Dienstag, 25. November 2014

Papst Franziskus hält bewegende Rede vor dem Europaparlament!

Papst Franziskus hat im Europaparlament vor tief bewegten Parlamentariern eine geistvolle und zum Nachdenken inspirierende Rede gehalten.
 
Ein wichtiges Thema des Papstes sind die Flüchtlinge auf dem Mittelmeer, die sich häufig nur auf sehr untauglichen Schiffen auf die gefährliche Reise machten und inzwischen zu tausenden ertränken. "Das Mittelmeer darf nicht weiter zum Friedhof werden", rief Papst Franziskus, es müssten Gesetze erlassen werden, die auf der einen Seite die Bürger Europas schützten, um ihnen die Furcht vor zuwandernden Menschen aus anderen Ländern zu nehmen, auf der anderen Seite hätten diese Gesetze sicherzustellen, dass Schiffsunglücke in Zukunft unmöglich würden. Um diese Gesetze zu erlassen, bedürfe es des Mutes!

Daraufhin kam der Papst auf das Alter Europas zu sprechen: Europa sei inzwischen deutlich über zweitausend Jahre alt und damit nicht mehr jugendlich frisch, sondern alt, mehr eine Großmutter statt frisch,  eher tot als lebendig!

Dennoch ließ der Papst es sich nicht nehmen, die 97-jährige Helma Schmidt aus Boppard am Rhein zu treffen, er hatte nämlich bei ihr im Jahre 1985 zur Untermiete gewohnt, um die deutsche Sprache am Goethe-Institut Boppards zu erlernen.

Bei der Gelegenheit führte er noch einmal aus, er verurteile Homosexuelle nicht, sondern deren Art des Geschlechtsverkehrs. Kondome seien verboten, um eine HIV-Übertragung zu verhindern, seien sie jedoch erlaubt. Wichtiger sei ihm allerdings das Licht des Glaubens, das er auch bei Juden und Muslimen sehe, mit denen er sich innerlich verbunden fühle und die Weltgemeinschaft auffordere, sich weniger übereinander lächerlich zu machen, sondern die Kultur des Hasses zu überwinden, um im Geiste der Barmherzigkeit überstrahlt vom Glanze Gottes einander in gegenseitiger Achtung und Liebe zu begegnen.