"Das Weiße Haus teilte mit, Obama habe seine tiefe Besorgnis über die
"eindeutige Verletzung der ukrainischen Souveränität" und des
Völkerrechts durch Russland zum Ausdruck gebracht und vor einer
politischen und wirtschaftlichen Isolierung Moskaus gewarnt." So die Welt!
Was würde Herr Obama im umgekehrten Fall tun?
Die Vorgänger Herrn Obamas haben zumindest gelegentlich ebenfalls Respekt vor der "Souveränität" anderer Staaten vermissen lassen, so in Vietnam, Irak, Afghanistan und etlichen weiteren Fällen.
Stellen wir uns vor, auf einer Halbinsel im Pazifik bezeichneten etwa 77 % der Bevölkerung Amerikanisch als ihre Muttersprache, 58,5 % der Bevölkerung seien zudem US-Amerikaner, es bestünde zwischen dem Staat, dem die Halbinsel angehöre, und den USA ein strategisches Flottenabkommen, von dem die Sicherheit der USA entscheidend abhinge, und eines Tages überlegte das Mutterland ernsthaft, die amerikanische Sprache nicht mehr als offizielle Sprache anzuerkennen und überhaupt das Flottenabkommen möglicherweise zu beenden, ein dutzend Flugzeugträger, Atomuboote und einiges mehr zurückzuschicken in die Heimathäfen der USA!
Was täte Herr Obama?
Ultimatum aussprechen, danach wie sein Vorgänger im Irak handeln:
Alles platt bomben, was dem weiteren Einmarsch zur Besetzung der Insel im Weg stehen könnte.
Den USA war das bekanntlich einiges wert:
So kostete der Einsatz von einem Soldaten im Irak pro Jahr etwa 390 000 $!
Die amerikanische Taktik hieß "Schock and Awe": Schrecken verbreiten und Ehrfurcht ernten!
Und: "No body counts!" (Daher kann die Zahl der Getöteten nur grob geschätzt werden: etwa 186 000)!
Verglichen damit reagiert der russische Präsident bisher recht zurückhaltend!