Freitag, 29. Mai 2009

Brandbrief 1 zur Finanzkrise

Mathematik wird oftmals als Unterrichtsfach nicht sonderlich geschätzt, sind doch diese Brillenträger, die sich daran erfreuen, im Sport nicht selten schlecht., die drei Meter vor dem Tor versuchen, den Ball zu treffen und noch immer daneben hauen.

Solche Typen bringen es auch nicht in den Bundestag, da sitzen Juristen, Beamte, aber wenig, die nur die Grundzüge der Diffenzialrechnung, von Integralrechnung schweigen wir lieber, kennen.

Mathematik ist aber in diesen Zeiten so nötig wie noch nie.

Geldsummen können nicht dauerhaft stärker wachsen als das, was real erwirtschaftet wird.

Real werden wir nicht reicher, schrumpft die Wirtschaft, jetzt rauscht es runter in ein nie gesehenes Loch, Geldsummen werden aber insgesamt nicht weniger.

Die Hauptursache ist: der Staat lobt Zinsen aus, die er nicht wird zahlen können, er lobt sie aus, um das Geld zu bekommen. Das machen Deutschland, Griechenland, Spanien, USA und und und, eigentlich alle, je mehr man ihnen misstraut, umso höher müssen die Zinsen sein.

Den Effekt nennt man Schere: wir werden zwar nicht reicher, real, aber Geldsummen häufen sich auf.

Dafür, dass Menschen Geld geliehen haben, dürfen sie sich jetzt auf alle Ewigkeiten ausruhen, sie sind kein Risiko eingegangen, der Staat geht nie pleite, wer eine Million hat, kann prima davon leben, keine unternehmerische Leistung mehr, nichts, nur noch kassieren.

Der normale Mittelständler muss aber sechs, sieben, acht Prozent Zinsen zahlen, lässt sich vielleicht darauf ein, wenn er Glück hat, überlebt er, in den nächsten zwei Jahren werden viele aber nicht überleben, weil die Wirtschaft nicht wächst.

So geht unsere Wirtschaft jeden Tag ein Stück weiter zugrunde.

Geldsummen dürfen nur so wachsen wie Realwirtschaft wächst, sonst haben wir eine Schere, eine Blase, Gift, das lähmt.

Der Staat soll endlich zugeben, dass er selbst pleite und eine

Währungsreform gehört her,

ein Neuanfang!