte einen Mitarbeiter der security zu mir, der mir überzeugend erklärte, dass das erstens illegal, ohne Visum, ohne Arbeitserlaubnis und zweitens, solche Archetypen wie ich ihn darstellte in Australien eher nicht gebraucht würden.

Traurig setzte ich mich in den Bus und stellte mein Fahrrad gegen zwei der Sitze: Da rief der Busfahrer mir zu: Das ist hier im Bus nicht legal. "Illegal?", fragte ich zurück, wartete die Antwort aber gar nicht mehr ab.

Ich fühlte mich erschöpft und ausgezehrt. Im Flughafen hatten noch einige Geschäfte geöffnet, für 25 € kaufte ich mir zwei mit italienischer Salami, etwas Rosmarin und San Sebastiano Grana Padano belegte Brötchen, Buttermilch und eine Flasche Wasser. Ich überlegte, wie ich mir und der Welt eine Freude machen könnte. 

Während ich die Brötchen geniessend sorgfältig kaute, fiel mir ein Video auf:

Wingsuit!



Vom Berg springen und fliegen. Cool und gar nicht

illegal!

Dienstag, 19. Dezember 2017

Essenz der Verwirklichung Gottes und des ewigen Lebens!

Fassung 19.12.2017


Im raum- und zeitlosen Wirkungsgrund des Seins und dessen Manifestation, der Welt, sind zwei Ideen begründet: die Verwirklichung Gottes und, darin enthalten, die Verwirklichung des ewigen Lebens:

Einst wird sein ewiges Leben in Liebe, Schönheit, Gerechtigkeit und Glück!

Alle Seelen, die je gelebt, werden ewig leben können in Gott!

Der Weg dorthin ist
Schmerz und Leid, Glück und Freude,
Opfer und Entbehrung, Lust und Verzückung,
Irren und Verzweiflung, einfühlen und verstehen,
Schmutz und Ekel, erhaben und schön,
ist kämpfen und erringen,
Triumpf und Niederlage,
Enttäuschung und Einsamkeit,
ist Hoffnung und Liebe!


Solange die Liebe nicht vollkommen sein wird, nehmen Schmerz und Leid der Welt
für jede Seele stetig zu.

Solange die Liebe nicht vollkommen sein wird, bleibt jede Seele unerlöst.

Der tiefste Grund für Schmerz und Leid ist der Zufall, der höchste Grund für Schmerz und Leid ist die Notwendigkeit, der tiefste Grund für Glück und Freude ist zufällig, der höchste Grund für Glück und Freude ist die Erfüllung.


Gott existiert nicht, solange Gerechtigkeit und Glück, Schönheit und Liebe unvollkommen sind!


Aus dem Zusammenwirken von Zufall und Gesetzmäßigkeit ergibt sich die Evolution des Universums:

Nichts ist sinnlos, alles ist mit allem im Wirkungsgrund des Seins verbunden.

In der Ewigkeit des Seins die Verwirklichung Gottes auszuschließen, ist nicht möglich.

In der Ewigkeit des Seins wird Leben wieder und wieder entstehen, sich höher entwickeln, kann aussterben, wird erneut entstehen, sich höher entwickeln, bis Gott verwirklicht werden wird.

Mit Vernunft und Glauben, Hoffnung und Liebe: In der Ewigkeit des Seins kann Gott verwirklicht werden,

in der Ewigkeit des Seins wird Gott verwirklicht werden!


Nicht die Erde,
nicht die Menschen,
werden einst vollkommen sein,
das All und jede Seele,
die es will,
werden ewig
und
Gottes-Seele sein!

Die Verwirklichung Gottes ist das tiefste und das höchste Seinsgesetz, ist Sinn und Ziel des Universums, seiner Geschichte, ihres Kämpfens und Strebens, ist Sinn und Ziel von Sein und Leben,

ist höchste Kunst, erhebenstes Fühlen, Denken und Handeln,

ist Wegweiser und Maß der Maße, ist Halt und Grund!

Gott mit zu verwirklichen, schenkt Vertrauen und Würde, vermittelt Demut und Ehrfurcht,

ist auch Kampf und Opfer, erfordert Mut und Kraft!

Gott mit zu verwirklichen, bedeutet, Selbsterkenntnis und Selbstverständnis zu verbessern und mehren,  Einfühlung und Erkenntnis der Welt zu verbessern und mehren, das Überleben zu sichern, Gesundung zu ermöglichen, Gerechtigkeit und Glück, Schönheit und Liebe wieder und wieder zu schaffen und mehren, bis Gott verwirklicht werden wird.

Für die Verwirklichung Gottes zu leben, bedeutet seiner Schuld gerecht zu werden und
seinem Leben Sinn zu geben!

Gott wird sein höchste und tiefste Erkenntnis, höchstes und tiefstes Empfinden, schönstes, ewiges Geheimnis!

Die Verwirklichung Gottes ist heilig, heilig!

Die Lehre der Verwirklichung Gottes und des ewigen Lebens leitet sich unter anderem ab aus dem Entgegenwirken von evoluierendem Leben und dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik, den Beschränkungen der Naturgesetze, den spontanen Prozessen und Ereignissen im Universum, den Mysterien des Seins!

Alle Erkenntnis ist begrenzt und unvollkommen. Erst durch die Verwirklichung Gottes wird volle Wahrheit möglich und erlangt!

Solange die Liebe nicht vollkommen sein wird, bleibt alles Leben vergänglich, solange bis das Fließgleichgewicht geschaffen aus Spontanem und Bewährtem, über die Naturgesetze hinaus, gemäß den ewigen Lebensgesetzen des die Welt erfüllenden vollkommenen Seins!

Bevor Gott verwirklicht werden kann, muss die Summe aus Schmerz und Leid für jede Seele gleich sein, denn jede Seele schuldet das gleiche Maß an Schmerz und Leid, muss die Summe aus Glück und Freude für jede Seele gleich sein, denn jeder Seele ist geschuldet das gleiche Maß an Glück und Freude!

Die Summe aus Glück und Freude wird größer sein als die Summe aus Schmerz und Leid!

Jede Seele erlangt das volle Bewusstsein und die ganze Freiheit!

Eingewoben
in der Welt,
in Gutem
und in Wahrem,
in Falschem
und in Bösem,
auch in mir,
bin ich,
aufgehoben-unerlöst:

Einst wird sein Vollkommenheit in Schönheit, Glück, Gerechtigkeit und Liebe.

Alle Seelen werden ewig leben können in Gott!


Anmerkungen:

Überzeugung kann nur einer beschränkten Erfahrung und Einsicht entstammen! Ein unumgänglicher Schritt des menschlichen Geistes bleibt daher der Glaube, um dem Leben Sinn und Ziel zu geben! Nur über den Glauben werde ich zum gereiften Menschen.

Ich bin überzeugt und glaube, dass das Sein ewig sein wird, jeder Bewusstseinszustand einst wiederholbar und jede Seele „wiedergeboren“ und erlöst werden wird, die zentralen Ausgangspunkte meines Denkens und Weltverständnisses, wissen aber kann ich es nicht.

Die These, dass Gott einst verwirklicht werden wird, ist nicht widerlegbar. Alle anderen Thesen können widerlegt werden, dadurch dass einst Gott verwirklicht werden wird!

Aus allen Möglichkeiten des Glaubens ist daher mein Glaube an den zu verwirklichenden Gott die beste der sich mir erschließenden Möglichkeiten!

Geborgen bin ich,
denn meine Seele,
jede Seele
wird einst
erlöst!

Samstag, 16. Dezember 2017

Der logische Widerspruch beim bedingungslosen Grundeinkommen!

"Ein Grundeinkommen verbindet den menschenrechtlichen Anspruch auf ein Leben in Würde mit dem Recht auf soziale Sicherheit. Denn auch dann, wenn der Bürger Empfänger von staatlichen Leistungen ist, bleibt er Bürger. Am Horizont steht nicht eine Gesellschaft, die jedem irgendeine Erwerbsarbeit zu jedem Preis anbietet, sondern eine Tätigkeitsgesellschaft, in der alle Tätigkeiten gleich wertgeschätzt werden: Die Erwerbsarbeit genauso wie die Arbeiten zum Wohl der Gesellschaft und der Menschen, die einen anderen brauchen - ob in der Pflege oder Erziehung. Diese Wertschätzung muss materiell mit einem Grundeinkommen unterlegt sein. Daran zeigt sich die Humanität einer Gesellschaft und nicht daran, dass sie alle Tätigkeiten in Erwerbsarbeit umwandelt und alle Menschen zu Erwerbsarbeitern macht."

Nach diesem Verständnis gibt es keine Arbeiten, die keine Erwerbsarbeit sind, denn die Arbeit zum "Wohl der Gesellschaft und der Menschen" "muss materiell mit einem Grundeinkommen unterlegt sein", so heißt es durch Professor Franz Segbers, Kelkheim, in der Süddeutschen Zeitung.

Herr Professor Segbers wird im Laufe seiner Lehrtätigkeit möglicherweise vergessen haben, dass es mehrere Millionen Menschen gibt, die trotz harter Arbeit nur wenig mehr als ein Grundeinkommen am Monatsende auf ihr Konto überwiesen bekommen. 

Das bedingungslose Grundeinkommen schafft zwei Klassen: die eine Klasse ist geknechtet, muss um vier Uhr aufstehen, ist über eine Stunde zur Arbeit unterwegs, hat schlechte Arbeitsbedingungen, schmutzige Hände und bekommt Netto kaum soviel, dass damit die Miete und die Rechnungen bezahlt werden können. 

Die andere Klasse bestimmt für sich selbst, wann sie aufstehen, wieviele Stunden sie arbeiten, was und wo, definiert ihre Tätigkeit als sinnvoll und zum Wohle der Gesellschaft, geht, wenn das für nötig gehalten wird, nicht zur Arbeit ohne dies rechtfertigen zu müssen und verlangt dafür ein ausreichendes Grundeinkommen.

Es liegt auf der Hand, dass die geknechtete Klasse sehr bald ihre Arbeit aufgeben wird, es sei denn sie bekämen eine erheblich bessere Entlohnung und weitere Vergünstigungen, was die Arbeitgeber aber weitestgehend ablehnen werden mit Hinweis auf die internationale Konkurrenz. Zugleich müssen die Steuersätze angehoben werden, um das bedingungslose Grundeinkommen auszahlen zu können. Interessante aber fatale Wirtschaftslogik und ein großer Schritt hin zur Abschaffung des Sozialstaates.

Generell gilt: Wer für seine nach eigenem Ermessen ausgeübte Tätigkeit ein Grundeinkommen fordert, übt damit eine Erwerbstätigkeit aus, denn sie ist nicht unentgeltlich und ein Grundeinkommen ist mehr als eine Aufwandsentschädigung.

Wer bedingungsloses Grundeinkommen auszahlen möchte, muss dieses Geld zunächst anderen Menschen abpressen, denn freiwillig zahlt kaum jemand höhere Steuern!

Mir unvergesslich ein Mitbürger, der sich vehement für das bedingungslose Grundeinkommen einsetzte, aber selbst alles, wirklich alles tat, bis hin zum Betrug, um seine eigenen Steuern zu verkürzen.

Wer Hass in einer Gesellschaft zu säen wünscht, kann dies unter anderem auch mit der Forderung nach dem bedingungslosen Grundeinkommen, denn es bedarf eines starken Staates, um entsprechend hohe Steuern einzutreiben und auch gering verdienende Mitbürger auszupressen, um dann auch an jene, ohne weitere Prüfung, Finanzmittel zu verteilen, die dessen zum Teil noch nicht einmal bedürfen.

Die Alternative, die Gängelung seitens Hartz IV zu mildern oder am besten ganz abzuschaffen, übt interessanterweise kaum Reiz aus auf die doch regelmäßig gutbürgerlichen Vorkämpfer für das bedingungslose Grundeinkommen. 

Das bedingungslose Grundeinkommen ist logisch nicht schlüssig, ökonomisch eine ungerechte Umverteilung zu Lasten der Menschen, die die Früchte ihrer schweren Arbeit so weit wie möglich selbst genießen möchten, ohne für Menschen aufkommen zu müssen, die in vielen Fällen über mehr finanzielle Mittel verfügen als sie selbst, es schürt damit zwangsläufig Hass, da der Staat letztlich Zwangsmaßnahmen anwendet, um sich zu finanzieren (siehe Rundfunkgebühren) und ist ein Diskussionsthema, mit dem andere, wichtige Themen ausgeblendet werden: Sich gut fühlen beim Gedanken, wie einfach es doch sein könnte, ein schönes, glückliches Leben zu führen.

Warum nur ist die Welt kein Ponyhof?
Wegen der Evolution.
Zu Beginn der Evolution war das Leben zwar kein Ponyhof, aber friedlicher und zufriedener Schleim!


PS.: "Dreist wird es, wenn jene Unternehmer ein bedingungsloses Grundeinkommen fordern, die jede Möglichkeit zur Steuervermeidung nutzen. (Vielen Dank für die Paradise Papers!) Kein Wunder, dass es ihnen dann so leichtfällt, neue gigantische Aufgaben für die Steuerzahler einzufordern. Kurzum: Das Lob von unternehmerischer Seite macht mich hellwach und skeptisch."


Quelle: Dr. Rolf Schmachtenberg, Berlin