Die letzten Tage und Wochen wurde regelmäßig über die fremdenfeindliche Haltung vieler Bewohner des Berliner Stadtteils Hellersdorf und der Anhänger von NPD und "pro Deutschland" diskutiert und diese kritisiert. Zu Recht! Aber:
Schauen wir einmal auf das, was gestern in Neukölln geschehen ist. Donnerstag den 29.8.2013 um 16.50 wird eine Polizeistreife zu einem Verkehrsunfall in die Karl-Marx-Straße gerufen. Die Polizeibeamten erreichen den ihnen angegebenen Ort, sehen aber niemanden, der nach ihnen Ausschau hält, fahren also suchend in langsamen Tempo weiter. An der Ecke Flughafenstraße hält der Einsatzwagen.
Ein BMW in der linken Fahrspur (die Karl-Marx-Straße ist zweispurig) hält neben dem Polizeifahrzeug und Mitbürger Bahadi Ö., 26, Fahrer des BMW`s, schreit zu den Polizisten hinüber, sie sollten schneller fahren. Daraufhin fährt er vor, hält vor dem Polizeifahrzeug und steigt aus wie auch sein Bruder, der als Beifahrer im Wagen saß!
Sie beginnen eine Rangelei mit den Polizisten, einer von beiden, wer ist noch offen, schlägt dabei einer Polizistin ins Gesicht.
Danach steigen sie wieder in ihren BMW. Die Polizistin fordert die beiden auf, da zu bleiben, was beide aber ignorieren! Daraufhin öffnet die Polizistin die Fahrertür des BMW, Bahadi Ö. schlägt die Tür wieder zu und trifft dabei die Polizistin an der Schulter.
Herbeigerufene Verstärkung der Polizei kann verhindern, dass Bahadi Ö. ohne seine Personalien hinterlassen zu haben, weiterfahren kann.
Während dieses Geschehens sammelt sich eine Mitbürgertraube von mehr als 70 Jugendlichen und jungen Männern türkischer und arabischer Herkunft, die zuschauen. Ladenbesitzer schließen ihre Türen, machen Fotos oder filmen.
Liebe türkischen und arabischen Mitbürger: Sich so zu verhalten, läßt die Skepsis vieler anderer Mitbürger, ob ein Zusammenleben in Frieden auf Dauer möglich, sicher nicht geringer werden!
