Der Fehler im kapitalistischen System liegt in seinem Ziel begründet:
Menschen möglichst wohlhabend und satt zu machen. Wer satt, verliert sein Interesse, das Kapital Risiken auszusetzen, sondern möchte es möglichst sicher für sich und seine Kinder angelegt wissen, damit man möglichst wenig beziehungsweise möglichst angenehme Arbeit wählen kann.
Unweigerlich erlahmen die Wachstumskräfte eines kapitalistischen Systems, wenn die Bedürfnisse eines Teiles der Bevölkerung befriedigt sind. Das bekommt China gerade zu spüren, darum steigt die Verschuldung Chinas: Um dem Wachstum des chinesischen BIP wieder aufzuhelfen.
Das Geld für diese Verschuldung stammt von den Wohlhabend gewordenen, denn sie gehen davon aus, dass der Staat im Gegensatz zu Einzelunternehmen weit später zahlungsunfähig werden wird und leihen dem Staat ihr Geld. Schritt für Schritt werden Teile der Bevölkerung enteignet, da sie die Schulden zu tragen haben werden, Schritt für Schritt gewinnen die, die schon wohlhabend mehr Macht und mehr Wohlstand, da sie es sind, die die Schuldscheine besitzen.
Daraus folgt, dass die Versuche des Staates regelmäßig wenig wirkungsvoll sind, das Wirtschaftswachstum dauerhaft zu erhöhen: Es werden U-Bahnen gebaut, die im Unterhalt zu teuer sein werden, Flughäfen, die teilweise gar nicht eröffnet, ein Vergnügungspark für Formel-1-Liebhaber oder die olympischen Spiele ausgerichtet. Alles Projekte, die das Wirtschaftswachstum nur sehr vorübergehend tragen, an denen einige wenige SEHR VIEL VERDIENEN und viele vorübergehend Arbeit haben und nicht verarmen!
Dieser Prozess hat ein natürliches Ende, da die Umschichtungen der Vermögen stetig schärfer werden: Ein total überschuldeter Staat, eine Schicht Wohlhabender und eine Schicht relativ Armer, die zum Teil drogensüchtig werden, zum Teil sich in Wut steigern und Verbesserungen fordern und zum Teil in muffigen Wohnungen vor den Fernsehapparaten vegetieren und schon froh sind, nicht obdachlos zu sein und deswegen bereit sind auf teuren Zahnersatz zu verzichten!
Wenn es soweit gekommen ist, was regelmäßig in einem kapitalistischen System geschieht, gibt es nur eine verantwortbare Lösung: Die Zentralbank versorgt mit ihrer Geldmaschine NICHT MEHR die Reichen, denn die können auf große Teile ihres Vermögens verzichten, sondern die Einkommensschwachen, da deren Recht auf Sicherung der Existenz ein UNBEDINGTES Grundrecht!
Wenn die Zentralbank die extreme VERELENDUNG verhindert, indem sie die Grundsicherung trägt mittels Erhöhung ihrer Geldmenge, das wären momentan etwa 50 Milliarden Euro in Deutschland, so muss der Staat im Gegenzug VOLLKOMMEN auf weitere Staatsverschuldung verzichten und verpflichtet sich, die aufgebaute Verschuldung abzubauen.
Dann kann auch dem kapitalistischen Prinzip wieder zum Durchbruch verholfen werden: Der Staatshaushalt wird durch weniger Sozialleistungen belastet, unnötige Subventionen müssen abgebaut werden, um den Haushalt auszugleichen, Wohlhabende, die ihr Geld vermehren möchten, müssen investieren, statt es wachstumsschädigend beim Staat zu parken.
Große Unternehmen und Banken werden dann wieder pleite gehen müssen, da der Staat nicht mehr helfen darf, die Menschen müssen aber dennoch nicht verzweifeln, da die Grundsicherung durch die Zentralbank sie auffängt. Arbeitslosigkeit ist keine Katastrophe, sondern ein häufiger Lebensabschnitt vieler Menschen, die Wirtschaft regeneriert sich in Rezessionsphasen und schöpft neuen Atem zu innovativem und umweltverträglichem Wachstum.