Mittwoch, 18. Februar 2015

Mehr Schulden, mehr Wachstum?

Der deutschen Bundeskanzlerin wird vorgeworfen, wie eine schwäbische Hausfrau die Finanzen gestalten zu wollen, das sei kontraproduktiv, würge das Wirtschaftswachstum ab und führe in die Krise, aus der man dann nicht mehr herauskäme, wie im Falle Griechenlands und auch Italiens, Spaniens, Frankreichs. 

Was bei dieser Art der Argumentation nicht erklärt wird ist, warum Griechenland, Italien, Spanien, Frankreich überhaupt in diese Lage gekommen sind, da man dort doch jahrzehntelang Schulden aufgetürmt hat statt sparsam zu wirtschaften!

Ist einem Land, das sich entwickeln möchte, tatsächlich zu empfehlen, sich hoch zu verschulden?

Die Antwort liegt auf der Hand: Wenn es gelingen würde, die Verschuldung so zu nutzen, dass eine Ökonomie aufblüht und die Schulden zurück gezahlt werden können, kann das Sinn machen. Da aber der Staat regelmäßig nicht sonderlich geschickt mit Geld umzugehen weiß, sollte man jedwede Verschuldung des Staates untersagen, da sie immer nur ein Ergebnis hat: den Staatsbankrott, dem eine lange Zeit des Leidens für Menschen mit geringem Einkommen vorausgeht!

Wie aber die Ökonomie anfeuern?

Die Zentralbank sollte die Kosten für die arbeitslosen Bürger übernehmen, durch Gelddrucken! Dadurch ist stetig ein Minimum an Inflation gewährleistet, der Staat entlastet, soziale Gerechtigkeit erhöht und ein Stimulus für die Wirtschaft gegeben.

Ein solches Konzept ist aber nicht einheitlich innerhalb der Eurozone möglich, da die Sozialsysteme zu unterschiedlich.

Ein solches Konzept muss zudem durch Kapitalverkehrskontrollen abgesichert werden, inzwischen ein Tabu, das jedem Studenten eingetrichtert wird und jedes Examen gefährdet, falls jemand es wagen sollte, etwas anderes zu behaupten.
 
Ein solches Konzept wird zudem auf unabsehbare Zeit nicht verwirklicht, da die wohlhabenden Bürger das zu verhindern wissen werden.