Täglich leiden über 1 Milliarde Menschen an Hunger, Durst, verfügen nicht über ausreichend Medikamente! Kommt jetzt zu diesem Elend auch noch Gefahr für die Berliner Katzen hinzu?
Berlin Moabit: In der Nacht geht bei der Feuerwehr ein Notruf ein. Rauch steigt aus einem Fenster in der Huttenstraße. Mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen und Blaulicht sind die Rettungskräfte zügig vor Ort, kämpfen sich in ihren Schutzanzügen in das rauchgefüllte Zimmer durch und bekämpfen erfolgreich den Brandherd! Im Raum mehrere verängstigte Haustiere, die schnell in Sicherheit und beruhigt werden können sowie eine Katze, die mit Rauchvergiftung und Herzstillstand bewegungslos am Boden liegt! Der Einsatzleiter gibt den Befehl, die Katze mit Sauerstoff zu beatmen und Wiederbelebungsversuche zu starten, was gelingt.
Ab hier beginnt der Skandal, der sich laut Tierrettung Berlin folgendermaßen darstellt: Die Feuerwehr habe es bei der einfachen Wiederbelebung der Katze belassen, tatsächlich benötigte die Katze aber noch Medikamente, um keine Spätschäden davon zu tragen. Die Tierrettung Berlin verfügt über ein mit Blaulicht ausgestattetes Fahrzeug, mit dem sie in Windeseile vor Ort hätte sein können, das Fahrzeug der Tierrettung Berlin verfügt zudem über ein spezielles Gerät für die Mund-zu-Nase-Beatmung speziell für leblose Katzen, einen Defibrillator für Säugetiere und vieles mehr.
Laut Tierrettung versuche die Feuerwehr Berlins sich durch spektakuläre Tierrettung zu profilieren, leiste aber keinen artgerechten Rettungseinsatz. Ganz konkret sähe das so aus, dass die Tierrettung gerufen werde, wenn ein Frosch mit Angelhaken gefunden werde, obwohl die Tierrettung noch nicht einmal über geeignete Boote für solch einen Notfalleinsatz verfüge, die Fälle aber, die Ruhm und Ehre verheißen, die Rettung von Katzen und Hunden, reiße die Feuerwehr eigenmächtig an sich!
So viele Menschen in der Welt leiden, warum muss man jetzt auch noch Katzen und Hunde unnötig in Lebensgefahr bringen?
Die Antwort darauf blieb die Berliner Feuerwehr allerdings nicht schuldig: Man sehe es als Aufgabe an, Leben unverzüglich und mit erster Priorität zu retten!