Schopenhauer schrieb in "Parerga und Paralipomena": "Auch das Zufälligste ist nur ein auf entfernterem Wege herangekommenes Notwendiges."
Nach Meinung von Schopenhauer ist also alles letztlich notwendig.
Albert Schweitzer gefiel es zu fabulieren: "Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will." Vermutlich hat die häufige Überanstrengung im Dschungel Lambarenes seinen Geist zeitweise geschwächt!
Schopenhauers Aussage ist durch die zahlreichen Erkenntnisse der Quantenphysik aufgrund von Experimenten widerlegt: Allein Wahrscheinlichkeitsaussagen sind zum Verhalten eines Quantenobjektes möglich mit entsprechender Konsequenz für die makroskopische Welt!
Es wird nie möglich sein, das Aussehen einer Wolke nach dem Ablauf einer Minute exakt vorherzusagen, da die genauen Positionen ihrer Teilchen zufällig sein werden, allein einem Wahrscheinlichkeitsmuster gehorchend!
Erst recht können wir das exakte Verhalten eines Menschen nicht vorhersagen.
Was wir können, ist etwas ungefähr vorhersagen und Wahrscheinlichkeiten für ungefähre Verhaltensweisen angeben.
Und das ist auch gut so: Der Mensch lässt sich nicht exakt beherrschen, prinzipiell nicht!
Darüber dürfen wir uns freuen, auch wenn Albert Schweitzer und Arthur Schopenhauer damit leider Unrecht bezüglich ihrer Aussagen über die Notwendigkeit haben!