Tolstois Fahrrad, Bildquelle, aufgerufen am 6.6.2014 |
„Das Leben, es mag sein wie es will, ist ein Glück, das von keinem anderen übertroffen wird.“
Es ist nicht verwunderlich, dass dieser Satz von einem Grafen stammt, Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi, der sich durch zahlreiche Reformideen auszeichnete, der Kriege miterlebt und beschrieben, der aber auch seine Stellung ausnutzend zahlreiche Affären mit Frauen hatte, von denen er genau wusste, dass er sie niemals heiraten würde.
Lew Tolstoi hatte ein großes Maß an Mitgefühl und litt mit den Menschen und dennoch ist der Satz
„Das Leben, es mag sein wie es will, ist ein Glück, das von keinem anderen übertroffen wird.“
falsch.
Tolstoi kannte nur die damaligen Religionen und kritisierte das Christentum mit den Worten:
"„Die Lehre der Kirche ist eine theoretisch widersprüchliche und schädliche Lüge...fast alles ist eine Sammlung von grobem Aberglauben und Magie.“
Aber:
"Dies war ... „kein uneingeschränktes Verneinen, dahinter stand immer ein tiefer Glaube an das Wirken Gottes in der Welt und das Bemühen, das wahre göttliche Gesetz zu ergründen“ (Brockhaus Enzyklopädie).
Somit musste Lew Tolstoi ebenfalls irren: Gott gibt es nicht, weder lässt er das Elend zu, noch verhängt Gott das Elend als Strafe.
Elend, Leid und Schmerz sind der Menschheit auferlegt, um daraus zu lernen und sie zu überwinden.
Niemand täusche sich: Das Mass des Leidens wird für jede Seele gleich sein, wer sich im irdischen Leben dem Leid und dem Schmerz entzieht, um allein nach einem Maximum des Glücks, der Lust und Bequemlichkeit zu streben, wird im Leben nach seinem Tod stark leiden müssen: in noch höherem Maße als viele es schon im irdischen Leben mussten.
Solange Leiden und tiefer Schmerz nicht überwunden, nimmt die Summe des Leidens und des Schmerzes im Universum zu.
Da für jede Seele die Summe des Leidens und des Schmerzes gleich sein wird, nimmt damit auch das Leiden und der Schmerz für jede Seele zu, denn erst wenn alles Leiden und aller Schmerz verstanden sein werden, werden wir auch befähigt, sie zu überwinden.
Es ist sinnvoll, um sich selbst zu helfen, anderen zu helfen, damit Leid und Schmerz möglichst schnell für alle überwunden werden können.
Erst dann beginnt für alle das unübertreffbare Glück!