Mittwoch, 30. Mai 2018

"Die einzige Weltmacht!"

Ich möchte heute ein Buch empfehlen!

Dringend!

 Quelle


Helmut Schmidt hat über dieses Buch gesagt: "Ein Buch, das man lesen und ernst nehmen sollte."

Ich fasse einige Aussagen zusammen:

Die USA sind die einzige verbliebene Weltmacht. Die europäischen Staaten sind seine Vasallen! 

Einzig Amerika ist mittlerweile in der Lage, seine Interessen weltweit zu verfolgen und auszubauen. Welche Richtung, welche Strategie soll dabei mittelfristig und langfristig eingeschlagen werden?

Entscheidend ist dabei Eurasien, da wesentlich mehr Menschen als in den USA dort leben und naturgemäß auch mehr produziert wird sowie neue Technologien entwickelt werden, Eurasien ist das Schachbrett, das durch die USA beherrscht werden muss.

Die Schlussfolgerung aus diesem Umstand liegt auf der Hand: Die Konflikte auf dem Gebiet Eurasiens müssen sich so entwickeln, dass keine Macht entstehen kann, die die USA ernsthaft auf Dauer herauszufordern vermag. Die USA müssen die Welt dauerhaft dominieren, da sie moralisch allen anderen Mächten überlegen.

Aus diesem Grund spielen Deutschland und Frankreich eine besondere Rolle: Sie dürfen sich Russland nicht weiter annähern, damit dessen wirtschaftliche Schwäche die ungeheure Größe des Landes dauerhaft negativ kompensiert.

Zur Ukraine: "Irgendwann zwischen 2005 und 2010 sollte die Ukraine für ernsthafte Verhandlungen sowohl mit der EU als auch mit der NATO bereit sein, insbesondere wenn in der Zwischenzeit bedeutende Fortschritte bei seinen innenpolitischen Reformen vorzuweisen sind und es sich deutlicher als ein mitteleuropäischer Staat ausgewiesen hat."(S.109)

Wenn möglich ist an den Rändern Eurasiens für Unruhe zu sorgen: Nordafrika, Irak, Iran, Syrien usw.!

Um das Ziel zu erreichen, erste und letzte alleinige Supermacht zu bleiben sind alle Mittel erlaubt, Skrupel unangebracht, denn die Welt muss beherrscht werden durch eine dominierende Macht, die die Ordnung aufrecht erhält. 

Demokratie, Freiheit, Menschenrechte, Freihandel sind gezielt als Machtmittel einzusetzen, um die moralische Überlegenheit der USA zu begründen und gewalttätige Mittel zu rechtfertigen.

Beim Einsatz von militärischer Gewalt ist es sinnvoll, "Partner" im Raum Eurasiens zu finden, mit denen für die höheren Werte gekämpft wird und der Feind vernichtet. Letztlich aber gibt es für die USA weder Freund noch Feind sondern nur zeitlich begrenzte Allianzen. Jede Nation, die zu mächtig, muss geschwächt oder ausgeschaltet werden.

Auch im Innern der USA muss jeder Gegner dieser strategischen Ausrichtung amerikanischer Weltpolitik auf die eine oder andere Weise kaltgestellt werden. 

Der ehemalige Präsident Obama:

"I believe in American exceptionalism with every fiber of my being. But what makes us exceptional is not our ability to flout international norms and the rule of law; it is our willingness to affirm them through our actions." 

(Ich glaube an die Einzigartigkeit der USA – mit jeder Faser meines Seins. Was uns so einzigartig macht, ist aber nicht unsere Fähigkeit, uns über internationale Normen und das Recht hinwegsetzen zu können; es ist unser Wille, sie durch unser Handeln durchzusetzen.)

Eine gute Zusammenfassung der amerikanischen Weltpolitik,
(die ihr Scheitern zwingend impliziert)!


Oder plastischer in den Worten von Madeleine Albright:

Um Saddanm Hussein abzustrafen, waren 500 000 tote Kinder ein hoher Preis, ihr Tod war es aber wert:

Siehe hier!