Michelangelo: Gott erschafft die Sonne! Bildquelle, aufgerufen am 13. 11.2012! |
Niemand kann sich vorstellen, wie groß ein Proton ist, da es
so klein.
Aus etwas, das noch viel
kleiner als ein Proton, ist das Universum entstanden, das Universum, das inzwischen
so groß, dass wir es uns in seiner Größe wiederum nicht vorstellen können und aufwendige Verfahren benötigen, um vielleicht einige
winzige Teilchenschwingungen der entferntesten Gegenden aufzufangen und zu
interpretieren.
Setzen wir den Ursprung des Universums in Bezug zu seiner
jetzigen Größe, so darf man sich wundern.
Man muss die Schlussfolgerung ziehen, dass unser
menschliches Vorstellungsvermögen, evolutionär gebildet anhand der Erfahrungen mit
einem winzigen Bruchteil des Universums, bei weitem nicht ausreicht, um sich
die Grenzen dessen, was ist, vorzustellen, weder im Raum noch in der Zeit.
Die Schlussfolgerung muss ebenfalls sein, wenn es um die
zukünftige Existenz Gottes geht, erst recht darauf zu verzichten, sich ein Bild
von Gott zu machen und sich Gott vorstellen zu wollen.
Was uns zukommt, ist der Glaube, die Hoffnung, die Liebe und
der Wille zu Gott!
Legitime Bilder sind die des größten Meeres: Wir wissen
nicht, wo und wann wir das fernste Ufer erreichen werden, wir glauben es aber,
dass wir es irgendwann erreichen werden, das Bild des höchsten Berges: wir
wissen nicht, wann wir und unsere Nachfahren den höchsten Gipfel erreichen
werden, wir glauben es aber und haben den Willen dazu!
Das größte Meer aber und der höchste Berg, das sind wir
selbst: Unsere Seelen und die Seelen aller vor uns und aller nach uns!