Freitag, 13. Juli 2012

Kastrationsangst

Kastration eines Maulesels! Bildquelle, aufgerufen am 13.7.2012!

"Kastrationsangst macht die Psychoanalyse in manch rassistischem Konstrukt aus" schreibt der Schriftsteller Doron Rabinovici in der "Süddeutschen Zeitung" vom 11.7.2012 in einem Beitrag zur Debatte um das Kölner "Beschneidungsurteil"! Aha!

Bei allem Genie des Sigmund Freud hat er mit seiner Fixierung auf "Penisneid" bei Mädchen und "Kastrationsängsten" bei Jungen die Psychoanalyse in eine dogmatische Richtung getrieben, die viele der Früchte, die sie hervorzubringen vermag, wieder vernichtet.

Möglicherweise ist die Theorie des "Ödipuskomplex" bei Sigmund Freud selbst auf das traumatische Erlebnis seiner frühkindlichen Beschneidung, in seinem Unterbewusstsein wie ein Dorn im Fleische wirkend, zurückzuführen und so die Entstehung der abwegigen Theorie zu erklären, jeder Knabe begehre seine Mutter sexuell und hasse seinen Vater (zumindest unbewusst), da der Vater ihm den Beischlaf mit der Mutter verwehre und mit Kastration bedrohe.

Ein durchaus plausibler weiterer Beleg dafür, dass Beschneidung von kleinen Kindern nicht als förderlich sondern als schädlich einzustufen ist.

Doron Rabinovici schließt seinen Artikel mit der Bemerkung, es könne aufgrund des Kölner Gerichtsurteil zur Beschneidung der Eindruck entstehen, "Juden, die nach ihrer jahrtausendealten Überlieferung leben" wollten, "seien in der Bundesrepublik nicht erwünscht"!

Diese Interpretation ist eine Argumentation mit der Keule: Alles, was von Muslimen und Juden gewünscht wird, ist zu warten, bis die Knaben herangewachsen sind, damit sie selbst entscheiden können.

Auch von Juden und Muslimen darf und muss der Respekt vor den Menschenrechten erwartet werden, Juden und Muslime sollten nicht einen rechtlichen Sonderstatus für sich in Anspruch nehmen, der grundlegende Menschenrechte einschränkt! 

Auch Juden und Muslime profitieren erheblich von den Menschenrechten, indem sie im Rahmen der Religionsfreiheit ihren Kult frei ausüben können, soweit nicht andere, höhere Rechte verletzt werden und dazu gehört das Recht der Kinder auf körperliche und psychische Unversehrtheit und das Recht als Heranwachsender selbst über die weltanschauliche Ausrichtung zu entscheiden.

Die Beschneidung VON KLEINEN JUNGEN ist ein Relikt, das Fortschritt und freie Selbstbestimmung des Menschen behindert, und gehört daher abgeschafft!