Wie viel Zufall gibt es? Bildquelle, aufgerufen am 12.7.2012! |
Im Falle der mutmaßlichen NSU-Terroristen gab es so viele Pannen, so viel Pech, so viel Zufall, so viel Dilettantismus, dass man sich als Beobachter auch schon einmal fragte: Gibt es so eine lange Kette von widrigen Umständen und unabsichtlichem Versagen eigentlich oder steckt vielleicht doch etwas anderes dahinter!
Rechnen wir ein wenig. Gehen wir von 10 Morden aus, 2 Bombenanschlägen und 13 unaufgeklärten Banküberfällen und setzen eine sehr konservativ angenommene Aufklärungsquote an von 60 Prozent (bei Serienmorden ist die Aufklärungsquote deutlich niedriger als bei anderen Morden, da die Mörder die Opfer meistens nicht kennen sondern nach einem Muster zufällig auswählen).
23 sehr schwere Verbrechen, bei jedem Verbrechen hätte theoretisch die Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent bestanden, dass das Verbrechen hätte aufgeklärt werden können. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Verbrechenserie nicht aufgeklärt werden konnte?
Nach den Berechnungen des Autors ist es wahrscheinlicher
30 mal Zahl beim Werfen einer Münze zu erhalten,
als diese Verbrechensserie nicht aufgeklärt zu haben
oder
ebenso wahrscheinlich wie, dass jemand
aus 1,4 Milliarden Zahlen
beim ersten Versuch die richtige Zahl rät!
Da es bei diesen Verbrechen zu einer langen Reihe von merkwürdigen Vorfällen kam, so war bei einem der Morde ein Beamter des Verfassungsschutzes anwesend, verließ aber den Tatort ohne sich bei der Polizei zu melden, konnte mit Zeugen wieder ausfindig gemacht werden, leugnete zunächst, verwickelte sich in Widersprüche, gab dann zu, am Tatort gewesen zu haben, weiß aber nicht genau, ob er was gehört hat, bezahlte an der Theke für die Internetnutzung, sah aber die zahlreichen Blutspritzer nicht, hatte vor dem Mord durch Rechtsradikale beruflich zweimal mit einem V-Mann aus der rechtsradikalen Szene gesprochen und wurde früher in seinem Heimatort der "kleine Adolf" genannt, angesichts derartiger und vieler weiterer Merkwürdigkeiten,
Pleiten, Pech und Pannen!