Gewalt zerreißt die Herzen. Bildquelle, aufgerufen am 14.9.2012! |
Gewalt ist in Berlin mittlerweile alltäglich. Mehr und mehr Mitbürger beschleicht die Furcht, dass eine Gewaltspirale begonnen hat.
Berlin, Columbiadamm, am Tempelhofer Feld: Ein Autofahrer stellt sein Auto auf dem Radweg quer, stoppt so einen Radfahrer, schlägt ihm mit der Faust ins Gesicht, der Radfahrer stürzt, schwer verletzt. Der Autofahrer verlässt den Tatort, Zeugen rufen den Rettungsdienst und die Polizei. Während die Polizei den Vorfall aufnimmt, erscheint der Autofahrer wieder und erklärt, der Radfahrer habe vor seine Autotür getreten. (Quelle)!
Aus einem ärgerlichen Vorfall (Tritt gegen die Tür) wird ein massiver Eingriff in die körperliche Unversehrtheit und das Leben eines Mitbürgers. Gewalt ist nicht mehr tabu. Mehr und mehr Mitbürger glauben, wenn sie ihre Rechte auch nur geringfügig verletzt sehen - ein Tritt gegen eine Autotür bedeutet maximal einen mittleren finanziellen Schaden - das Recht in ihre Faust nehmen zu dürfen und schlagen zu!
Gewalt traumatisiert! Die Demütigung, der Gewalt ausgeliefert zu sein, die Angst, die Schmerzen vergisst die Seele nicht. Gewalt deformiert, lässt Menschen ängstlich werden, bitter, verschlossen oder selbst aggressiv und gewalttätig.
Du beleidigst meine Autotür, beleidigst meinen Lack? Du tratest auf meinen Fuß und starrst mich an? Du willst meine Mutter beleidigen, mein Geschlecht? Du willst mir nicht weichen, nicht absentieren? Du beleidigst religiöse Überzeugungen?
Dann schlage ich den Schädel ein, erst Deinen und letztlich auch
den meinen!