Sonntag, 24. Juli 2011

Das Recht auf Rausch!???


Der Rausch ist den Menschen ein Bedürfnis, daraus wird kon- sequenterweise das Recht auf Rausch abgeleitet.

Der Rausch durch Sexualität z. B. ist nicht nur gesund-heitsfördernd, sogar lebenserhaltend. Doch anhand des Sexrausches zeigen sich auch die dunklen Seiten des Rausches: Längere Entbehrung dieses Rausches lässt Menschen unzufrieden werden, übermäßiger Genuss dagegen führt zur Sucht.

Unser Körper kann auf viele natürliche Arten ein Gefühl des Rausches empfinden: durch Musik, Sport, berauschende Rede, große anhaltende Freude, euphorisches Engagement, Sexualität, Ekstase. Der Rausch ist in der Biochemie angelegt und es gibt ein angeborenes Bedürfnis nach wiederkehrendem Rausch, das auf natürliche Weise befriedigt werden kann und soll.

Da Rausch als eine meist positive Stimulation und Emotion empfunden wird, liegt der Wunsch nach beschleunigter Wiederholung nahe. Zu diesem Zweck hat Erfindungsgeist zahlreiche Drogen und Medikamente entwickelt, die teilweise preiswert und dauerhaft zur Verfügung stehen.

Von der Palette an berauschenden Mitteln wird weltweit intensiv Gebrauch gemacht, um den natürlichen Rausch durch künstliche Rauschmittel zu verstärken, Rausch erst zu ermöglichen und die Rauschfrequenz zu erhöhen.

Alle künstlichen Rauschmittel, - alle -, haben gesundheitliche Nebenwirkungen, die sich teilweise erst langfristig zeigen. Sie derangieren das Belohnungssystem des Gehirns, indem die Euphorisierung verstärkt und im Gegenzug die Ernüchterung negativer und lang anhaltender ausfallen. Häufig wird die DNA geschädigt und der lebensnotwendige Eiweisstoffwechsel langfristig gestört, was Depressionen und andere psychische Ungleichgewichte verursachen oder verstärken kann.

Gründe für den künstlichen Rausch sind Freudlosigkeit, Ängste, Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, ein Gefühl der Sinnlosigkeit, Langeweile, starke Schmerzen und deren mehr.

Der künstliche Rausch verschleiert diese zeitweilig, regelmäßig kehren die genannten Emotionen aber nach der Ernüchterung verstärkt zurück.

Aus dem Recht auf Rausch entwickelt sich vielfach die Suche nach neuem, verstärktem Rausch, Erkranken infolge des Rausches, die Unfähigkeit natürlichen Rausch ohne künstlichen Rausch zu erleben und die Unfähigkeit, psychische Probleme bewusst und selbstbestimmend zu heilen.

Das Recht auf Rausch soll ein Recht auf natürlichen Rausch sein, denn künstlicher Rausch macht krank und

tötet!