Montag, 17. September 2012

Einladung an Frau Dr. Merkel!

Beeinflusst die Kleidung das Denken? Bildquelle, aufgerufen am 17.9.2012!

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel! 

Sie sehen in Europa einen Ort, an dem die Mitbürger friedlich zusammenleben, dafür sei auch der Euro ein Symbol und notwendig. Vergessen haben Sie aber das Wörtchen: Noch!

Liebe Frau Dr. Merkel! Dass jetzt noch keine Massendemonstrationen in Deutschland stattfinden, ist die Ruhe vor dem Sturm, denn die Menschen begreifen noch nicht ganz, was alles und wieviel ihnen an Bürgschaften aufgebürdet wird: Da gab und gibt es den EFSF, bald den ESM, Target2, die Haftung der Steuerzahler für mögliche Verluste aus Staatsanleihenkäufen der EZB und für mögliche Verluste der Bundesbank und bestimmt noch hier und dort das eine oder andere Paketchen, für das die Steuerzahler der Zukunft werden aufkommen müssen. 

Hilfreich wäre EINE konkrete Zahl an möglicher Gesamtbelastung,
sowie ein Gesamtüberblick, der bisher eingegangen Verpflichtungen sowie der geleisteten Zahlungen!

Sind es 1000 Milliarden insgesamt? Nein, es ist schon viel mehr!

Doch darüber weht der Nebel der Verschleierung!

Wichtig, Frau Dr. Merkel, ist auch der Blick über die deutschen Landesgrenzen hinweg, denn dort sind Massendemonstrationen mit teilweise erschreckend gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und demonstrierenden Mitbürgern an der Tagesordnung. Auch hat die Zahl der Selbsttötungen aufgrund finanzieller Verzweiflung erheblich zugenommen, da es aufgrund der vielen "Rettungsmaßnahmen" den Menschen mit geringem Einkommen stetig schlechter geht!

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel: Ich kenne niemanden, wirklich NIEMANDEN, der nicht in sehr großer SORGE wegen der Dinge, die ihre Regierung schönfärberisch "EURORETTUNG" nennt. 

Ich zeige ihnen sehr gerne Stadtteile Berlins, wo es nicht aufwärts geht, sondern abwärts! Davon gibt es inzwischen nicht weniger, sondern mehr! Zu einer solchen Führung unweit Ihres Arbeitsortes lade ich Sie hiermit herzlich ein!

Und zum Abschluß die Frage: Wann sind Sie denn das letzte Mal mit der Berliner S-Bahn gefahren? Sprechen Sie doch einmal mit den Menschen hier in Berlin, ob es ihnen besser geht und ob sie mit der Entwicklung der letzten Jahre zufrieden sind. 

Sie sind eine Frau aus dem Volk, nur wissen Sie noch, wie es großen Teilen des Volkes geht?

Um das zu ändern, würde ich mich sehr freuen, Sie zu einer einstündigen Führung in einem Berliner Bezirk begrüßen zu dürfen,

herzlich

Ihr

Gerhard Stenkamp