Samstag, 30. Juni 2018

Artikel 1 der Menschenrechte: Das Auto ist unantastbar!

Geben wir einer indischen Bäuerin die Möglichkeit, sich etwas im Werte von 15 000 € zu wünschen, es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Auto. Wollen wir einem Migranten nach Deutschland einen Herzenswunsch erfüllen, bezahlen wir ihm den Führerschein und schenken ihm ein Auto: Das wird ihn, zumindest für eine zeitlang, glücklich machen. 

"Auto" ist die universale, die fast alle verbindende Sprache, ist der gemeinsame globale Wert! Das ist so in Afrika, in Südamerika, in China, Europa, ja sogar in Amerika. Sobald Menschen zu Wohlstand gekommen sind: Auto, dann gutes Auto, großes Auto, ein großes und ein kleines Auto, Auto für den Sohn, die Tochter, für Opi und Omi, Oldtimer!

Auto ist die globale Sprache, höchster Kulturwert, ist Symbol unserer Zeit. Die Länder, die nicht genug Autos haben, sind unterentwickelte Länder bzw. Schwellenländer, die Länder, die gute, starke Autos bauen, sind Zielländer für Migration, sind reiche Länder.

Wenn die Autoindustrie einbricht, dann bricht die gesamte Ökonomie ein, also muss die Autoindustrie geschützt werden.

Jetzt aber gibt es ein Problem: Die Wirtschaft soll dekarbonisieren, möglichst wenig fossile Brennstoffe verbrauchen, schon bald keine mehr! Wie kann das funktionieren?

Strom! Strom ist die Antwort, wir setzen die Autos unter Strom. Noch ist das fast so rumpelig wie der deutsche Fußball des Jahres 2018, aber das wird schon.

Auf die Idee die Zahl der Autos weltweit drastisch zu reduzieren, statt global zu erhöhen, kommt kaum jemand.

Konsequenz: Der Klimaholocaust lässt sich nicht aufhalten, denn die Titanic Erde lässt sich nicht abdichten, indem wir uns selbst belügen.