Dienstag, 31. Mai 2011

Begeht die Menschheit Selbstmord?

Foto: Uwe Sauerland, Dinosaurierskelett
Es scheint so. Die Internationale Energieagentur meldet, der Kohlendioxidausstoß sei 2010 nicht etwa gesunken, nein, gestiegen, um 1,6 Gigatonnen auf 30,6 Gigatonnen, ein Anstieg um etwa fünf Prozent im Vergleich zu 2008, ein neuer Rekord wurde errungen!

Es gilt die Gleichung: geht es der Wirtschaft gut, geht es dem Klima schlecht.

Das wird aber nicht lange so bleiben, denn wenn es dem Klima schlecht geht, wird es auch der Wirtschaft bald schlecht gehen. Kurzsichtig der Jubel über den Verkauf deutscher Spritfresser in China, ja verwerflich: politisch, wirtschaftlich, moralisch, für das Überleben der Spezies Mensch nicht geeignet!

Wer sich täglich eine nicht tödliche Dosis Arsen bei Kenntnis der Giftwirkung ins Essen schüttet, ist als psychisch krank anzusehen, als Selbstmörder auf Raten, fällig für die Zwangseinweisung in eine psychiatrische Klinik.

Worin besteht der Unterschied im Verhalten eines derart handelnden Menschen und dem Handeln der Menschheit?

Statt Arsen nimmt die Menschheit Kohlendioxid, Methan, Karzinogene, Atombomben, Wasserstoffbomben, Nikotin, Alkohol, Heroin, Kokain und einiges mehr, mischt das ein paar Jahrzehnte zusammen, feiert dabei eine Riesenparty des wachsenden Wohlstands und beobachtet, was wohl geschehen wird!

Ja, die Menschheit ist dabei, kollektiven Selbstmord zu begehen, der Abzugshahn wird jeden Tag ein wenig weiter gespannt!

Guten Tag!

Montag, 30. Mai 2011

BBC meldet "Slutwalks"

Eine neue Protestbewegung formiert sich mit hoher Geschwindigkeit erdumspannend! Aus Dallas, Asheville und Ottawa werden sie gemeldet, die „SlutWalks“, der „Spiegel“ berichtet aus Melbourne über Protesttierende in aufreizender Kleidung. Für Seattle, Chicago, Philadelphia, Reno und Austin sind Aktionen geplant.

Grund ist die Meinungsäußerung eines Polizisten: „avoid dressing like sluts“, um gierige Männerhände von den Objekten der Begierde fernzuhalten.

Opfer gleich Täter? Dagegen empören sich die Teilnehmer der „SlutWalks“ und fordern jeden zum Mitmachen auf. Da in Berlin noch keiner in Planung, drücke ich meine Unterstützung hier schriftlich aus:

Was ist dagegen einzuwenden?
Nicht avoiden dressing like "sluts", avoiden unaufgefordert to grapsch!

Liebe und Gerechtigkeit



„Mit deiner Liebe gehe in deine Vereinsamung und mit deinem Schaffen, mein Bruder; und spät erst wird die Gerechtigkeit dir nachhinken.“, Friedrich Nietzsche in „Also sprach Zarathustra“!

Noch hinzuzufügen ist:
Echte Gerechtigkeit wird bis jenseits des Todes benötigen, um nachgehinkt zu sein!

Sonntag, 29. Mai 2011

Das zweite Gebot


Moses, gefertigt zwischen 1513 und 1515, Höhe: 235 cm, von Michelangelo Buonarotti (1475 – 1564), Standort: San Pietro in Vincoli, Rom, Bildquelle!

Du liebst Dich selbst, Deine Mitmenschen und die Welt in dem Maße, wie Du Gott liebst. Lass diese Liebe wachsen!

Dieses Gebot ergibt sich aus dem ersten Gebot: Du sollst Gott, der einst sein wird, lieben aus ganzem Herzen und mit all Deiner Kraft und lieben alles, was näher führt zu Gott, der einst sein wird in vollkommener Liebe, vollkommenem Glück, vollkommener Schönheit, vollkommener Gerechtigkeit!

Freitag, 27. Mai 2011

Liebe Deine Feinde NICHT,

Islamische Miniatur: Ein Engel hält für den Evangelisten Matthäus das Buch, in das er schreibt! Bildquelle, aufgerufen am 2.4.2012!

hasse sie aber auch nicht, verteidige Dich und versuche zu ergründen, warum Dein Feind sich verhält, wie er sich verhält. Aber liebe Deine Feinde nicht!

Jesus erwartete das nahe Reich Gottes, das anbrechen würde und jeden, der ohne Sünde, ins Paradies führte. Um sicher zu sein, dass ohne Sünde, machte es Jesu Ansicht nach Sinn, sich nicht der Gewalt schuldig zu machen, selbst aus Notwehr nicht oder negativer Gefühle irgendeiner Art gegenüber Mitmenschen, um auf diese Weise den Eintritt in das Paradies Gottes sicherzustellen. 


Zwar brach das Reich Gottes nach dem Tode Jesu nicht wie prophezeit an, die ersten Christen aber glaubten, Jesus sei auferstanden und lebe weiter unter ihnen wie auch im Himmel an der Seite Gottes. Im römischen Reich war es zudem wenig sinnvoll, sich als Sklave gegenüber der Herrschaft zu empören. Das Gebot „Liebet eure Feinde“ brachte in der Anfangszeit des Christentums Überlebensvorteile und milderte die aggressiven Impulse infolge Ausbeutung, Ungerechtigkeit, Gewalt, da Sklaven, die Widerstand leisteten, mit der Todesstrafe rechnen mussten.

Das Christentum hätte sich aber nicht in großen Teilen der Welt durchgesetzt, hätte man sich auch in späterer Zeit an das Gebot "Liebet Eure Feinde" gehalten. Das Gebot wurde ersetzt durch den Willen zu missionieren, nötigenfalls mit Gewalt, durch die Überzeugung von der einzigartigen Wahrheit des eigenen Glaubens und einem daraus resultierenden Anspruch auf weltliche Macht. 

Als Handlungsanweisung in heutiger Zeit taugt das Gebot „Liebet Eure Feinde“ nicht mehr, da es den Menschen überfordert. Es reicht völlig, dem Feind gleiche Rechte und Menschenwürde zuzuerkennen und immer wieder den Dialog zu suchen!

Donnerstag, 26. Mai 2011

Liebe gewaltbereite Linksextremisten!

Linksextremisten planen die Befreiung der Unterdrückten! Bildquelle: Autor
Bisher dachte ich, ich hätte zwar nicht viel Gemeinsamkeiten mit Euch, aber auch ich bin gegen Umverteilung von unten nach oben, gegen Neonazis und den Krieg in Afghanistan.
Nun habt Ihr euch entschlossen Montagnacht, 21.5.2011, einen Anschlag auf die Berliner S-Bahn zu verüben.
Nicht nur die S-Bahn war großenteils lahmgelegt, auch Krankenhäuser, deren vordringliche Aufgabe, jedem Menschen, ohne Ansehen der Person, zu helfen.

Meine Freundin, übrigens Migrantin, brauchte deutlich länger zur Arbeit und deutlich länger, um den Kleinen abzuholen! Als ich ihr erzählte, dass Ihr, die gewaltbereiten Linksextremisten, den Anschlag verübt habt, äußerte sie neben allgemeinem Unverständnis sich auch polemisch und unsachlich, spiegelte damit aber meine Emotionen gleichfalls.

Ich erkläre hier nun, dass ich keinerlei politische Aktion, auch wenn friedlich und gut gemeint, selbst Aktionen gegen Nazis, wenn Ihr daran teilnehmen werdet, in Zukunft unterstützen werde.
Ich erkläre sogar, dass Eure Gewaltakte in Zukunft härter bestraft werden sollten, denn Ihr schadet massiv denen, die sowieso schon nicht viel haben.

Ich hoffe, dass Ihr Eure Verblendung ablegt, bevor es zur weiteren Eskalation kommt.

Liebe Linksextremisten,
einen schönen Tag noch
und denkt mal drüber nach!

Mittwoch, 25. Mai 2011

Die Frage nach Gott

"Wenn Gott gewollt hätte, dass ..."
Martin Erl, Bild-Nr. 376/0130
© Cartoon-Caricature-Contors, Pfaffenhofen
Cartoon-Caricature-Contor, Mozartstr. 8, 85276 Pfaffenhofen a.d. Ilm,
Tel: 08441/789343, Fax: 08441/789344
Es ist nicht allein akademisch, über die Existenz Gottes zu diskutieren, es ist überlebensnotwendig.

Die, die behaupten, Gott existiere, müssen von seiner Existenz erfahren haben durch letztlich Gott selbst, auch wenn Gott Mittler für seine Botschaft gebrauchte.

Mit der Botschaft von der Existenz Gottes gehen einher Verhaltensregeln, die nicht bezweifelt werden können, da von Gott. In anderen Worten: Intoleranz, moralische Unflexibilität und Rigidität!

Mit der Botschaft von der Existenz Gottes geht einher, die Verkündigung einer Erlösung durch Gott, die irgendwann eintreten soll und das Leben, die Welt, die bisher, untergehen lässt. Der Untergang sei zugleich als der Beginn des Reiches Gottes anzusehen.

Dieser Untergang aber wäre die Auslöschung des Lebens, ohne dass das Reich Gottes angebrochen sein wird!

Da der Mensch heute die Menschheit auszulöschen imstande, ist es ratsam, den eigenen Untergang nicht als Erlösung zu verklären, sondern besser an die Nichtexistenz Gottes zu glauben und an die ferne Möglichkeit seiner Verwirklichung.

Gott existiert nicht, Gott wird existieren und leben!

Dienstag, 24. Mai 2011

"Gott ist die Liebe"

""Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm’’ (1 Joh 4, 16). In diesen Worten aus dem Ersten Johannesbrief ist die Mitte des christlichen Glaubens, das christliche Gottesbild und auch das daraus folgende Bild des Menschen und seines Weges in einzigartiger Klarheit ausgesprochen.“
So Benedikt der XVI. in der „ENZYKLIKA DEUS CARITAS EST“.

Im  Glauben an die Evolution Gottes lässt sich folgendes dazu sagen: die Liebe weist den Weg zu Gott, die Liebe des Menschen ist aber dem Irrtum unterworfen, der Weg zu Gott lässt sich allein im Laufe der Geschichte finden. Ziel dieses Weges ist, die Liebe Gottes zu verwirklichen als das gesamte Universum umfassenden und durchtränkenden Wert. Gott wird also und ist noch nicht die vollkommene Liebe. Bis zu jenem Zeitpunkt existiert Gott nicht!
Voraussetzung Gottes ist das vollkommene Wissen, wie es die Naturwissenschaften  suchen, vollkommene Schönheit, vollkommenes Glück und vollkommene Gerechtigkeit.
Vollkommene Liebe, Gott, ist an die Verwirklichung dieser Vorrausetzungen  geknüpft.
Es genügt also nicht, sich persönlich als liebender Mensch einzuschätzen.
Sinn des Menschenlebens ist es, ständig nach Fortschritt im Wissen, dem Glück, der Schönheit, der Gerechtigkeit und der Liebe zu suchen, danach zu streben.


Unvollkommen sterben wir, um dann am Ende der Tage an der Vollkommenheit Gottes teilzuhaben!

Sonntag, 22. Mai 2011

"Kindergarten"

Deutscher bei der Inspektion eines "Kindergartens"
Sir Karl Raimund Popper, verstorben 1994 in London, hochgeachtet, viel bewundert, erklärt in einem mit dem „Spiegel“ (13/1992, p.208) geführten Gespräch auf die Frage nach dem Massenelend in der Dritten Welt: „... das ist hauptsächlich auf die politische Dummheit der Führer in den verschiedenen Hunger-Staaten zurückzuführen. Wir haben diese Staaten zu schnell und zu primitiv befreit. Es sind noch keine Rechtsstaaten. Dasselbe würde geschehen, wenn man einen Kindergarten sich selbst überließe.“

Man könnte daraus schließen, etwas mehr Kolonialismus wäre besser gewesen, nach Ansicht Sir Poppers. Die Frage sei aber erlaubt, wie hilfreich Unterdrückung, Diskriminierung, Rassismus und Ausbeutung beim Aufbau eines Rechtsstaates sind.

Hilfreich wäre, wenn wenigstens heute die Ausbeutung Afrikas ein Ende hätte!

„Wie viele Arbeitsplätze verloren gingen, ist schwer zu schätzen, sicher ist allerdings: Nicht nur die meisten Bauern mussten ihre Höfe schließen. Auch der Umsatz von Brütereien, Futtermühlen, Schlachthäusern und Transportunternehmen brach zusammen.“ so berichtet das „Deutschlandradio“ am 13.01.2010 über Hähnchenzucht in Ghana, die durch Dumpingpreise für aus Europa importierte Schlachtabfälle massiv geschädigt wird.

Beleidigungen à la „Kindergarten“ durch Sir Popper waren und sind angesichts der fortdauernden Ausbeutung mehr als bitter.

Samstag, 21. Mai 2011

Pleitestaaten!

Erschießung der Aufständischen am 3.Mai 1808 in Madrid, Francisco de Goya, Bildquelle, aufgerufen am 13.1.2012!

Zu den sogenannten Pleitestaaten dieser Welt zählen nicht nur Griechenland, Portugal, Irland, das wäre noch kein so großes Problem, das große Problem ist, dass Pleitestaaten fast alle Staaten dieser Welt!
Das „Handelsbatt“ schreibt vom „Sprengsatz Staatsschulden“, „Standard & Poor`s“ drückt es vornehmer aus:
"Das Zeitfenster, innerhalb dessen die Regierungen die drohende Überschuldung noch abwenden können, schließt sich für eine Reihe von Industriestaaten schon bald“  
Gab es keine Propheten, die warnten? Doch, viele, Franz Josef Strauß gehörte zu ihnen (siehe die unterhaltsamen Berechnungen in der „FAZ“ ), der Autor dieses Beitrags, genutzt hat es nicht, allein die Krise, die sich möglicherweise zur Katastrophe steigert, wird klar machen: Staatsschulden sind falsch und schlecht, insbesondere für die unteren Einkommensklassen.
Die Proteste in Spanien,  in Griechenland kommen spät, zu spät, protestieren muß man, wenn der Staat die Schulden macht, nicht wenn diese unbezahlbar wurden.
Wie kann man so etwas vermeiden?
Es gibt nur einen Weg: keine Staatsschulden!
Der Staat ist Schuldner, der seine Schulden nicht zurückzahlt, Insolvenz aber nicht anmeldet, da er das höchste Vertrauen genießt. An den Staatsschulden verdienen viele, das Geld arbeite, Sorgen, so heißt es, seien unangebracht.
Zum Zusammenbruch kommt es erst, wenn es utopisch, dass die Schulden je zurückgezahlt, dann wird aus Vertrauen in erstaunlicher Geschwindigkeit Mißtrauen.
Was lernen wir daraus?
Die Finanzwirtschaft der öffentlichen Hand ist prinzipiell so zu gestalten, dass Kapital als Reserve vorhanden, um es in Konjunkturkrisen verwenden zu können. In Aufschwungphasen ist Geld zu sparen, um Reserven zu bilden.
Verschuldung ist zu untersagen, Investitionen sind aus gebildetem Kapital zu finanzieren (dazu wäre eine Grundgestzänderung erforderlich, aber das wäre auch die Rettung vor zukünftigen Pleiten bzw. dauerhafter Elendsverschuldung)! Regierungen, die hohe Ausgaben planen, müssen dementsprechende Steuern erheben, sind gesetzlich Ausgaben vorgeschrieben, die nicht ausreichend durch Steuereinnahmen gedeckt, so sind die Steuern anzuheben oder die gesetzlich vorgeschriebenen Ausgaben durch Gesetzesänderung anzupassen.
Das sollten Griechen, Portugiesen, Irländer, Deutsche, das sollten alle Staaten dieser Welt befolgen, schon gäbe es nicht mehr
den Staatsbankrott!

Merke: Staatsverschuldung ist mittel- und langfristig Umverteilung von
unten nach oben!

Donnerstag, 19. Mai 2011

Prostitution

In Berlin sollen nach Medienberichten etwa 5ooo Studentinnen als Prostituierte arbeiten,

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/nebenjob-hure-so-viele-studenten-tun-es-article1184920.html

unklar bleibt, wie hoch die Tageseinnahmen oder ob es sich eher um Zuerwerb in Form eines Minijobs handelt.

Die Alternative wäre: "But lay up for yourselves treasures in heaven, where neither moth nor rust doth corrupt, and where thieves do not break through nor steal: For where your treasure is, there will your heart be also."

KJV, Matthew 6.20!

Die Brücke

„Was groß ist am Menschen, das ist, daß er eine Brücke und kein Zweck ist: was geliebt werden kann am Menschen, das ist, daß er ein Übergang und ein Untergang ist.“

Friedrich Wilhelm Nietzsche, „Also sprach Zarathustra“

Wem das zu profan, eine Brücke zu sein, der stelle sich vor, eine bestimmte, persönlich bevorzugte Brücke zu sein, ein Beispiel ist beigefügt!

Wahnsinn!

Müggelheim im Stadtforst Köpenick, Foto: GS
„Der Irrsinn ist bei einzelnen etwas seltenes - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.“
Jenseits von Gut und Böse , Friedrich Nietzsche

Sehr klarsichtig, denken wir an die Klimakatastrophe, den Wahnsinn des hypertrophierten Individualverkehrs, seit Erfindung des Autos über 2o Millionen Tote, die Verkrüppelten und Schwerverletzten sind da noch nicht mitgezählt, den hypertrophierten Nationalismus, die Kosten für Kriegsgerät, den Luxus der Königshäuser und Milliardäre, Millionäre dieser Welt, die in geistiger Unflexibilität erstarrten Religionen: sehr klarsichtig!

Diesen Wahnsinn zu beenden, ist eine evolutionäre Chance der Menschheit, deren Nichtnutzung, wie üblich bei der Evolution, in der Auslöschung einer Art bestehen wird, der eigenen!

Mittwoch, 18. Mai 2011

Papst widerspricht allen vier Evangelien


Der Papst Joseph Ratzinger erklärt, die Juden hätten Jesus nicht getötet (das war schon länger klar) und die Juden seien nicht verantwortlich für den Tod Jesu.

„ „Wie hätte das ganze Volk nach Jesu Tod rufen können?“, fragt Ratzinger. Es entspreche „sicher nicht“ historischen Fakten, dass „die Juden“ vom römischen Statthalter Pontius Pilatus den Tod Jesu verlangt hätten. Gemeint sei die „Tempel-Aristokratie“, erklärt der frühere Professor.“

Damit widerspricht der Papst folgenden Textstellen der Evangelien (Einheitsübersetzung, Hervorhebungen von mir):

Matthäus, Kapitel 27, Vers 20ff.:

20 Inzwischen überredeten die Hohenpriester und die Ältesten die Menge, die Freilassung des Barabbas zu fordern, Jesus aber hinrichten zu lassen.
21 Der Statthalter fragte sie: Wen von beiden soll ich freilassen? Sie riefen: Barabbas!
22 Pilatus sagte zu ihnen: Was soll ich dann mit Jesus tun, den man den Messias nennt? Da schrien sie alle: Ans Kreuz mit ihm!
23 Er erwiderte: Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Da schrien sie noch lauter: Ans Kreuz mit ihm!
24 Als Pilatus sah, dass er nichts erreichte, sondern dass der Tumult immer größer wurde, ließ er Wasser bringen, wusch sich vor allen Leuten die Hände und sagte: Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen. Das ist eure Sache!
25 Da rief das ganze Volk: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!
26 Darauf ließ er Barabbas frei und gab den Befehl, Jesus zu geißeln und zu kreuzigen.“

Markus, Kapitel 15, Vers 11ff.:

11 Die Hohenpriester aber wiegelten die Menge auf, lieber die Freilassung des Barabbas zu fordern.
12 Pilatus wandte sich von neuem an sie und fragte: Was soll ich dann mit dem tun, den ihr den König der Juden nennt?
13 Da schrien sie: Kreuzige ihn!
14 Pilatus entgegnete: Was hat er denn für ein Verbrechen begangen? Sie schrien noch lauter: Kreuzige ihn!
15 Darauf ließ Pilatus, um die Menge zufrieden zu stellen, Barabbas frei und gab den Befehl, Jesus zu geißeln und zu kreuzigen.
Lukas, Kapitel 23, Vers 13ff.:

13 Pilatus rief die Hohenpriester und die anderen führenden Männer und das Volk zusammen
14 und sagte zu ihnen: Ihr habt mir diesen Menschen hergebracht und behauptet, er wiegle das Volk auf. Ich selbst habe ihn in eurer Gegenwart verhört und habe keine der Anklagen, die ihr gegen diesen Menschen vorgebracht habt, bestätigt gefunden,
15 auch Herodes nicht, denn er hat ihn zu uns zurückgeschickt. Ihr seht also: Er hat nichts getan, worauf die Todesstrafe steht.
16 Daher will ich ihn nur auspeitschen lassen und dann werde ich ihn freilassen.
17 []
18 Da schrien sie alle miteinander: Weg mit ihm; lass den Barabbas frei!
19 Dieser Mann war wegen eines Aufruhrs in der Stadt und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen worden.
20 Pilatus aber redete wieder auf sie ein, denn er wollte Jesus freilassen.
21 Doch sie schrien: Kreuzige ihn, kreuzige ihn!
22 Zum dritten Mal sagte er zu ihnen: Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Ich habe nichts feststellen können, wofür er den Tod verdient. Daher will ich ihn auspeitschen lassen und dann werde ich ihn freilassen.
23 Sie aber schrien und forderten immer lauter, er solle Jesus kreuzigen lassen, und mit ihrem Geschrei setzten sie sich durch:
24 Pilatus entschied, dass ihre Forderung erfüllt werden solle.
25 Er ließ den Mann frei, der wegen Aufruhr und Mord im Gefängnis saß und den sie gefordert hatten. Jesus aber lieferte er ihnen aus, wie sie es verlangten.“

Johannes, Kapitel 18, Vers 12 ff.:

12 Daraufhin wollte Pilatus ihn freilassen, aber die Juden schrien: Wenn du ihn freilässt, bist du kein Freund des Kaisers; jeder, der sich als König ausgibt, lehnt sich gegen den Kaiser auf.
13 Auf diese Worte hin ließ Pilatus Jesus herausführen und er setzte sich auf den Richterstuhl an dem Platz, der Lithostrotos, auf Hebräisch Gabbata, heißt.
14 Es war am Rüsttag des Paschafestes, ungefähr um die sechste Stunde. Pilatus sagte zu den Juden: Da ist euer König!
15 Sie aber schrien: Weg mit ihm, kreuzige ihn! Pilatus aber sagte zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser.
16 Da lieferte er ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde.“





Bei der Gelegenheit wird erneut klar, dass die Evangelien historisch nicht korrekt berichten und damit nicht der Wahrheit entsprechen, teilweise bewusste Fälschung und Täuschung der Leserschaft anzunehmen ist (mit fürchterlichen Konsequenzen).

Die Evangelien sind nicht Gottes Wort, das hat auch der Papst inzwischen eingesehen.







Dienstag, 17. Mai 2011

Das erste Gebot


Du sollst Gott, der einst sein wird, lieben aus ganzem Herzen und mit all Deiner Kraft und lieben alles, was uns näher führt zu Gott, der einst sein wird in vollkommener Liebe, vollkommenem Glück, vollkommener Schönheit, vollkommener Gerechtigkeit!

Dieses ist das erste Gebot, aus dem sich alle anderen ableiten!

Sonntag, 15. Mai 2011

Bibel und Koran fordern den Weltuntergang!

Nachdem die Welt-Katastrophen zunehmen und immer mehr Menschen bei der Entwicklung des Klimas, der Wirtschaft oder des Friedens auf unserem Planeten schwarz sehen, vermehren sich nun auch in der Kirche die Stimmen, die behaupten, wir leben in der "Endzeit". Auf diese Weise wird das letzte Buch der Bibel aktuell, die "Offenbarung = Apokalypse des Johannes", die eben von dieser Endzeit spricht.“
so heißt es auf: http://www.theologe.de/ap...
Verklärter Fatalismus spricht aus den Worten: Die Erde mag zugrunde gehen, wer sich jetzt auf den kommenden Gott besinnt, bekennt, wird gleichwohl gerettet. Der Untergang sei göttlicher Willen, notwendig für die große Zeit danach, Vorsehung, Schicksal, die Endzeit, die Wiederkunft Jesu Christi, mit Pauken, Trompeten, Hagelschlag, Blitz, Donner, Götterdämmerung!


Theologische Aussagen als globales Selbstmordprogramm.


Solche Weltanschauung ist nicht wie Tyrannei, totalitäre Herrschaftssysteme zu verurteilen! Hierbei handelt es sich um Zulassen von Massentötungen und Massenmord im globalen Maßstab!.
Ist es Zufall, dass „Gods own country“ (1) sich praktisch um Bewahrung des Klimas kaum kümmert und den größten Vorrat an Nuklearwaffen meint unterhalten zu müssen?
Obwohl geschützt durch Meere unterhalten die USA den weltweit größten, gigantischen Verteidigungshaushalt in Höhe von 612,5 Mrd. Dollar in 2009, via Kredit finanziert (2)?
Wie steht der Islam zum „Weltuntergang“? ( ein Beispiel )
Fester Bestandteil des muslimischen Glaubens ist das Jüngste Gericht, die Vorstellung weit verbreitet, dass erst einmal gemordet, Blut fließen muß, viel Blut, bevor durch die magische Wiederkunft einer Person (wer auch immer das in den variierenden Vorstellungen sein mag), das Jüngste Gericht und für die Gerechten das Paradies anbreche.
Dass die Menschheit sich weiterentwickele, hinauf entwickele, Fortschritt, Verbesserung der Lebensumstände, mehr Gemeinschaft, weniger Krieg, mehr internationale Solidarität, Gerechtigkeit ist weder in der Bibel noch dem Koran als Ziel der Geschichte vorgesehen und wird somit das Handeln der Politiker beeinflussen, die dem Geist dieser Bücher unterliegen.
Den höchsten Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 haben folgende Länder:
Platz 1: Qatar (40,6 T) , Platz 2: Vereinigte Arabische Emirate (28,2 T), Platz 3: Kuwait (25 T), Platz 4: Bahrain (20 T) (3), Länder, in denen den ganzen Tag die Sonne scheint und die nicht zu den armen Ländern dieser Erde gehören.
Sowohl Bibel wie Koran liefern uns heute falsche Antworten auf die dringenden Fragen der Gegenwart und Zukunft.
Der Glaube an einen gottgewollten Untergang der Menschheit gefährdet das Überleben, sowohl Bibel wie der Koran sind Menschenwerk und nicht Gottes Wort, beide Bücher enthalten Passagen, die moralisch fragwürdig, beide Bücher sollten betrachtet werden wie wir heute das ägyptische Totenbuch betrachten: „Das ägyptische Totenbuch ...ist eine Sammlung von Zaubersprüchen, Beschwörungsformeln und liturgischen Anweisungen.“ (4)
Legitim ist, sich persönlichen Trost und Halt in Bibel und Koran zu suchen, nicht legitim ist, die Menschheit in ihren eigenen Untergang taumeln zu lassen, indem sowohl Muslime wie Christen in einen angeblich gottgewollten Fatalismus verfallen und den Klimawandel hinnehmen und die vielen weiteren ständigen Bedrohungen für das Überleben der Menschheit, statt entschlossen sich dagegen zu stemmen!

(1) http://www.heise.de/tp/r4...
(2) http://www.nzz.ch/nachric...
(3) http://www.klimawandel-gl...
(4) http://de.wikipedia.org/w...

Mittwoch, 11. Mai 2011

Sinn und Unsinn

Was ist der Sinn dieses Unsinns? Foto: Gerhard Stenkamp
Alles hat einen Sinn.
Der Sinn des Unsinns ist, aus Unsinn Sinn zu machen.
Alles hat einen Sinn.

Dienstag, 10. Mai 2011

Religion und Wahrheit


Helmut Schmidt schreibt in seinem Buch „Religion in der Verantwortung“: „Solange die großen Weltreligionen nicht bereit sind, sich gegenseitig zu respektieren und zu tolerieren, so lange gefährden sie den Frieden.“

Sehr richtig stellt Helmut Schmidt fest, dass die großen Weltreligionen den Frieden, trotz aller Appelle an Nächstenliebe und Barmherzigkeit, wieder und wieder gefährdet. Es sei hinzugefügt, nicht nur gefährdet sondern zusätzlich gebrochen haben, um Gott anrufend mit dem Schwert aufeinander einzuhacken, zu verletzen, zu töten.

Die Worte „Frieden“, „Barmherzigkeit“, „Liebe“ aus dem Munde der Religionsfürsten sind schal! Sie gönnen einander nicht das Himmelreich, denn der andere ist der Ungläubige, Jesus und Mohammed kennen nur eines: Den Glauben an ihr Wort, Toleranz ist da nicht vorgesehen, auch wenn einige Schriftstellen zu finden sind, die sich so interpretieren ließen, am Grundzug der Intoleranz ändert das wenig!!

Helmut Schmidt fährt fort: „Angesichts der gegenwärtigen Explosion der Weltbevölkerung, angesichts der weltweiten Verstädterung und Vermassung können religiöse Kämpfe, wenn sie zusammentreffen mit ökonomischen, sozialen und politischen Missständen, sehr leicht für Bürgerkriege, für internationale Kriege, für Terrorismus missbraucht werden. Ein 'Clash of Civilizations' ist nicht mehr auszuschließen.“

Auch diesen Aussagen sei zugestimmt, mit folgender Abwandlung: Es handelt sich um einen „Clash of Religions“. Dieser Clash hat seit Bestehen des Christentums, des Islams bestanden. Wer sein Wissen durch sogenannte „Offenbarung“ erhält, also „Gottes Wort“ empfängt, der muss seinen Zweifel über Bord werfen, denn Gottes Wort ist heilig, ein Sakrileg, an Gottes Wort zu zweifeln.

Dem Andersgläubigen wird sowohl in der Bibel wie im Koran folgerichtig erhebliches Ungemach angedroht, daraus folgt, dass der Rechtgläubige den Ungläubigen töten darf, wenn es denn im Dienste am rechten Glauben geschieht. Das tun noch heute Muslime, das tun Christen, meistens ohne Höllenstrafe zu fürchten!

Toleranz ist kaum möglich, wenn Menschen behaupten, sie verfügten über Wahrheit. Menschen, die überzeugt, sie hätten Einsicht in die Wahrheit, dazu zählten auch viele Kommunisten, werden geistig unflexibel, lassen sich verblenden durch ihre scheinbare Kenntnis dessen, was wahr, und sind bereit selbst schwere Verbrechen zu entschuldigen, da die Wahrheit ja nicht irren kann und ihnen vergeben werden wird.

Was wir brauchen, ist die Erkenntnis, dass Gott nicht existiert, dass Gott eine Idee ist, die wir gemeinsam weiterwickeln müssen und deren Verwirklichung Schritt um Schritt, Irrtum um Irrtum, Erfolg um Erfolg wir ringen müssen.

Wir können uns nur der Wahrheit nähern. Die Wahrheit ist Gott selbst. Wahrheit wird erst sein, wenn das Reich Gottes verwirklicht!

Montag, 9. Mai 2011

Über Wert

Werte ändern sich, manchmal sehr schnell!
Alle Aussagen über Wert sind Vorstellungen und können damit keinen „objektiven“ Charakter haben.

Die Objektivität und Allgemeingültigkeit eines Wertes ist Illusion und deren Proklamation, deutet auf den Versuch, Mitmenschen zu zwingen bzw. unter moralischen Druck zu setzen, eine bestimmte Wertvorstellung zu über nehmen, ohne dass das Recht eigener Wertvorstellung zugebilligt.

Freiheit erschließt sich erst dann, wenn die Subjektivität der Wertvorstellungen in unser Urteilen einfließt.

Sonntag, 8. Mai 2011

Wann kommt der Messias?

Lucas Cranach d. Ä.: Sündenfall und Erlösung des Menschen

Wann wird die Menschheit erlöst?
Durch ein Gericht Gottes, dem dann für Auserwählte das Paradies und ewiges Leben folgen, wird die Menschheit nicht erlöst werden!

Jesus wird nicht als Christus zurückkehren, so wie es im Apostolischen Glaubensbekenntnis heißt:
„sedet ad dexteram Dei Patris omnipotentis: inde venturus est iudicare vivos et mortuos“, „er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten“, das wird nicht geschehen!

Apokalypse, wie in den heiligen Büchern, der Bibel und dem Koran, wird es nicht geben und soll es auch nicht geben! Was geschehen könnte, statt einer befreienden Apokalypse, wäre der Untergang der Menschheit, ihre Selbstauslöschung, möglicherweise im Wahn, es handele sich dabei um göttliche Erlösung.

Die Menschheit muß sich von der Selbsttäuschung befreien, Erlösung käme von außen und sich von der Selbsttäuschung befreien, Erlösung, das Paradies sei auf Erden möglich, wie es einige Sozialisten und Kommunisten glauben und lehren.

Wenn die Sonne zum roten Riesen wird, sich ausdehnt bis zur Venus, die Erdoberfläche schmilzt zu rotglühender Lava schmilzt, dann wird die Erde untergehen. Nachfahren der Menschheit dürften sich solchen Umweltverhältnissen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht anpassen können.
Erlösung, Gottes Gericht wird der Untergang der Erde aber nicht sein, auch wenn Menschen ihn dazu verklären. Das Leben wird erlöschen auf der Erde oder verbrennen ohne Gottes erlösendes Gericht und ohne, dass das Reich Gottes begönne.
Die Nachfahren der Menschheit müssen dann entweder die Erde verlassen haben oder das Leben, das auf der Erde entstand, wird ausgetilgt, wenig Spuren im Universum hinterlassend.
Noch sind es Jahrmilliarden bis zu jener Zeit des Untergangs.
Es gibt viele Möglichkeiten für die Menschheit sich in der Zwischenzeit selbst auszulöschen und über Warner zu lächeln und zu spötten: Meteoriteneinschläge, Supervulkane, Seuchen, atomarer Overkill, neue Gefahren, die wir heute noch nicht kennen, Gefahren, die wir nicht ernst nehmen bzw. uns nicht ausreichend dagegen stemmen wie die Klimaveränderung!

Der tröstende Gedanke des durch Gottes Wirken anbrechenden Reiches Gottes wird umso gefährlicher, je größer die Gefahren und je stärker sich Menschen dem vermeintlichen Trost eines anbrechenden Gottesreiches zuwenden, nur um tatenlos sich einem scheinbaren „Schicksal“ unterzuordnen.

Das Reich Gottes kommt nicht von außen!

Wir selbst müssen es durch unser Handeln anstreben, es zum Ziel erklären, es in vielen, ungezählten kleinen Schritten darauf hin arbeiten, Leid ertragen, Rückschläge hinnehmen, aber immer wieder aufstehen, das Ziel schärfer ins Auge zu fassen suchen, wir müssen Mut haben, wir müssen zu Helden werden, wir müssen forschen, die Waffen niederlegen und den Weltraum zu begreifen suchen, besiedeln,
dann haben wir vielleicht irgendwann, in vielen Milliarden Jahren die Chance, das Reich Gottes zu verwirklichen und dürfen auf Gerechtigkeit, ewiges Leben und Wiederauferstehung der Toten hoffen.
Erlösen müssen wir uns selbst, indem wir Gott erkennen als das Ziel des Universums, den Sinn der Geschichte und des Leids, als Ziel der Evolution, Erlösung müssen wir selbst in unsere Hände nehmen!

Samstag, 7. Mai 2011

"Ich hasse Radfahrer"

„Ich hasse Radfahrer“, so gestern ein älterer Saunabesucher zu mir. Ich wusste sofort, was er damit meinte und konnte mich in seinen Hass einfühlen, denn ich bin Intensivradfahrer in Berlin. Hass, damit er einen Menschen innerlich nicht erstickt oder zur Implosion bringt, braucht irgendein Ventil, aus dem dieser Hass portionsweise an die Verursacher des Hasses abgegeben werden kann. Das einfachste Mittel ist dazu der intensive Gebrauch der Kraftfahrzeughupe. Dann: Abdrängen an die Bordsteinkante, sehr dichtes Vorbeifahren am Radfahrer, beim Abbiegen langsames Vorrollen auf den Radweg, Vorfahrt nehmen (denn wer hält wohl mehr aus, das Auto oder der Radfahrer?) und sehr effektiv um auch Radfahrern einmal zu zeigen, wo der Hammer hängt: Mit Warnblinkanlage auf dem Radweg anhalten und bei Beschwerden als Grund angeben: Ich halte hier nur ganz kurz, bis meine Freundin da ist, sie macht nur eine kleine Besorgung im Discounter für das Wochenende, schönen Tag noch!


Berlin, Frankfurter Allee, gegenüber Ring Center, eigenes Foto

Freitag, 6. Mai 2011

Der kategorische Imperativ und Helmut Schmidt

Der kategorische Imperativ des Immanuel Kant lautet (in einer seiner Fassungen):
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. “

Helmut Schmidt nannte den kategorischen Imperativ wiederholt seinen wesentlichen moralischen Leitstern.
Helmut Schmidt raucht gern und viel, im Stehen, im Sitzen, im Fernsehstudio, im Zugabteil, zu Hause, im Auto, auch da, wo sonst niemand anderes raucht.

Vermutlich hat Helmut Schmidt lange über das Rauchen nachgedacht, er gilt ja als einer der klügsten Männer Deutschlands und der ganzen übrigen Welt, und kam Helmut Schmidt infolge seines Nachdenkens zu folgenden Schlüssen:

„Mir macht Rauchen sehr viel Spaß! Kann ich wollen, dass jeder Mensch ab dem sechszehnten Lebensjahr raucht, dort wo er steht und sitzt, im Zugabteil, im Auto, allein oder in Gesellschaft, auch wenn bekannt ist, dass rauchen sehr schädlich?

Da ich Spaß und Freude am Rauchen und ich zugleich möchte, dass alle Menschen Spaß und Freude haben, nicht nur ich, sollen auch alle Menschen dort rauchen dürfen, wo sie stehen oder sitzen, freies Rauchen kann also zu einem allgemeinem Gesetz werden.

Ergo: Ich rauche, wo es mir Spaß und Freude bereitet“.

So ungefähr mag Helmut Schmidt räsoniert haben.
Wir haben hier somit ein eindrucksvolles Beispiel für die praktische Relevanz des kategorischen Imperativs des Professors Immanuel Kant aus Königsberg durch den Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt.

Wenn Sie demnächst jemanden auf dem U-Bahnsteig ansprechen, er möchte doch seine Zigarette ausmachen, denken Sie bitte noch einmal gründlich nach!

Mittwoch, 4. Mai 2011

Veganismus und Vegetarismus

Ich habe nicht das geringste schlechte Gewissen, ein Tier zu essen, wenn dieses artgerecht gehalten wurde. Den Tieren geht es viel besser als in der freien Wildbahn: medizinische Betreuung bei Krankheit, Schutz vor Verfolgung, Schutz vor den Unbilden des Wetters, alles Dinge, die wir Menschen uns auch gönnen.

Worauf es ankommt, ist, Tiere artgerecht zu halten.

Die meisten Tiere auf einem Bauernhof, auf dem diese artgerecht gehalten, fühlen sich dort wohl und leben ganz unbeschwert, weil ihnen der Mensch inzwischen sogar ein weitgehend arbeitsfreies Leben ermöglicht. Von ihrem Ende ahnen sie nichts, doch könnten sie wählen, so würden sich die meisten für den Kochtopf entscheiden statt von einem Wolfsrudel zu Tode gehetzt zu werden, in die Hinterläufe gebissen, den Anus, bis der Schmerz so groß, die letzte Kraft verbraucht, dass es sich qualvoll tot beißen und würgen lassen muss.

Das Problem mit dem Fleisch ist aus meiner Sicht: wir sind inzwischen zu viele Menschen, die zu viel Fleisch essen, von Tieren, die nicht ausreichend artgerecht gehalten werden.

Das Fleischessen an sich halte ich sogar für ethisch gut, wenn den Tieren dadurch ein gutes Leben ermöglicht und der Hunger nach tierischem Eiweiß gestillt wird!

Dienstag, 3. Mai 2011

Sebastian Haffner



"Hitler ist der potentielle Selbstmörder par excellence. Er hat keine Bindungen außer an sein Ego, und wird dieses ausgelöscht, ist er alle Sorgen, jegliche Verantwortung und Bürde los. Er ist in der privilegierten Situation eines Mannes, der nichts liebt außer sich selbst. Ihm ist das Schicksal von Staaten, Menschen und Gemeinwesen, deren Existenz er aufs Spiel setzt, völlig gleichgültig." - Germany: Jekyll & Hyde. Deutschland von innen betrachtet, München 1998, S. 24; geschrieben 1939 ( aus: "http://de.wikiquote.org/wiki/Sebastian_Haffner" )
Aus diesen Worten Sebastian Haffners ließ sich schon 1939 ablesen, wie der zweite Weltkrieg für Deutschland enden würde: mit uneingeschränkter Kapitulation nach weitgehender Zerstörung des Landes und Millionen Toten, Verkrüppelten, Verwundeten, Traumatisierten.

Hitler, allein sich selbst wahrhaft wichtig, sich an sein Leben klammernd bis die Granaten im Eingang zum Bunker einschlugen!

Einzig die Entmachtung Hitlers durch Tyrannenmord hätte 1939 Abhilfe schaffen können.
Wer heute sagt: „Nie wieder“, muss die Demokratiebewegungen der Welt stützen und Chinas Politik der    Diktatur der kommunistischen Partei scharf kritisieren.
Die demokratische Diktatur des Volkes, die von der Arbeiterklasse geführt wird und auf dem Bündnis der Arbeiter und Bauern beruht, dem Wesen nach also die Diktatur des Proletariats, ist konsolidiert und entwickelt worden.“ aus: „http://www.verfassungen.net/rc/verf82-i.htm
ist ein Widerspruch in sich, denn was könnte eine „demokratische Diktatur“ sein?
China muss sich so schnell wie möglich dem Willen seines Volkes stellen, das lehrt die Geschichte, das lehrt uns Sebastian Haffner!




Den gerechten Krieg gibt es nicht,

aber im Falle Libyen nichts zu tun, ist nicht gerechter. Es geht darum, einen Genozid zu verhindern. Wie war das mit Ruanda, Srebrenica, mit Darfur? Ist das gerecht?

Sich die Hände schmutzig machen, ertragen viele Menschen nicht. Manche leben als Veganer, in der Illusion dadurch gut zu sein.

Aber allein dadurch, dass wir leben, nehmen wir schon anderen Lebewesen die Möglichkeit ebenfalls zu leben, da die Erdoberfläche begrenzt.

Wir haben immer nur die Möglichkeit, das etwas bessere zu wählen, umgekehrt heißt das: wir können bestens, das weniger schlechte wählen!

Montag, 2. Mai 2011

Zum Tod von Osama Bin Laden

Magritte: La grande famille
 Osama Bin Ladens Tod
zu bejubeln, ist geschmacklos.


Es ist zudem sinnvoller, Menschen festzunehmen, sie zu befragen, was sie zu ihrem Verhalten veranlasste, zu verstehen, Motive zu ergründen, um in Zukunft Konflikte zu vermeiden.

Hinrichtungemn werden uns nicht zum Ziel führen, vielleicht  war unter den gegebenen Umständen eine Festnahme nicht möglich, wir werden es nicht erfahren.

 Was sicher falsch, ist der Jubel über den Tod eines Menschen.

Osama Bin Laden werden andere Terroristen folgen, wer Terroristen meint am besten dadurch bekämpfen zu müssen, indem Terroristen getötet werden, befeuert Terrorismus, ganz gleich der Todesstrafe.

Die Todesstrafe führt nicht zu einem Rückgang von Totschlag und Mord, eher das Gegenteil ist der Fall.

Zum Libyen-Einsatz der NATO


Die Zeiten, an denen Deutschlands Freiheit an seinen Grenzen verteidigt wird, sind lange vorbei. Die neuen Strukturen der Bundeswehr, die sukzessive eingeführt, zeigen das deutlich, die deutsche Stimmenthaltung zum Libyen-Einsatz ändert daran nichts.

Deutschland ist u.a. im Afghanistan-Krieg engagiert, was falsch, schon lange ein Abnutzungskrieg, der seit Jahren mehr Schaden als Nutzen bringt.

Nicht so in Libyen: hier drohte Gadaffi Aufständischen, die Freiheit von Diktatur erstreben, mit Genozid. Gadaffi lenkt nicht ein, wütet weiter und lässt morden, damit setzt er sich selbst der Gefahr aus, im Kampf getötet zu werden, durchaus ähnlich wie Osama Bin Laden, denn es macht keinen Unterschied, ob jemand zum Massenmord an Amerikanern aufruft oder zum Massenmord an Mitbürgern des eigenen Staates.

Sonntag, 1. Mai 2011

Hitlerwitz 1

"Stehen Hitler und Göring auf dem Berliner Funkturm. Sagt Hitler: ,Ich möchte den Berlinern eine Freude machen!' Antwortet Göring: ,Dann spring' doch runter!"

Das kostete nicht Hitler den Kopf sondern einer technischen Zeichnerin, die für das Weiterverbreiten dieses Witzes vom Volksgericht zum Tode durch Enthauptung verurteilt wurde. Das Urteil wurde am 26. Juni 1943 vollstreckt.

Ein weiterer Beweis für die Ungerechtigkeit der Welt so wie sie war und ist: andersherum wäre es besser gewesen, auch nicht optimal aber besser!


Zitat aus:

"http://www.morgenpost.de/printarchiv/kultur/article285156/Der_Witz_im_Dritten_Reich.html"