Nach zähen Verhandlungen in Brüssel ist heute morgen der Durchbruch in der griechischen Schuldenkrise gelungen: Die Schulden werden wie geplant zurückgezahlt, dafür bekommt Griechenland noch einmal vier Tranchen Hilfskredite in Höhe von jeweils 12,5 Mrd. €, für die die deutsche Bundesregierung die Bürgschaft übernimmt.
Der griechische Ministerpräsident Tsipras hat dafür harte Auflagen akzeptiert, die er bisher als zu einschneidend ablehnte. So sollen nicht gezahlte Steuern auch faktisch eingetrieben, die Korruption konsequent bekämpft, ein nationales Kataster eingeführt sowie eine Hundesteuer auf freilaufende Hunde, der Benzinschmuggel in die Türkei unterbunden und die Arbeitslosigkei reduziert werden.
Die griechische Regierung sagt zu, in den nächsten vier Wochen ein Papier zu erstellen und dann mit der Umsetzung zu beginnen.
Kommissionspräsident Juncker äußerte tiefe Genugtuung über die dadurch zum Ausdruck gebrachte Erneuerung europäischen Geistes und nahm die Einladung des griechischen Regierungschefs Tsipras an, in diesem Sommer nach Griechenland zu reisen!
Bundeskanzlerin Merkel sprach von einem Durchbruch nach dieser "sehr, sehr intensiven Zeit gemeinsamer Arbeit". Auch für die Zukunft stellte sie deutsche Hilfe in Aussicht, wenn diese durch Reformen unterfüttert!