Nachdem wir nun täglich mit jeder Nachrichtensendung als Hauptmeldung über Gewalttaten und Gewaltzahlen im Gaza-Krieg auf dem Laufenden gehalten wurden, fragt sich der Autor: Warum jetzt Halt machen, wenn die tägliche Gewalt doch weiter geht, an anderen Orten, mit gleicher oder sogar höherer Intensität?
Die Antwort ist: Wenn es um Israel und die Palästinenser geht, zeigt sich der Rassismus des Westens: Israel und Palästina gelten als wichtig, nicht der tägliche Drogenkrieg in Mexiko, nicht die gewaltsamen Auseinandersetzungen in Lateinamerika, wo große Teile der Bevölkerung vom Wohlstand ausgeschlossen, Nein, interessant ist, wenn Juden gegen Palästinenser kämpfen, dann fühlt sich Herr Augstein berufen vom Gefängnis, von massenhaften Verstößen gegen die Menschenrechte zu sprechen, Herr Todenhöffer lässt sich mit Kinderpuppe auf einem Schutthaufen ablichten und Frau Merkel setzt sich für das Recht auf Selbstverteidigung Israels ein.
Würde man nur die Hälfte der Zeit, die man für die regelmäßigen Kriege zwischen Palästinensern und Israelis aufbringt, für die anderen Gewaltopfer dieser Welt aufbringen, tatsächlich reichten 24 Stunden ununterbrochene Nachrichtenzeit bei weitem nicht, um über die Gewalt im Rest der Welt zu berichten.
Das geht seit Jahrzehnten so und ist Beweis unseres Rassismus, denn richtig ist,
ALLE MENSCHEN MÜSSEN GLEICH BEHANDELT WERDEN IN IHRER WÜRDE UND IHREN RECHTEN,
deswegen müsste auch über alle Opfer der Gewalt in ähnlichem Umfang berichtet werden!
Alle, die sich über Rassismus im Kampf Israels gegen Palästina ereifern, sie handeln selbst rassistisch!
