Freitag, 25. Mai 2018

"Whatever it takes"

"Whatever it takes", um den Euro zu retten, so der derzeitige Chef der Zentralbank Mario Draghi, "koste es, was es wolle" ist die sinngemäße Übersetzung.

Wenn der Zentralbankchef so spricht, Italiener von Geburt, Italien als Staat stark verschuldet und das oberste Prinzip der EU: bedingungslose Solidarität der Zahlungsfähigen mit den Nicht-Zahlungsfähigen, so ist die Schlussfolgerung, dass die neue Regierung Italiens zum Auftakt ersteinmal 250 Milliarden Schuldenerlass wünscht, korrekte Logik. 

Das geht: indem die Zentralbank Schulden aufkauft und diese dann erlässt, hat man in der Französischen Revolution auch so gemacht und eigentlich periodisch immer wieder, mit der Folge, dass viele verarmt und wenige reich, blieben oder wurden. Ein Grundprinzip des vergifteten Kapitalismus, auch wenn die neue italienische Regierung den Schuldenerlass als Sozialismus verkaufen möchte.

"Der Euro hat fertig", die Frage ist wann genau (wie beim Erdbeben)! Er kann sich noch Jahre winden und lahmen. 

Die Euro-Konzeption hatte von Anfang an fertig, da eine Fehlkonstruktion und die paar Regeln, die man einzuhalten versprochen, nicht einhielt.

Unsere Welt heute, fällt nicht wie ein Kartenhaus zusammen, sie zerbröselt und erst dann, wenn alles morsch und ein Sturm kommt, dann kommt auch der Zusammenbruch!

Das kann noch Jahrzehnte dauern oder schon morgen geschehen!


"Mario Draghi wurde mit dem Großkreuz des italienischen Verdienstordens ausgezeichnet. Er nahm mehrmals an der Bilderberg-Konferenz teil."

"Bereits während seiner Kandidatur zur EZB-Präsidentschaft im Jahr 2011 kamen kritische Stimmen auf, die Draghis Rolle bei der Verschleierung des krisenhaften Zustandes der griechischen Staatsfinanzen durch die griechische Regierung und Goldman Sachs mit Hilfe von off-market swaps hinterfragten."

"Anfang 2013 geriet Draghi im Zuge der Skandale um die Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) in die Kritik: Es wurde bekannt, dass noch unter der Führung Draghis als Gouverneur der italienischen Zentralbank die MPS äußerst riskante Geschäfte tätigte und die Zentralbank noch im Oktober 2011 der damals strauchelnden MPS einen wertpapierbesicherten Kredit in Höhe von 2 Milliarden Euro gab, aber weder Öffentlichkeit noch das italienische Parlament darüber informierte. Durch diese geheime Rettung der MPS landete ... Wertpapierschrott bei der italienischen Zentralbank und die MPS erhielt dafür im Gegenzug Staatsanleihen, deren Zins- und Schuldendienst vom Steuerzahler getragen wird. Draghi wird vorgeworfen, damit den Grundstein für ein europäisches Schattenbankensystem unter Führung der nationalen Notenbanken gelegt zu haben – ein System, das hauptsächlich dafür geschaffen worden sei, Geschäftsbanken und ihre Eigentümer auf Kosten der Steuerzahler vor Insolvenz bzw. Verstaatlichung zu schützen." (Quelle)

Wenn mann/frau den Wolf zum Hüter der Schaf*innen macht, na denn...