Donnerstag, 4. September 2014

Senioren als Investitionshindernis!

Die Wirtschaft dümpelt vor sich hin in Europa, aber einige 80- und 90-Jährige in Berlin glauben auch noch zusätzlich Sand ins Getriebe werfen zu dürfen!
 
Jeder weiß oder sollte zumindest wissen, wie wichtig Investitionen sind, damit unsere Wirtschaft blüht und Renten gezahlt werden können. Gerade in Berlin bestehen diesbezüglich hervorragende Möglichkeiten für einkommens- und vermögensstarke Gruppen aus aller Welt!

Ein Beispiel:

"Artus First Suites and Penthouses sind mondäne Refugien der Extraklasse. Ausgestattet mit stilvollem Design-Mobiliar und modernster Technik bieten sie höchsten Komfort. Über den Dächern der Stadt können Sie die Hektik der Metropole hinter sich lassen und in privatem Ambiente entspannen."

Ein mondänes Refugium der Extraklasse, ungestört und ohne Hektik mitten in Berlin, das sind Stimuli, für die der moderne Mitbürger unserer Zeit bereit ist zu zahlen, um dem Motor der Ökonomie ein zu heizen. Das ist, was sich Gruppenleiter der Deutschen Bank und Allianz wünschen, wenn sie in Berlin, und unseren Vier-Sterne gekrönten Weltmeistern erst recht zusteht, damit sie die Leistung erbringen können, die wir alle von ihnen erwarten! . 

"Das einzigartige Fasanen-Penthouse ist das Flaggschiff der Artus First Reihe. Das Penthouse wurde 2012 fertiggestellt – mit einem Interieur von zeitloser Eleganz. Gelegen ist es in der renommierten Fasanenstraße, einer der exklusivsten Adressen Berlins." 

Die schwedische Investorengruppe "Akelius" plant nun weitere Penthousewohnungen in Berlin und muss dazu ein Seniorenwohnheim in Moabit, sehr zentral, energetisch grundsanieren und  umgestalten. Den dort wohnenden Seniorinnen und Senioren ist während der 1,5 jährigen Umbauarbeiten angeboten worden, dass sie eine Dixi-Toilette in die Wohnung gestellt bekommen - auch für jene, die noch keine 80 Jahre alt!! - da tagsüber das Wasser abgestellt werden muss, oder, falls sie dies wünschen, um zu ziehen!

Was tun die Seniorinnen und Senioren? Protestieren und werfen einem grundsoliden und wachstumsorientierten Investor Hemmnisse zwischen die Beine!

Langsam aber sicher schlittert dieses Land in die Anarchie! Dem muss gegengesteuert werden! 

Es ist nur sehr verständlich, wenn das großzügige Dixi-Angebot des Investors zurückgenommen werden wird und die "Herrschaften des Protestes" dann tagsüber in die Hoftoilette gehen müssen mit ihrem Rollator (wie wollen sie eigentlich die Treppen runter kommen, denn die Aufzüge werden tagsüber auch abgestellt??!!).

Wollen doch mal sehen, wie lange die Luft zum Protestieren vorhalten wird!!