Kunst um der Kunst willen, hinfort mit moralisierendem Ballast oder um es mit Oscar Wilde zu formulieren: "Es gibt kein unmoralisches Buch. Bücher sind gut geschrieben oder schlecht geschrieben. Das ist alles."
Die Frage an Oscar Wilde mag bei Gelegenheit gestellt werden: Warum endet Dorian Gray mit Selbsttötung, nachdem er sich als "besudelt" erkannt, "verderbt" infolge seiner Bitte nach ewiger Jugend und seines wenig rücksichtsvollen Verhaltens anderen Menschen gegenüber?
Ist das "l`art pour l`art", gewürzt mit biblischem Frommen ?
Wir sollten auch die Worte von Leopold Senghor mit in die Diskussion einbeziehen, nach dem "art for art's sake is just another piece of deodorised dog shit" (dem Sinne nach auf deutsch: Die Diskussion l`art pour l`art sei ein weiterer europäischer Kulturbeitrag in Form deodorierter Hundescheiße)!