Sonntag, 25. März 2018

Gott und die Freiheit!

Unter Freiheit wird gemeinhin verstanden:

Ohne Zwang sich für eine von mehreren Möglichkeiten  entscheiden können.

Die Welt ist aber voll zahlreicher Zwänge. Es vergeht kein Tag, ohne dass wir vielfältig erfahren, Zwängen unterworfen zu sein. 

Zwänge ergeben sich häufig aus Einschränkungen. 

Die erste große Einschränkung der Menschheit ist ihr Mangel an Intelligenz. Die Empörung, die eine derartige Aussage hervorzurufen vermag, wenn man überhaupt gewillt, sie zur Kenntnis zu nehmen und sich damit auseinanderzusetzen, ist kein Beweis des Gegenteils. Ich begründe sie wie folgt: Notwendige - nicht hinreichende Bedingung - für höhere Intelligenz, ist der Wille, Intelligenz zuallerst in den Dienst des Überlebens zu stellen. Das Erkennen eines Problems bedingt nicht unmittelbar oder überhaupt dessen Auflösung, zumindest jedoch muss das Bemühen darum vordringlich sein. 

Ähnlich den Menschen auf der Titanic aber streben wir weiter dem großen Eisberg entgegen, werden ihn rammen und viele, vielleicht alle, werden daran zugrunde gehen. Wir sind nicht fähig noch kümmert es die große Mehrheit der Menschheit angemessen, die voraussehbare Katastrophe abzuwenden. Aus diesem Grunde wird sie zum Teil geleugnet, zum Teil finden Beschwörungs- und Beschwichtigungsrituale statt, die Rettung werde doch gelingen. (Auffällig dabei, dass jene, die zu beschwichtigen suchen, es streng vermeiden sich mit den wichtigsten und grundlegendsten Basisdaten auseinander zu setzen, sie oft noch nicht einmal kennen, ähnlich Priestern, die Waffen weihen und dabei Gebete sprechen).
 
Dieser Beweis für den Mangel an Intelligenz der Menschheit ist schlagend.

Die zweite große Einschränkung der Menschheit ist, dass wir noch nicht gelernt, in Frieden zu leben. In der Ära von Atombomben, Wasserstoffbomben und KI im militärisch-industriellen Komplex wäre für ein langfristiges Überleben dringend geboten, zu lernen in Frieden zu leben, die Zahl der Konflikte weltweit ist aber Legion und wird weiter anwachsen. In Frieden zu leben werden wir in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr lernen. Danach aber ist es zu spät, den Klimaholocaust verhindern zu wollen.

Die dritte große Einschränkung im Leben der Menschen ist der Zufall. Prinzipiell sind wir nicht und werden wir nicht fähig sein, die Zukunft allein nach unserem Willen zu gestalten, sondern wird es für alle Zeiten und in Ewigkeit Zufälle geben. Noch weniger als den Klimaholocaust abzuwenden, sind wir fähig mit Zufällen so umzugehen, dass niemand zu Schaden kommt oder wenn, ausreichend geholfen wird, denn es bedürfte hohen Einfühlungsvermögens und großer Harmonie der Menschen miteinander, weltweiter Solidarität und Selbstbeschränkung jedes einzelnen. 

Aus diesen drei Umständen folgt direkt, dass kein Mensch wirklich, vollständig, ganz und gar, dauerhaft frei.

Um frei zu werden, bleibt einzig, Gott zu verwirklichen! Erst dann wird es die ganze Freiheit geben und das volle Bewusstsein!