Erste
Fassung des Kompendiums:
Die
Evolution Gottes!
Gerhard
Stenkamp,
Berlin,
im April 2013!
Einst
wird sein Gott
und
ich bin
sein Prophet!
Jede
Seele ist eingeladen, Gottes Prophet zu sein und teilzunehmen, teilzuhaben an
der
Verwirklichung
Gottes!
Der Glaube ist
entscheidend für das Überleben der Menschheit
Wir sollten einen Zusammenhang
herstellen zwischen Glauben an einen existierenden Gott und dem Überleben der
Menschheit!
Eine Menschheit, die vorwiegend
glaubt, Gott existiere, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die Kraft und
die Liebe aufbringen, ausreichend für das Überleben der Menschheit zu kämpfen.
Ein existierender Gott gewährt
Hoffnung, Verzeihung, Behagen und vermittelt geistig-moralische Beschränkung
auf einige Gebote, die einzuhalten, um nach dem Tod mit dem Himmelreich belohnt
werden zu können.
In Religionen, die an einen
existierenden Gott glauben, ist das Himmelreich
nicht abhängig vom Überleben der Menschheit, sondern wird das Himmelreich durch
Gottes Willen irgendwann eintreten, spätestens dann, wenn die Menschheit
apokalyptisch untergegangen sein wird.
Die Motivation global zu denken, muss
also in solchen Religionen gering sein: Im Vordergrund steht das individuelle
Seelenheil und die Glaubensgemeinschaft.
Die Lehre von der Evolution Gottes
ist die bisher einzige Weltanschauung, die Erlösung der Seele erst für dann
verspricht, wenn Gott verwirklicht sein wird!
Dann aber werden alle Seelen, ohne
jede Ausnahme, erlöst werden!
Die Welt im
Schaffenswahn!
Milliarden fiebern den Wochenenden
entgegen, um ihrer Mannschaft zu huldigen, zu jubeln, zu trauern, setzen sich
in Autos, nehmen lange Fahrwege auch bei gefährlichen Witterungsbedingungen in
Kauf, fahren in die Oper, fliegen in Maschinen, lassen sich unter der Erde von
einem Ort zu einem anderen Ort transportieren, benutzen Schnellzüge und langsame
Busse, springen mit einem Fallschirm aus dem Flugzeug!
Weltweit dröhnt und wälzt sich ohne
Unterlass die gewaltigste Maschine der Weltgeschichte aus Autos,
Lastkraftwagen, Baggern, Kränen, Fahrstühlen, Düsenjets, Containerschiffen,
Zerstörern, U-Booten, Kreuzfahrtschiffen, Verbrennungsöfen, Dampfkesseln,
Flüssiggastransportschiffen, Drohnen, Helikoptern, Klimaanlagen und
elektrischen Treppen!
Es ist laut geworden in der Welt und
schmutzig, Staub und Ruß hängen in der Luft als Beweis menschlicher
Betriebsamkeit und nehmen Milliarden den Atem!
Diese weltweite Maschine muss
unablässig gefüttert werden mit Öl, Kohle, Gas und sie wächst ständig: Wie ein
Krebs in unserer Lunge, im Hoden, im Gehirn: Diese Maschine droht nun uns umzubringen,
denn die Maschine beherrscht uns und nicht wir die Maschine!
Sicher wird die Erde untergehen!
Momentan beträgt die mittlere
Temperatur der Erde 15 Grad Celsius. In 900 Millionen Jahren wird die
Sonnenstrahlung sich soweit intensivieren, dass die mittlere Temperatur auf der
Erde 30 Grad Celsius erreicht! Komplexes Leben, so wie wir es kennen, ist dann
wahrscheinlich nicht mehr möglich oder zumindest stark gefährdet.
Wenn man bedenkt, dass vielzelliges
Leben sich vor etwa 2500 Millionen Jahren begann zu bilden, ist die Zeitspanne
von 900 Millionen Jahren bis zur weltweiten Durchschnittstemperatur von 30 Grad
Celsius vergleichsweise kurz.
In 1,9 Milliarden Jahren von heute
aus wird die mittlere Temperatur der Erde über 100 Grad Celsius liegen. Die
Ozeane verkochen! Dann ist komplexes Leben, so wie wir es kennen sicher nicht
mehr möglich auf der Erde!
Sollte die Menschheit in der
verbleibenden Zeitspanne für ihr Überleben auf der Erde aber schon ausgestorben
sein, ist es fraglich, ob sich anschließend noch einmal den Menschen ähnliche
Intelligenz auf der Erde wird entwickeln können.
Gott existiert
nicht!
In seinem Buch "Natural
Theology; or Evidence of the Existence and Attributes of the Deity collected
from the Appearances of Nature“ sucht und findet der Erzdiakon William Paley
zahlreiche Beweise für die Existenz Gottes in der uns umgebenden Natur: Warum
hat die Giraffe einen langen Hals? Damit sie die Blätter und Zweige auch an
hohen Stellen der Bäume und Sträucher fressen kann. Das hat er richtig erkannt.
Was nicht richtig ist: Ein
intelligentes Wesen habe das so geplant und ausgeführt. Und dieses Wesen müsse
Gott sein.
Indem der Mensch inzwischen
teilweise bewusst, planvoll und zielgerichtet handelt, bedeutet das nicht, dass
der Rest der Welt ebenfalls die auf ein Ziel gerichteten Aktionen bewusst
geplant.
Wenn Maurer nach Architektenplan ein
Haus errichten, ist die Schlussfolgerung, Gott habe eine große Anzahl Atome zur
Erde geformt oder doch zumindest den Big Bang gezündet, falsch, da dafür
keinerlei objektivierbare Erfahrungswerte vorliegen oder auch nur jemals zu
erlangen sein werden.
Es liegt am Menschen und anderen
intelligenten Wesen des Universums, dieser Welt Bewusstsein für ihren Sinn zu
geben und das Ziel zu benennen.
Das Leben ohne höhere Intelligenz
und Bewusstsein verfolgt nur ein Ziel: zu überleben!
Welchen Sinn, wenn Gott die Welt
geschaffen, sollte es haben, Viren und Bakterien zu schaffen, die Neugeborene schon
kurz nach der Geburt töten? Was sollte sich das „Beste und Vollkommenste Wesen“,
die „Allumfassende Liebe“ dabei gedacht haben?
Welchen Sinn soll es haben, dass
nach langer Leidensgeschichte die Menschheit endlich gelernt, die Zahl der
Kinder, die kurz nach der Geburt sterben müssen, durch verbesserte Hygiene bei
der Geburt zu reduzieren, welchen Sinn, dass der Mensch sich dem scheinbaren
göttlichen Plan entzieht, wenn Gottes Schaffen es doch offenbar nicht für
notwendig hielt, Neugeborene vor Infektionskrankheiten über zehntausende von
Jahren zu schützen?
Bist Du, Gott, wirklich den Knaben
gleich, die Disteln köpfen und kühlst Deine üblen Launen an Bergeshöhn und
Eichen? Willst Du, Gott, so sein und dafür Gott genannt werden und noch geehrt
werden?
Nein, Gott, so bist Du nicht und
darum existierst Du nicht!
Noch nicht!
Existierte Gott tatsächlich, so wäre
Gott der Idee einer vollkommenen Welt unterlegen, wäre Gott sogar unterlegen der
Idee einer Welt, die besser als die Welt bisher. Damit wäre der existierende
Gott nicht das Beste, was sich denken lässt beziehungsweise erzielen lässt!
Das aber stünde in direktem
Widerspruch zu den Vorstellungen über einen existierenden Gottes, eines vollkommenen
Gottes, eines barmherzigen Gottes, eines allliebenden Gottes, eines
allmächtigen Gottes.
Der vollkommene Gott muss das
gesamte Universum umschließen und die höchste Stufe der Entwicklung darstellen.
Alles andere ist definitionsgemäß eine niedrigere Stufe der Entwicklung und
kann damit nicht Gott sein!
Wir müssen folgern: Gott existiert
nicht!
Aus der Ewigkeit des Seins folgert
aber, dass Gott einst existieren wird, indem das Leben die Evolution abschließt
und Gott verwirklichen wird!
Die Vorstellung eines einst
existierenden Gottes berechtigt allein, um dauerhaft Hoffnung zu schöpfen, die
nicht immer wieder durch die Realität zerstört wird.
Die Vorstellung eines einst
existierenden Gottes berechtigt allein, um dauerhaft zu lieben und sich selbst
dauerhaft geliebt zu fühlen!
Unsere Liebe bleibt auf Erden unvollkommen,
da vollkommene Liebe nur in Gott möglich, und wir uns Gott im Erdenleben lediglich
in vergleichsweise kleinen Schritten nähern können.
Unser Glaube muss die unvollkommene
Liebe ertragen!
Wir haben aber allen Grund zu hoffen
und zu lieben!
Gott ist eine
Wunschidee!
Gott ist keine Illusion, Gott ist
keine Vision, Gott ist kein infantiler Wunsch, Gott ist ein Wunsch, dem eine
Idee zugrunde liegt.
Der Wunsch nach Gott wird
zwangsläufig verwirklicht werden, da das Sein ewig und die Zunahme der Entropie
letztlich keine andere Form des Lebens zulassen wird als Gott.
Gott wird also verwirklicht werden
müssen, da es Ewigkeit und Zeit gibt. Die Existenz der Zeit, bedingt durch die
Entropie, erzwingt vom Leben, um zu leben, die Verwirklichung Gottes.
Die Annahmen, es gäbe einmal das
Nichts und die Annahme, es gäbe einmal ein Maximum an Entropie im Universum
sind sinnlos, da über solche Annahmen keinerlei Aussagen möglich.
Die Hoffnung auf die Verwirklichung
Gottes ist naturwissenschaftlich berechtigt und deren Verlauf falsifizierbar.
Andere Weltanschauungen und Religionen, auch wenn zwischenzeitlich
vorherrschend, werden früher oder später widerlegt werden.
"Gott ist die Liebe, und wer in
der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm’’ (1 Joh 4, 16). In
diesen Worten aus dem Ersten Johannesbrief ist die Mitte des christlichen
Glaubens, das christliche Gottesbild und auch das daraus folgende Bild des
Menschen und seines Weges in einzigartiger Klarheit ausgesprochen.“
So Benedikt der XVI. in der
„ENZYKLIKA DEUS CARITAS EST“.
Im Glauben an die Evolution Gottes
lässt sich dazu folgendes sagen: Die Liebe weist den Weg zu Gott, die Liebe des
Menschen ist aber dem Irrtum unterworfen, der Weg zu Gott lässt sich allein im
Laufe der Geschichte finden. Ziel dieses Weges ist, die Liebe Gottes zu
verwirklichen als das gesamte Universum umfassenden und durchtränkenden Wert.
Gott wird also, ist aber noch nicht die vollkommene Liebe.
Bis zur Verwirklichung der
vollkommenen Liebe existiert Gott nicht!
Voraussetzung Gottes ist das
vollkommene Wissen, wie es die Naturwissenschaften suchen, vollkommene
Schönheit, vollkommenes Glück und vollkommene Gerechtigkeit.
Vollkommene Liebe, also Gott, ist an
die Verwirklichung dieser Vorrausetzungen geknüpft.
Es genügt also nicht, sich
persönlich als liebenden Menschen einzuschätzen.
Sinn des Menschenlebens ist es,
ständig nach Fortschritt im Wissen, dem Glück, der Schönheit, der Gerechtigkeit
und der Liebe zu suchen, danach zu streben.
Unvollkommen sterben wir, um dann am
Ende der Tage an der Vollkommenheit Gottes teilzuhaben!
Das Universalgesetz!
"Nach ewigen, ehernen,
großen Gesetzen
müssen wir alle
unseres Daseins
Kreise vollenden."
Goethe, Das Göttliche
Das Universalgesetz leitet sich aus
folgenden Prämissen ab:
Prämisse 1:
Sein wird ewig sein und fortwährend
entsteht Leben.
Alles Leben ist der Evolution
unterworfen: Es entwickelt sich weiter oder stirbt aus.
Prämisse 2:
Gott wird sein die vollkommene
Liebe, das vollkommene Glück, die vollkommene Schönheit und die vollkommene Gerechtigkeit.
Die Vollkommenheit wird universal sein und ewig!
Schlussfolgerung: Gott muss
verwirklicht werden und wird ewig sein, da es weder die ewige Wiederholung des
Gleichen noch des Selben geben wird, sondern es eine Frage der Zeit bis die
Summe der Fortschritte zur Verwirklichung Gottes größer sein wird als die Summe
der Rückschritte!
Aus dem Universalgesetz ergibt sich
die Weltanschauungslehre der Evolution Gottes:
Wir Seelen werden geboren, leben,
streben, sterben und werden wieder auferstehen:
Wir Seelen werden einst sein Gott!
Anmerkung: Die Chancen der
Menschheit, Stand 2012, dauerhaft Beiträge zur Verwirklichung Gottes zu
leisten, sind gering, da die Menschheit ihre Lebensgrundlagen zunehmend
zerstört, sich selbst bekriegt und im Durchschnitt zur Zeit nicht über
ausreichende intellektuelle und psychische Fähigkeiten verfügt, dauerhaft zu
überleben.
Anmerkung 2: Die Hoffnung muss nicht
sterben! Die Hoffnung wird leben, bis Gott verwirklicht sein wird!
Wie sicher ist es, dass Gott verwirklicht werden wird?
Es ist völlig sicher!
Da NICHT VOLLKOMMENE Singularitäten
nicht dauerhaft existieren können, existiert das Universum, in dem sich ständig
NEUES bildet: Nichts wiederholt sich! (Eine vollkommene Singularität wäre Gott,
Gott aber existiert nicht!)
Daraus folgt, dass unter dem vielen sich
bildenden Neuen sich auch ständig Leben bildet.
Nur Leben, das vollkommen werden
will, wird dauerhaft überleben!
Alles andere Leben stirbt aus!
Da Leben sich im Universum ständig
bildet, wird irgendwann Leben entstehen, das über das Wissen und die Fähigkeit
verfügt, vollkommen zu werden, um ewig zu leben: Gott wird verwirklicht werden!
Vollkommen ist Leben aber erst dann,
wenn es vollkommen gerecht sein wird: Alle Seelen werden darum wiederauferstehen,
wiederauferstehen und sich läutern MÜSSEN, um ewig zu leben in der
Glückseligkeit Gottes!
Das ist die Essenz der Evolution
Gottes!
Die Weltformel:
Der Grenzwert der Summe aller
positiven evolutionären Schritte für gegen unendlich strebende Zeit wird gleich
Gott sein.
Das Universum wird zu Gott werden.
Das Universum existiert, damit Gott
wird.
Gott wird das Universum sein!
Das Grundgesetz des Lebens ist der
Wille zu Gott!
Alles Leben, das dieses Grundgesetz
im Laufe seiner Evolution nicht lernt zu entwickeln und ihm nach zu streben,
wird aussterben!
Alles Leben, das sich entwickelt und
ausstirbt, verursacht vorläufig unfruchtbares Leid.
Leben, das den Willen zu Gott
erringt und ihm nach strebt, wird Gott schließlich verwirklichen.
Anmerkung zum Gebot der Vollkommenheit
„Darum sollt ihr vollkommen sein,
gleich wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“, so heißt es im
Matthäus-Evangelium.
Das ist nicht möglich.
Beweis: Das Universum hat seinen
Ursprung in einer nicht weiter beschreibbaren Singularität. Mit dem Beginn der
Raumzeit hatte das System einen Gesamtimpuls, der eine Verschränkung
(Entanglement) sämtlicher Teilchen und Schwingungen bedingte.
Bis auf den heutigen Tag und alle
Ewigkeit bleiben damit alle Teilchen und Schwingungen miteinander verschränkt.
So kann ein Teilchen auf der Erde
mit einem Teilchen an einem weit entfernten Raumzeitpunkt des Universums
verschränkt sein. Ändert man einen verschränkten quantenphysikalischen Zustand
des Teilchens auf der Erde so ändert sich der quantenphysikalische Zustand des
verschränkten Teilchens am anderen Raumzeitpunkt unmittelbar und ohne
Ereignisfolge Ursache-Wirkung!
Daraus ergibt sich: Ein partielle
Vollkommenheit innerhalb des Universums ist nicht möglich, da prinzipiell im
Universum alles mit allem verknüpft, die partielle Vollkommenheit somit die
vollständige Vollkommenheit des gesamten Universums bedingte (das Gegenteil,
wie vielleicht eingewandt werden könnte, wäre ebenfalls nicht möglich, da
Vollkommenheit nicht gleichzeitig das Gegenteil von Vollkommenheit bedingen
kann)!
Wenn ein Mensch oder Jesus
vollkommen wären oder gewesen wären, so wäre das gesamte Universum ebenfalls
vollkommen!
Niemand im Universum kann vollkommen
sein, ohne dass das gesamte Universum vollkommen sein wird!
Die Gottesliebe
Wenn es also sicher ist, dass Gott
einst existieren wird, ist es auch sicher, dass wir einst, jede Seele, von Gott
geliebt werden und selbst fähig werden, Gott zu lieben: vollkommen und ewig!
Der Abglanz dieser vollkommenen und
ewigen Liebe darf und soll schon heute unser Herz und unseren Geist erfüllen,
uns Hoffnung und Kraft schenken beizutragen an der Verwirklichung Gottes!
Auch wenn der ferne Glanz der Liebe
Gottes uns nicht immer zugänglich oder schwach erscheint: Die Liebe Gottes ist
zukünftige Liebe und da sie sicher sein wird, strahlt sie bis in die Gegenwart
und umfasst damit jede andere Form der Liebe!
Die Liebe Gottes ist letztlich die
wahre Liebe!
Uns unvollkommenen Menschen bleibt
die lebenslange Chance zur Liebe Gottes!
Das Universum ist der werdende Gott!
Jeder Teil des Universums, jede
Einzelheit, das Universum in seiner Gesamtheit ist der werdende Gott!. Kein
Teil, keine Einzelheit wird ausgeschlossen werden, wie Christen und Muslime es
wünschen, indem sie an die Hölle glauben, sondern jede Seele wird teilhaben und
alles wird beseelt werden!
Nachdem die wiederauferstandenen
Seelen sich geläutert in Schmerz und Leid, um Schmerz und Leid zu verstehen und
zu überwinden, wird jede Seele Anteil haben an der ewigen Glückseligkeit
Gottes!
Alles hängt mit allem zusammen!
Alles hängt mit allem zusammen, so
auch Lego mit der Wiederauferstehung von den Toten!
Nehmen wir an, wir errichteten aus
einer großen uns zur Verfügung gestellten Menge Legoblöckchen ein kleines Dorf
mit zahlreichen Tieren und Menschen, hübsch arrangiert, stellen es in Berlin an
einem öffentlichen Platz aus, damit Kinder und Erwachsene sich daran erfreuen,
lassen es über Nacht stehen und finden das Legodorf am nächsten Morgen
verwüstet vor: Kein Legoblöckchen steht mehr auf dem anderen, das Dorf
zerstört, Legotiere und Legomenschen existieren nicht mehr!
Wie fantastisch ist es dann zu
sagen: Liebe Kinder, liebe Eltern, verzweifelt nicht! Wir werden das Dorf
wieder aufbauen, wir werden die Legomenschen und Tiere wieder zum Leben
erwecken: Wir werden sie wieder auferstehen lassen, indem ihr alle mithelft, ja
wir werden alles sogar noch schöner gestalten als zuvor, indem wir die bisher
nicht genutzten Legoblöckchen ebenfalls nutzen!
Nehmen wir nun an, das Universum
bestünde nicht aus Quantenschaum, Quarks, Elektronen und all den anderen
Teilchenschwingungen, sondern vollständig aus Legoblöckchen verschiedener Größe
und Farbe.
Auferstehung ist möglich, man muss
sie allerdings wollen!
Die „Vorstellung“ von Gott
Das
Raum-Zeit-Energie-Materie-Kontinuum ist ein vorübergehender Ausdruck der
Evolution Gottes. Gott selbst wird transzendent sein und ist mit den Begriffen
des Raum-Zeit-Materie-Energie-Kontinuums nur versuchsweise und annähernd zu
beschreiben!
Das gilt insbesondere auch für die
Aussage: Gott ist die Liebe! Die REINE Liebe Gottes kennt KEIN Mensch!
Es ist nicht sinnlos, Gott begreifen
zu wollen, wird aber solange unvollendet bleiben, bis Gott verwirklicht sein
wird!
Der Mensch sollte sich selbst als
vorübergehenden Ausdruck des Raum-Zeit-Materie-Energie-Kontinuums verstehen auf
dem Wege der Evolution Gottes.
Alle Versuche sich selbst als Mensch
oder als Seele zu verabsolutieren sind zum Scheitern verurteilt.
Erst die wiederauferstandenen,
geläuterten Seelen erschließen sich die ewige Glückseligkeit Gottes!
Die Unvorstellbarkeit Gottes kann
man am ehesten mit unserem Ursprung vergleichen: Wir alle entstammen einer
Singularität von der wir nichts anderes wissen, als dass sie unvorstellbar ist
und außerhalb aller Gesetze des Raum-Zeit-Materie-Energie Kontinuums liegt!
„Soll ich Gott unmittelbar und ohne
Bild und ohne Gleichnis erkennen, so muß Gott geradezu ich werden und ich
geradezu er, so völlig eins, daß ich mit ihm wirke…“ (Das neue Bild vom
Gottesbild: Bild und Theologie bei Meister Eckhart, 8.Kapitel, p.209, Wilde,
Mauritius. )!
Das ist aber auf Erden nicht
möglich, denn Menschen sind weder unsterblich, noch allmächtig, also „uneins“
mit Gott. Daher können Menschen Gott nicht unmittelbar und ohne Bild und ohne
Gleichnis erkennen!
Gott bleibt dem Menschen immer eine
vage Vorstellung, eine zu deutende Idee, eine Idee aber, die Halt zu geben
vermag, Trost zu spenden und nie versiegendes Glück schenkt!
Zur Rationalität des „ewigen Lebens“
Auch wenn die Menschheit aussterben
sollte, so wird Leben doch immer wieder entstehen im Universum. Der Grund dafür
ist, dass das Universum uns Menschen hervorgebracht hat, womit bewiesen, dass
Leben im Universum möglich ist!
Auch wenn Leben millionenfach
aussterben sollte, so wird es doch immer wieder neu entstehen.
Anderes zu behaupten ist unwissenschaftlich,
denn dass Leben nicht entstehen kann, lässt sich denknotwendig weder beweisen
noch überprüfen!
Dass Leben entsteht, lässt sich
dagegen immer wieder beweisen, sobald das Leben Bewusstsein und Intelligenz
hervorbringt.
Da Leben immer wieder entsteht, wird
irgendwann Leben entstehen, das ewig leben will und wird irgendwann Leben
entstehen, das das Wissen schafft, um ewig zu leben.
Um ewig zu leben, ist es notwendig,
Gott zu verwirklichen.
Indem Gott verwirklicht, werden alle
Seelen, die zuvor existierten, auferstehen, ihrer Schuld gerecht werden müssen
und ewig leben.
Indem Seelen Wissen schaffen, ist
eine notwendige aber nicht hinreichende Bedingung für ewiges Leben erfüllt!
Ist die Vorstellung eines „ewigen
Lebens“ aber nicht viel zu fantastisch, ist es nicht vermessen, wenn rational engagierte
Menschen solchen Thesen Glauben schenken?
Werfen wir einen Blick auf das, was
sich beobachten lässt.
1668 hatte Signore Cassini in
Bologna Tabellen errechnet und veröffentlicht, in denen er aufführte, wann sich
die Jupitermonde auf die Minute genau verfinstern mussten, berechnet nach den
Regeln der keplerschen und newtonschen Himmelsmechanik.
Ole Rømer, dänischer Astronom, der
in Paris forschte, stellte später durch genaues Beobachten und Messen aber fest,
dass immer dann, wenn die Erde dem Jupiter näher war, diese Verfinsterungen
früher eintraten und später, wenn die Erde weiter vom Jupiter entfernt.
Das lässt sich nicht erklären, wenn
man für die Geschwindigkeit des Lichtes unendlich annimmt, lässt sich aber gut
erklären, wenn man dem Licht eine Geschwindigkeit zuordnet: nämlich genau die
Geschwindigkeit, die notwendig, um die zusätzliche Entfernung zwischen Erde und
Jupiter in der zusätzlichen Zeit verglichen mit der berechneten Zeit (unter der
Annahme „unendlicher“ Geschwindigkeit für das Licht) zurückzulegen.
Diese Annahme bewährte sich, bis auf
den Punkt, dass die Lichtgeschwindigkeit je nach Eigenbewegung eines Objektes,
vom dem sie ausgesandt wird, unterschiedlich groß sein sollte. So bewegt sich ein
Mensch, der in einem Zug nach vorne läuft, ja auch schneller vorwärts als
jemand, der im Zug sitzen bleibt.
Dem war aber nicht so, die
Lichtgeschwindigkeit blieb immer gleich groß, auch bei den genauesten
Messungen, unabhängig davon, wie sich das Objekt bewegte, von dem das Licht
ausgesandt und dann gemessen wurde!
Einstein löste dieses Problem. Er
akzeptierte, dass die Lichtgeschwindigkeit immer gleich groß, während andere
Messfehler suchten und keine fanden.
Wir wissen, dass sich die
Geschwindigkeit berechnet aus der Länge, die in einer bestimmten Zeiteinheit
zurückgelegt wird: 5 Kilometer in der Stunde als Spaziergänger, 15 Kilometer als
Radfahrer!
Wenn die Geschwindigkeiten für zwei
Objekte gleich groß sind, erwartet man, dass sie auch gleiche Entfernungen
zurücklegen. Wie kann es also sein, dass bei gleicher Geschwindigkeit
unterschiedliche Entfernungen zurückgelegt werden?
Wie kann es sein, dass Licht immer
gleich schnell, gleichgültig ob ich seine Geschwindigkeit messe, während der
Sender des Lichts fest steht oder sich mit einer sehr hohen Geschwindigkeit
bewegt. Normalerweise, so denken wir, müssten die Geschwindigkeiten sich doch
addieren, wenn der Sender des Lichtes sich bewegt und wir seine Geschwindigkeit
messen!
Das Genie Einsteins gab der Welt
folgende Antwort: Wenn die Lichtgeschwindigkeit immer gleich, gleichgültig, wie
sich der Lichtsender bewegt, so muss sich die Zeit ändern: Sie „fließt“
unterschiedlich, abhängig davon wie sich der Beobachter relativ zu den
beobachteten Objekten bewegt!
Einstein erkannte die Zeit als nicht
unabhängig, wie man zuvor dachte, sondern als eingewoben in den Raum.
Aber nicht nur die Zeit ändert sich
mit Geschwindigkeit, sondern der Raum ebenfalls: Je schneller sich etwas
bewegt, umso kürzer wird es!
Darum sprechen wir inzwischen von
Raumzeit oder Raum-Zeit-Kontinuum, in dem Zeit
schneller oder langsamer fließt, abhängig davon, wie wir uns bewegen.
Zeit „fließt“ langsamer, je schneller wir uns bewegen und schneller, je
langsamer wir uns bewegen relativ zu einem System, auf das wir Bezug nehmen!
Das führte auch zu Überlegungen wie:
Von einem Zwillingspaar fliegt der eine mit einer sehr schnellen Rakete ins
All, kommt nach zwanzig Jahren zurück und ist deutlich jünger als der zweite
Zwilling!
Noch allerdings gibt es diese
schnellen Fortbewegungsmethoden nicht!
Im Film dagegen schon. So bewegt
sich das Raumschiff „Enterprise“ mit etwa 25 Prozent der Lichtgeschwindigkeit.
Daraus errechnet sich ein relativistischer Faktor von 1,03, das bedeutet, dass
die Zeit auf der „Enterprise“ 3 Prozent langsamer vergeht als die „Sternzeit“
der „Föderation“ und die Besatzung (bei gleicher Gesundheit) auch 3 Prozent
länger leben kann verglichen mit den Bewohnern der Föderation!
Was Kant und den meisten Menschen
bis heute als sicher galt und gilt, dass die Zeit eine stetig ablaufende
Dimension und der Raum eine stetig in gleiche Einheiten teilbare Dimension, ist
falsch: Nicht Raum und Zeit sind feste und unverrückbare Größen im Universum,
sondern die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichtes ist es: Das Licht bildet
eine absolute Größe, während Raum und Zeit ABHÄNGIG von der Perspektive des
Beobachters! Ein Jahr ist hier auf der Erde ein Jahr, je höher die
Geschwindigkeit aber umso kürzer!
Daraus lässt sich schließen: Die „Ewigkeit
des Lebens“ sollte nicht ausgeschlossen werden!
Der längste Weg!
Gott zu verwirklichen, ist der
längste Weg!
Gibt es aber nicht viele Wege, die
zu lang sind?
Wer keine Kraft mehr hatte, ein
bestimmtes Ziel zu erreichen oder ein Ziel zu erreichen, das zu erreichen
unmöglich war oder unmöglich ist, wird die Aussage, kein Weg sei zu lang, in
Zweifel ziehen!
Zweifel aber ist fruchtbar!
Letztlich ist kein Weg zu lang!
Indem wir einst wiederauferstehen,
indem wir einst in Gott leben werden, ist kein Weg zu lang.
Das zu glauben, aus ganzem Herzen zu
glauben, auf eine Art zu glauben, die nicht im Widerspruch zu den
Wissenschaften, auf eine Art zu glauben, die mehr als naiver Kinderglaube, mehr
als das Nachsprechen überholter, hinfälliger Glaubensdoktrinen,
in erneuerter Weise zu glauben, ist
ein langer Weg!
Diesen Weg zu gehen, ständig weiter
zu gehen, ist der längste Weg,
aber der längste Weg ist nicht zu
lang!
Wunder und Zauber der Welt
Die Wissenschaft hat
jahrhundertelang den Wunderglauben der Menschen entzaubert und damit Gott vom
Thron gestoßen! Wir wissen jetzt: Gott existiert nicht! Nicht Gott hat den
Menschen geschaffen, sondern der Mensch ist Frucht der Evolution, hat mit jedem
Hasen und jeder Schlange gemeinsame Vorfahren!
Diese Erkenntnis ist nüchtern und
rau!
Wer sich des Zaubers der Welt
erinnert, als wir Kinder waren, voller Geheimnisse und Wunder, Gefahren und
Glückseligkeit, hat recht, enttäuscht zu sein.
Descartes entzückte es, sich Mensch
und Tier als Maschine vorzustellen, bei dem jedes Rädchen in das andere griffe
und es lediglich eine Frage der Zeit, alles zu verstehen, alles zu wissen und
alles zu beherrschen: Macht Euch die Welt untertan bis in den letzten Winkel
und dem letztem Staubflöckchen!
Die Quantenphysik hat diese
Anschauung der Welt endgültig widerlegt! Die Welt ist wieder zauberhaft
geworden, wieder eine Welt voller Wunder, in der Dinge möglich sind, die
außerhalb unserer alltäglichen Erfahrung: Etwas kann an zwei Orten zugleich
sein, das meiste, was geschieht, hat vermutlich keine Ursache, es greift nicht
nur ein Rädchen in das andere, sondern es geschieht etwas, ohne das etwas
anderes zuvor das Ereignis ausgelöst hat, Raum und Zeit existieren somit
eigentlich nicht, vor dieser Welt gab es eine Welt, die wir prinzipiell nicht
begreifen können, für die eine Beschreibung nicht möglich ist außer der, dass
man sie nicht beschreiben kann und doch ist daraus alles geworden, was ist,
laufend entsteht aus dem Nichts etwas, verschwindet aber wieder, bevor wir es
direkt erfahren können!
Das Zeitalter der Entzauberung der
Welt ist beendet und ein neues, aufgeklärteres Zeitalter der neuen Wunder und
neuen Zauber hat begonnen.
Der Abschluss dieses neuen
Zeitalters wird die Verwirklichung Gottes sein am Ende der Zeit!
Schuld und Leid
"Ihr leidet mir noch nicht
genug; denn Ihr littet an Euch, Ihr littet noch nicht am Menschen."
Tatsächlich wird jede Seele erst
dann genug gelitten haben, wenn Sie Anteil genommen hat, am Leiden JEDER
anderen Seele, das Leiden begriffen und bereit wird, das Leiden zu überwinden!
Viele Mitbürger gedenken Karfreitag
des Todes Jesu, den man vermutlich an einen Olivenbaum geführt hat, seine Arme
an einen dort befestigten Querbalken band, einen seiner Unterschenkel anhob und
durch die Ferse einen Nagel trieb, um ihn an den Stamm des Olivenbaums zu
heften. So musste Jesus auf einem Bein stehend, gequält von fürchterlichen
Schmerzen des gesplitterten Knochens, unzähligen Fliegen, die sich auf das
schweißbedeckte Gesicht setzten und die Wunden des gequälten Körpers, langsam
ersticken, indem er die Kraft verlor, sich aufrecht zu halten.
Nach Stunden entsetzlicher Qual
starb er: erniedrigt, verhöhnt, verlassen!
Verständlicherweise versuchen
Menschen einem solchen Schicksal zu entgehen.
Dennoch gehören Schmerz und Leid zum
Leben, sind sie Voraussetzung für die Evolution Gottes!
Die Summe des Leids und des
Schmerzes wird für jede Seele gleich sein!
Die Summe unserer Schuld ist es, uns
in jedes Leid und in jeden Schmerz jeder Seele im Universum einzufühlen, zu
lernen sie zu verstehen und zu überwinden: Erst dann kann Gott verwirklicht
werden!
Nimm darum Dein Kreuz auf Dich und
gehe Deinen Weg!
Die Wiederauferstehung von Jesus und allen Seelen!
Im Himmelreich, im Reich Gottes,
wird es keine Hierarchien geben, keine Könige, Adlige, sondern das Himmelreich
Gottes wird durch und durch gemeinschaftlich sein, gerecht, voller Liebe,
Anteilnahme, Verständnis und Freude. Das Himmelreich Gottes wird das REINE
Glück sein, indem das Leiden überwunden und nur noch als Erinnerung für immer
dann, wenn notwendig, wieder präsent!
Jesus soll die Sünden der Welt auf
sich genommen haben, dafür Marterqualen erlitten und auferstanden, zum Himmel
aufgefahren sein!
Das wäre allein möglich, wenn es den
Himmel, wenn es Gott schon gäbe!
Jesus wird aber auferstehen, als
Christus!
Jesus hat gelitten, um die
Menschheit, das Leben, die Welt voranzubringen, so wie wir alle werden leiden
müssen, um die Welt, das Leben, die Menschheit voranzubringen!
Dann, wenn wir, ALLE, gelernt haben
werden, das Leiden zu verstehen, zu überwinden und zu erinnern, dann werden wir
ALLE, Jesus, Du und ich eingehen in das Reich Gottes!
Wir alle werden ewig leben in der
ewigen Glückseligkeit Gottes!
Wir alle werden am Ende der Zeit
"Jesus Christus" sein!
Über die Wahrheit
"Es gilt, eine Wahrheit zu
finden, die Wahrheit für mich ist, die Idee zu entdecken, für die ich leben und
sterben will." (Søren Kierkegaard)
Es gilt, die Wahrheit zu finden, die
Wahrheit für mich ist UND Wahrheit für alles Leben ist, eine Idee, für die zu
leben und zu sterben sich lohnt.
Diese Wahrheit, diese Idee ist die
Evolution Gottes.
Von allen für wahr gehaltenen Ideen
wird sie wie jene entstehen, untergehen, aber immer wieder neu entstehen und
zwangsläufig sich letztlich als die Idee erweisen, die wahr, da einzig die Idee
und Verwirklichung Gottes imstande, dauerhaft zu überleben!
Die Wiederauferstehung von den Toten
Viele Millionen Christen feiern zu
Ostern die Auferstehung Jesu, in der Tiefe ihres Bewusstseins glauben sie aber
nicht daran, dass es ein Leben nach dem Tod gibt! Denn glaubten sie daran, lebten
sie anders, wäre ihnen ihr Seelenheil wichtiger, als schwere Limousinen zu
besitzen und sich rücksichtslos gegen andere und der Zukunft des Lebens auf der
Erde zu verhalten.
Verständlich ist der Unglaube vieler
Christen, denn Engel, die einem Blitze gleich leuchten, schneeweiße Gewänder
tragen, gibt es heute kaum noch und wenn doch von ihnen berichtet, so erweisen
sie sich ohne Ausnahme als Ertrag der Bewusstseinstrübungen einzelner.
Jesus ist nicht auferstanden und er
ist auch nicht Gott! Noch niemand ist wiederauferstanden, alle Seelen, die
verstorben sind, sind auch heute noch tot!
Jesus wird aber wiederauferstehen,
so wie wir alle wiederauferstehen werden!
Wenn Gott verwirklicht werden wird, so MÜSSEN alle Seelen wieder auferstehen!
Wenn Gott verwirklicht werden wird, so MÜSSEN alle Seelen wieder auferstehen!
Dann, wenn wir wiederauferstehen
werden, werden wir uns weiter läutern müssen, so wie wir es auf Erden tun
sollten, um das Reich Gottes zu verwirklichen. Spätestens dann werden wir auch
ALLE lernen müssen zu verzichten und viele werden bereuen, bitter bereuen, dass
sie nicht schon in ihrem irdischen Leben im Bewusstsein des ewigen Lebens
handelten.
Alle aber, ohne Ausnahme, jede Seele
wird wiederauferstehen, sich läutern und eingehen in die ewige Glückseligkeit
Gottes!
Was bedeutet die Evolution Gottes für die eigene Person?
Viele Menschen empfinden, je größer
das Universum, das sich unserer Erfahrung erschließt, sich selbst als umso
kleiner und unbedeutender und suchen Zuflucht in althergebrachten
Glaubenssicherheiten oder blenden das Große aus, um die Geborgenheit im Kleinen
nicht zu verlieren.
Ein anderer Blickwinkel ergibt sich
mit der Weltanschauung der Evolution Gottes:
So wie sich die Größe des Universums
unserer Erkenntnis erschließt, können und sollen wir uns freuen, dass damit wir
mehr und mehr aus dem Dunkel des Nichtwissens in das Licht der Erkenntnis
voranschreiten.
Muss man Gott danken, wenn man wie
in den USA zum Thanksgiving üblich, einen Truthahn aufschneidet?
Eindeutig Nein, denn im Reich Gottes
werden hoffentlich keine Truthähne mehr gezüchtet und geschlachtet, damit sich
hinfällige physische Menschenleiber mit Proteinen versorgen und die
Truthahnknochen zu Hundefutter und Schönheitsmitteln weiterverarbeiten. Das
wäre moralisch sehr dürftig, physikalisch dauerhaft nicht haltbar, da der
zweite Satz der Thermodynamik dies nicht auf ewige Zeiten zulässt, und
gelegentlich unästhetisch: von Fett glänzende Münder, Übersättigung des Magens,
Reflux seiner Säure, Bildung von Darmgasen und deren Ablassen.
Gott gilt es dafür nicht zu danken,
denn so wie Gott nicht verantwortlich für den Holocaust, Erdbeben, Tsunamis,
Cholera, die Pest und den zweiten Weltkrieg so ist Gott auch nicht
verantwortlich für eine gute oder schlechte Ernte, für Potenz beziehungsweise
Impotenz, gute oder faule Zähne und auch nicht für schöne Blumen am Wegesrand,
einen erhebenden Sonnenaufgang und das gelegentliche Glück des Menschen.
Die, die den Gottesdank einfordern,
wollen ihre ganz persönliche Weltanschauung durchgesetzt sehen, ohne
ausreichend Gründe zu bieten, worin denn die Überlegenheit, die „Wahrheit“
ihrer Weltanschauung bestünde.
Präsident Obama unterließ den
Gottesdank in seiner traditionellen „Thanksgiving Day address“ zum vierten
Donnerstag im November des Jahres 2011. Dem ist zuzustimmen, viele Amerikaner sahen
und sehen das aber anders!
"Denn was du nicht liebtest,
würdest du nicht suchen; wer aber liebt, will immer vereinigt sein mit dem
Gegenstand seiner Liebe, mit Gott."
Dieser Satz stammt aus einem der
Briefe von Katarina von Siena. Ein Satz, der für die bisherigen Weltreligionen
zutrifft wie auch für die Evolution Gottes,
nur dass diese Liebe zu Gott und
durch Gott die abstrakteste, die feinste und die der Wahrheit am nächsten
kommende Form der Liebe ist und sein wird!