Montag, 27. Februar 2017

Wer ist das Volk?

Das Großsteingrab von Sparow, Urheber: Dreizung, Wikimedia Commons


Frau Merkel gab gestern auf einem Landesparteitag der CDU in Sparow eine Antwort, eine Antwort, die Anlass gibt, noch einmal über diese Frau nachzudenken, über ihren Geisteszustand.

Frau Merkel: "Es gibt keinerlei Rechtfertigung, dass sich kleine Gruppen aus unserer Gesellschaft anmaßen zu definieren, wer das Volk ist. Das Volk ist jeder, der in diesem Lande lebt."

Als ich eine zeitlang in Italien, Milano lebte, gehörte ich da dem italienischen Volk an? Ich lebte einige Jahre in Belgien, Diest, gehörte ich da dem belgischen Volk an?

Ich zitiere aus Wikipedia: "Seit Beginn der Neuzeit wird ... eine Gesellschaft oder Großgruppe von Menschen mit gleicher Sprache und Kultur ein Volk genannt. Dieser Volksbegriff ist emotional und politikideologisch hoch aufgeladen:[2] Die Zugehörigkeit zu einem Volk hat dabei neben objektiven Faktoren (wie kulturelle Verwandtschaft, gleiche Sprache und politische Schicksalsgemeinschaft) auch eine subjektive Komponente im „Sich-Bekennen“ zu einem Volk."

Des weiteren zitiere ich das Grundgesetz, aus seiner Präambel:

"Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben. Die Deutschen in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands vollendet."

Ich schließe daraus, dass das Deutsche Volk sich aus den Deutschen der einzelnen Bundesländer bildet.

Es gäbe verfassungsrechtlich noch einiges anzumerken, das spare ich mir und verweise auf folgenden eklatanten Punkt:

Frau Merkel erklärt zunächst, einzelne Gruppen hätten nicht das Recht zu definieren, wer das Volk sei. Im nächsten Satz tut sie es selbst: Volk ist jeder, der in diesem Land lebt!

Frau Merkel ist krank, geistig schwer krank und schwach.

Wer sie wählt, sollte das wissen!

Wenn jemand auf dem Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland lebt, soll jedem die Tür offen stehen, die deutsche Staatsangehörigkeit zu erwerben, sofern das gewünscht und die Voraussetzungen erfüllt. Es muss aber auch die Möglichkeit bestehen jahrelang in Deutschland zu leben, ohne gleich zum deutschen Volk gezählt zu werden, Frau Merkel!

Ihre Auslassungen, Frau Bundeskanzlerin, sind haltlos und erschreckend!

Donnerstag, 23. Februar 2017

Glagolitische Messe

Finde in einem Notizbuch von mir den Eintrag:

" Janáček. Glagolitische Messe, Philharmonie, Sonntag, 8. September (2013), Simon Rattle!" 

Warum habe ich mir das aufgeschrieben? Ich kenne diese Messe von Janáček nicht!

Schaue heute nach:

"Janáček vollendete das Werk am 15. Oktober 1926, also in seinem 72. Lebensjahr." 

Aha!

"Janáček war ein Anhänger des Panslawismus; seine Glagolitische Messe wurde daher auch als Wiederbelebung uralter slawischer Kultur in modernem Gewande gesehen."

Sehe mir den Trailer an!

Verstörend, eher zusätzliche Nervenbelastung als ästhetischer Genuss!

Warum habe ich es aufgeschrieben, im Jahre 2013?

Vermutlich, weil ich in meinem Lebensgefühl mich noch zu jenen zählen wünschte, die am Sonntag  die Berliner Philharmonie begehen! Auf diese Weise meine tatsächliche Lage ausblendend, überspielend!

Will ich nicht mehr!

Sich seiner bewusst werden, ist ein lebenslanger Prozess!

Stimmungbild 23.2.2017, kurz nach 17 Uhr

Regen, Regen und dann 

Regen!

Gehe Notizen durch, plane eine Betrachtung zu "Der Schwan" und "Der Panther" von Rainer-Maria Rilke, täte es schon jetzt, aber aus "Der Schwan":

"Diese Mühsal durch noch Ungetanes
schwer und wie gebunden hinzugehen,
gleicht dem ungeschaffenen Gang des Schwanes..."

Richte mich an einem Zitat von Rosa Luxemburg gekrümmt aber aufwärts:

"Die Geschlagenen von heute werden die Sieger von morgen sein." ... "Ihr stumpfen Schergen! Eure ›Ordnung‹ ist auf Sand gebaut. Die Revolution wird sich morgen schon ... in die Höh’ richten und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden: Ich war, ich bin, ich werde sein!" 

Glaube ich nur bedingt, hat aber meinen Geist und meine Psyche belebt!


Zitat von Rosa Luxemburg aus: "Die Ordnung herrscht in Berlin", Die Rote Fahne, Nr. 14, 14. Januar 1919

Montag, 20. Februar 2017

Es ist Sommer

auf der Südhalbkugel unseres Planeten! Langsam neigt er sich dem Ende zu, Zeit, um sich darüber zu informieren, wie sich das Meereis der Antarktis entwickelt, ein guter Indikator für die Temperaturentwicklung, denn die Existenz von Eis ist wesentlich an die Temperatur der Umgebung gekoppelt!

Quelle: https://pbs.twimg.com/media/C4FnuseUcAAUUqk.jpg:large

OK, sieht nicht so schlecht aus (blaue untere Kurve!)

Ich dachte, es sei nocht weniger!

Da ich fast zwei Jahrzehnte im Rheinland, in Köln, beheimatet und über 35 % der dort verbrachten Zeit durch das dort nach dem Reinheitsgebot hergestellte Getränk mit der mundartlichen Bezeichnung "Kölsch" beflügelt, in der Folge davon das Rheinische Grundgesetz verinnerlicht, wende ich es in folgender Weise an:

Artikel 1: Et es wie et es.

Artikel 4: Wat fott es, es fott.

Artikel 5: Et bliev nix wie et wor.

Artikel 7: Wat wells de maache?

Artikel 10: Drinks de ejne met?

Zudem anzuwenden ist das kölsche „Notstandsgesetz“: Et hätt noch schlimmer kumme künne

und:

Nit alles, wat en Loch hätt, is kapott!


PS.: Wer des Kölschen nur unzureichend mächtig, findet die Übersetzungen hier!      

Sonntag, 19. Februar 2017

Die Verwirklichung Gottes und des ewigen Lebens: Essenz und Bekenntnis


Glauben und Lehre der Verwirklichung Gottes besagen, dass das Mysterium Gottes im raum- und zeitlosen Wirkungsgrund des Seins begründet und wenn höchste Erkenntnis und Einsicht erlangt, Gott verwirklicht werden wird:


Einst wird sein ewiges Leben in Liebe, Schönheit, Gerechtigkeit und Glück!

Alle Seelen, die je gelebt, werden ewig leben können in Gott!


Der Weg dorthin ist
Schmerz und Leid, Glück und Freude,
Opfer und Entbehrung, Lust und Verzückung,
Irren und Verzweiflung, einfühlen und verstehen,
Schmutz und Ekel, erhaben und schön,
ist kämpfen und erringen,
Triumpf und Niederlage,
Enttäuschung und Einsamkeit,
ist Hoffnung und Liebe!


Solange die Liebe nicht vollkommen sein wird, nehmen Schmerz und Leid der Welt
für jede Seele stetig zu.

Der tiefste Grund für Schmerz und Leid ist der Zufall, der höchste Grund für Schmerz und Leid ist die Notwendigkeit, der tiefste Grund für Glück und Freude ist zufällig, der höchste Grund für Glück und Freude ist die Erfüllung.

Gott existiert nicht, denn die Existenz Gottes ist nicht vereinbar mit Schmerz und Leid aus Zufall, mit  jeglicher Art der Ungerechtigkeit!

Aus dem Zusammenwirken von Zufall und Gesetzmäßigkeit ergibt sich die Evolution des Universums:
Nichts ist sinnlos, alles ist mit allem verbunden!

In der Ewigkeit des Seins die Verwirklichung Gottes auszuschließen, ist nicht möglich!

In der Ewigkeit des Seins wird Leben wieder und wieder entstehen, sich höher entwickeln, aussterben, erneut entstehen, bis Gott verwirklicht sein wird.

Mit Vernunft und Glauben, Hoffnung und Liebe: In der Ewigkeit des Seins kann Gott verwirklicht werden,

in der Ewigkeit des Seins wird Gott verwirklicht werden!


Die Schwingungen zwischen
Schmerz und Glück,
zwischen richtig und falsch
bilden den Weg
auf dem jede Seele
ihr vergängliches Leben lebt!


Nicht die Erde,
nicht die Menschen,
werden einst vollkommen sein,
das All und jede Seele,
die es will,
werden ewig
und
Gottes-Seele sein!

Die Verwirklichung Gottes ist das tiefste und das höchste Seinsgesetz, ist Sinn und Ziel des Universums, seiner Geschichte, ihres Kämpfens und Strebens, ist Sinn und Ziel von Sein und Leben!

Die Verwirklichung Gottes ist höchste Kunst, erhebenstes Fühlen, Denken und Handeln,

ist Wegweiser und Maß der Maße, ist Halt und Grund!

Gott mit zu verwirklichen, ist Schmerzmittel und heilender Rausch, schenkt Würde und angemessenen Stolz, vermittelt Demut und Ehrfurcht, erfordert Mut!

Gott mit zu verwirklichen, bedeutet, Selbsterkenntnis und Selbstverständnis zu bessern und mehren,  Einfühlung und Erkenntnis der Welt zu bessern und mehren, das Überleben zu sichern, Gesundung zu ermöglichen, Gerechtigkeit und Glück, Schönheit und Liebe immer wieder zu schaffen, bis Gott verwirklicht sein wird.


Die Verwirklichung Gottes ist heilig, heilig, heilig!


Die Lehre der Verwirklichung Gottes und des ewigen Lebens leitet sich unter anderem ab aus dem Ursprung der Welt, dem Entgegenwirken von evoluierendem Leben und dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik, den spontanen Prozessen und Ereignissen im Universum, den Beschränkungen der Naturgesetze!

Bis zur Verwirklichung Gottes bleibt alle Erkenntnis begrenzt und unvollkommen. Erst durch die Verwirklichung Gottes wird allumfassende, ewige Wahrheit möglich und erlangt!


Solange die Liebe nicht vollkommen sein wird, bleibt alles Leben vergänglich, solange bis das Fließgleichgewicht geschaffen aus Spontanem und Bewährtem, über die Naturgesetze hinaus, gemäß den ewigen Lebensgesetzen des die Welt erfüllenden vollkommenen Seins!

Die Summe aus Schmerz und Leid wird für jede Seele gleich werden, denn jede Seele schuldet das gleiche Maß an Schmerz und Leid, die Summe aus Glück und Freude wird für jede Seele gleich werden, denn jeder Seele ist geschuldet das gleiche Maß an Glück und Freude!

Jede Seele erlangt das volle Bewusstsein und die ganze Freiheit!


Allem Schmerz zum Trotz,
allem Bösen, auch in mir,
zum Trotz,
aller Ferne
und Kälte zum Trotz:

Aufgehoben bin ich
in der Welt,
denn meine Seele
wird ewig sein
in Liebe!


Einst wird sein Vollkommenheit in Schönheit, Glück, Gerechtigkeit und Liebe.

Alle Seelen werden ewig leben können in Gott!

Freitag, 17. Februar 2017

Nietzsche: Von den drei Verwandlungen!

"Drei Verwandlungen nenne ich euch des Geistes: wie der Geist zum Kamele wird, und zum Löwen das Kamel, und zum Kinde zuletzt der Löwe.

Vieles Schwere gibt es dem Geiste, dem starken, tragsamen Geiste, dem Ehrfurcht innewohnt: nach dem Schweren und Schwersten verlangt seine Stärke.

Was ist schwer? so fragt der tragsame Geist, so kniet er nieder, dem Kamele gleich, und will gut beladen sein.

Was ist das Schwerste, ihr Helden? so fragt der tragsame Geist, daß ich es auf mich nehme und meiner Stärke froh werde.

Ist es nicht das: sich erniedrigen, um seinem Hochmut wehe zu tun? Seine Torheit leuchten lassen, um seiner Weisheit zu spotten?

....
Oder ist es das: Die lieben, die uns verachten, und dem Gespenste die Hand reichen, wenn es uns fürchten machen will?

Alles dies Schwerste nimmt der tragsame Geist auf sich: dem Kamele gleich, das beladen in die Wüste eilt, also eilt er in seine Wüste.

Aber in der einsamsten Wüste geschieht die zweite Verwandlung: zum Löwen wird hier der Geist, Freiheit will er sich erbeuten und Herr sein in seiner eigenen Wüste.

Seinen letzten Herrn sucht er sich hier: feind will er ihm werden und seinem letzten Gotte, um Sieg will er mit dem großen Drachen ringen.

Welches ist der große Drache, den der Geist nicht mehr Herr und Gott heißen mag? "Du-sollst" heißt der große Drache.  Aber der Geist des Löwen sagt "Ich will."

"Du-sollst" liegt ihm am Wege, goldfunkelnd, ein Schuppentier, und auf jeder Schuppe glänzt golden "Du-sollst!"

Tausendjährige Werte glänzen an diesen Schuppen, und also spricht der mächtigste aller Drachen "aller Wert der Dinge - der glänzt an mir."

"Aller Wert ward schon geschaffen, und aller geschaffene Wert - das bin ich. Wahrlich, es soll kein "Ich will" mehr geben!" Also spricht der Drache.

Meine Brüder, wozu bedarf es des Löwen im Geiste? Was genügt nicht das lastbare Tier, das entsagt und ehrfürchtig ist?

Neue Werte schaffen - das vermag auch der Löwe noch nicht: aber Freiheit sich schaffen zu neuem Schaffen - das vermag die Macht des Löwen.

Freiheit sich schaffen und ein heiliges Nein auch vor der Pflicht: dazu, meine Brüder bedarf es des Löwen.

Recht sich nehmen zu neuen Werten - das ist das furchtbarste Nehmen für einen tragsamen und ehrfürchtigen Geist. Wahrlich, ein Rauben ist es ihm und eines raubenden Tieres Sache.

Als sein Heiligstes liebte er einst das "Du-sollst": nun muß er Wahn und Willkür auch noch im Heiligsten finden, daß er sich Freiheit raube von seiner Liebe: des Löwen bedarf es zu diesem Raube.

Aber sagt, meine Brüder, was vermag noch das Kind, das auch der Löwe nicht vermochte? Was muß der raubende Löwe auch noch zum Kinde werden?

Unschuld ist das Kind und Vergessen, ein Neubeginnen, ein Spiel, ein aus sich rollendes Rad, eine erste Bewegung, ein heiliges Ja-sagen.

Ja, zum Spiele des Schaffens, meine Brüder, bedarf es eines heiligen Ja-sagens: seinen Willen will nun der Geist, seine Welt gewinnt sich der Weltverlorene.

Drei Verwandlungen nannte ich euch des Geistes: wie der Geist zum Kamele ward, und zum Löwen das Kamel, und der Löwe zuletzt zum Kinde. --

Also sprach Zarathustra. Und damals weilte er in der Stadt, welche genannt wird: die bunte Kuh."

Ich habe das erfüllt und erfülle es noch, was Nietzsche in "Also sprach Zarathustra" eingefordert!


Anmerkung: Auslassungen und Hervorhebungen von mir!

Donnerstag, 16. Februar 2017

Die Wiedergewinnung des Heiligen!

Eine Menschheit, der das Heilige verloren geht, ist ebenso verloren, dem Untergang geweiht!

Eine Menschheit, die für heilig hält, was falsch und überholt, wird nicht überleben.

Die Menschheit bedarf also des Ringens um das Heilige!

Mein Glauben und meine Überzeugung:

Heilig sei, Gott zu verwirklichen!

1. Axiom der Lehre der Verwirklichung Gottes!

(Ein Axiom ist ein Grundsatz, der nicht weiter bewiesen werden kann!)





Die Potenzialität des Seins ist bis zur Verwirklichung Gottes in der Summe unbegrenzt!

Sonntag, 12. Februar 2017

Hochmut und Demut!

Quelle: Von Martin Engelbrecht, Essen - von der Essener Domschatzkammer als Inhaberin der Nutzungsrechte zur Verfügung gestellt, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12346665


Gott verwirklichen zu wollen, bedarf es des höchsten Mutes!

Gott verwirklichen zu wollen, ist der Gipfel des Hochmutes!

Diese Krone zu erringen,

vermag allein,

wer

demütig!

Mittwoch, 8. Februar 2017

Bürgerkrieg in Europa unvermeidlich!

Diesmal bin nicht ich es, der diese Prophezeiung und Warnung ausspricht, (wofür ich sowohl ausgelacht wie als Hetzer gebrandmarkt).

Professor Dr. David Engels, Titulaire de la chaire d'histoire romaine (Inhaber des Lehrstuhls für Römische Geschichte), Université Libre de Bruxelles, Avenue F.D. Roosevelt 50, CP 133/01, Bureau NA 5-203, 1050 Bruxelles, Belgium,  Tél.: +32(0)26503805, Mail: dengels@ulb.ac.be!

Wer denn glaubt, Herrn Professor Engels auslachen zu müssen oder als Hetzer zu qualifizieren, der tue das unter angegebenen Kontaktmöglichkeiten!

Wesentliche Aussagen von Professor Engels sind:

Er rechnet mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen wie in der römischen Republik im ersten Jahrhundert vor 0. Als Grund nennt er auffallende Parallelen wie Arbeitslosigkeit, Familienzerfall, Individualismus, Niedergang traditioneller Konfessionen, Globalisierung, Bevölkerungsniedergang, Fundamentalismus, starke Migration, Verarmung in großen Teilen der Gesellschaft, "Brot und Spiele", Zunahme der Kriminalität, Polarisierung zwischen oligarischen Politikerkasten und unzufriedenen Vertretern sogenannter Populisten auf der anderen Seite.

Kolonialisierung und anschließende Dekolonialisierung, die Weltkriege, unglückliches aussenpolitisches Eingreifen im falschen und Nichteingreifen im richtigen Moment hätten Konflikte an Europas Peripherie verschärft, was zu starken Migrationsbewegungen geführt habe, die Europa nicht bewältigen könne. Eine "Mischung aus Kosmopolitismus, Selbstzweifel, Materialismus und schlechtenm Gewissen" habe zu wenig durchdachten Entscheidungen geführt, genau wie am Ende der römischen Republik.

Gesellschaftliche Polarisierung, das Fehlen langfristiger Planung, das Primat der Wirtschaft vor der Politik, die ideologische Überheblichkeit vieler Entscheidungsträger führten für Europa zu einer gesellschaftlich-politischen Gemengelage die einem Vulkan vor dem Ausbruch vergleichbar sei.

Er, Professor Engels, sei Vater zweier Kinder, und habe keinerlei Interesse Bürgerkrieg und Diktatur herbeireden zu wollen, habe aber ein Buch schreiben müssen mit dem Titel:

"Auf dem Weg ins Imperium" (Werde ich mir besorgen!!)

Donald Trump, Nigel Farage oder Marine Le Pen "sind nichts anderes als moderne Variationen auf Catilina oder Clodius". 

Bedauerlicherweise wissen viele Politiker nicht, wer Catilina oder Clodius!

"Quo usque tandem abutere, Catlina, patientia nostra?" 

"Wie lange noch, Catilina, wirst Du unsere Geduld missbrauchen?", ruft Cicero. Cicero war wesentlich daran beteiligt, die Verschwörung Catilinas niederzuschlagen, obwohl dieser aus meiner Sicht auch gute und berechtigte sozialreformerische Ansätze hatte, er ebnete Caesar den Weg zur Diktatur, nach dessen Ermordung wurde Cicero auf der Flucht gestellt und soll verzweifelt gewesen sein, aber man schlug ihm ohne weiteren Verzug den Kopf ab!

Was sagen Kommentatoren der Kronen-Zeitung zum Thema?

Ein kleiner Auszug:

"Material für Thilo Sarrazin. Dem glaubt aber sowieso niemand", "kommt zwei bis drei Jahre zu spät", "muss so kommen wegen der Überbevölkerung. Viele wollen in die reichen Länder, hat die Weltbank schon 2002 vorhergesagt", "Multikulti hat noch nie funktioniert", "Quatsch. Solche Warnungen gab es auch 1938!", "Europa ist vergleichbar mit dem Jahr 1788", "Fahr mal nach Frankreich in die Pariser Vorstädte und andernorts", "Sie spucken auf unsere Kultur, unsere Religion, unsere Werte", "Es ist noch viel schlimmer", "Johannes-Evangelium lesen", "Welt braucht Säuberung, danach ist es wieder ruhig", "hab leider kein Geld, um auszuwandern", "Bevölkerung wird ausgetauscht", "Bürgerkrieg? Da kann man sicher sein! Weltkrieg!", "Man hatte uns versprochen, seitens der Politiker: Nie wieder Krieg! Aber traue keinem Politiker, besonders wenn er schwarz oder rot oder grün!"

So absonderlich scheinen Thesen, die ich ähnlich wie Professor Engels vertrete, einem großen Teil der Bevölkerung nicht zu erscheinen!