Samstag, 15. Oktober 2011

Die Erosion der Wahrheit

Der Grand Canyon ist ein Ergebnis der Erosion

Die „Erosion der Wahrheit“ wird von religiös durchseelten Mitbürgern nicht selten lautstark beklagt, mit nachfolgendem Lamento über den Verfall der Sitten.
Als wenn es je schon einmal eine Zeit gegeben, in der die Sittlichkeit deutlich und herausragend!
Verblendung und Unwissenheit gehören dazu, ähnlich dem weltanschaulich motivierten Mörder Breivik, die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts als Beispiel „hoher Moral“ zu verklären. Den aufgeklärteren und empfindsameren Mitmenschen scheint jene Zeit doch auch muffig, verlogen und bleiverseucht!
Die Wahrheit in Besitz nehmen zu wollen aber, ist mehr als Verblendung und Unwissenheit: Es ist Anmaßung.
Die Wahrheit steht allein Gott zu. Da wir aber nicht Gott sind, sondern fehlbare Menschen, sollten wir die Demut aufbringen, uns und andere nicht mit der Illusion zu täuschen, wir könnten Gottes Wort mit Sicherheit, mit dem Anspruch auf unanfechtbare Wahrheit, vernehmen oder erkennen.

Im Grunde handelt es sich beim Anspruch auf Wahrheit um eine 

Lästerung Gottes.